Platte Springt bei Rock-Ola 441

Hallo
Vor ein paar Wochen habe ich bei Ebay eine Rock-Ola Delüx 441 ersteigert. Die Box ist soweit in Ordnung, nach ein gründlichen Reinigung und der überholung des Magazin-Motor spielt sie auch die ersten Platten.
Ich habe die Box nach meinem Geschmack mit Plattenbestückt, mein Problem ist, dass einige Platten springen obwohl diese I.O. sind, keine Kratzer usw. Auf einem Plattenspieler (Dual) laufen diese einwandfrei.
Eine neue Nadel habe ich auch eingesetzt.
Vieleicht hatte ja schon einmal jemand dieses Problem. Über einen Tip wäre ich Dankbar.
Gruß Roland

Stimmt das Auflagegewicht? Ist der Tonarm leichtgängig?

Hi Roland !
Ist das Tonabnehmerkabel , das vom Tonarm weggeht evtl. verhärtet
oder nicht richtig befestigt !!
Das Kabel ist durchaus in der Lage ,so einen Effekt zu verursachen !!
Natürlich muß das Auflagegewicht , wie Marc bereits erwähnt hat , ungefähr stimmen !!

Gruß Klaus

Servus,
was für ein System ist denn eingebaut ? Wenn ein älteres Kristall/Keramiksystem drinnen sitzt können auch die Stege verhärtet sein, dann springt die Nadel insbesondere bei Stereoplatten - bei Monoplatten sollte dieses Problem nicht auftreten.
Bei Magnetsystemen sollte auch etwas "robusteres" drinnen sitzen, da die Tonarme nicht gerade high-end sind und mit allem zurechtkommen...

Gruß
Dennis

Hallo Marc...Hallo Klaus
Der Tonarm ist lechtgängig, bleibt auch nicht hängen. Das Tonarmgewicht ist meiner Meinung auch I.O. habe auch mal ein 20cent Stück draufgelegt, brachte keine besserung.
Aber das Kabel ist eine gute Idee, das werde ich am Wochenende mal kontrollieren.
Ich bedanke mich erstmal, bis denn....

Gruß Roland

Hallo Roland,

das Tonarmgewicht muss nicht unbedingt zu niedrig gewesen sein. Die Nadel sitzt an einem federnden Ausleger. Wenn das Auflagegewicht zu hoch ist, biegt sich dieser Ausleger stärker durch, die Nadel steht nicht mehr im richtigen Winkel auf der Platte und neigt daher auch zum springen.
Das Auflagegewicht sollte bei Deiner Box wahrscheinlich ca. 5g betragen. Ein 20 Cent Stück wiegt auch etwa 5g.
Dein Test war also ungefähr so als hättest Du bei Deinem Auto das Gefühl gehabt, dass es nicht gut in der Kurve liegt, weil es etwas zu leicht ist, aber nachdem Du ein zweites Auto auf das Dach geschnallt hast, hat sich die Straßenlage auch nicht verbessert......

Bei Deiner Box wird das Tonarmgewicht durch eine Feder unterhalb des Tonarms eingestellt. Je stärker diese Feder gespannt ist, desto geringer ist das Tonarmgewicht.

Gruß
Clemens

Durch das zusätzliche Gewicht können auch die Platten beschädigt werden.

Hallo
Am Wochenende hab ich so einiges ausprobiert. das Kabel ist I.O. nicht verhärtet, richtig befestigt. Das Tonarmgewicht habe ich überprüft, die Rasterstellung mit der Feder (ich nenne das mal so) ist auch I.O.
Die umrüstung auf ein Magnetsystem ist bei einem Röhrenverstärker nicht ganz einfach (Entzerrer Vorverstärker) möchte ich nicht wegen der Originalität.

So... hab nun festgestellt, dass nur Platten aus den 80er Springen vieleicht liegt es am Material. Platten aus den 60er & 70er auch mit leichten Kratzer laufen einwandfrei. Werde einfach die paar Platten rausnehmen, finde die 60er & 70er passen auch viel besser !
Vielen Dank an alle

Jetzt macht mir der Verstärker noch ein paar Probleme, denke aber das ich das in den Griff bekomme. Werde euch dann Berichten.

Gruß Roland

Hallo Roland,

was für ein System ist in deiner 441 eingebaut? Auf meiner 441 laufen alle Platten egal ob aus dem 60ern oder Ende der 80er Jahre.

Gruß

Moin
Elac.... Nadel Typ SM 103

Gruß

Hallo
Hab den Fehler gefunden, es lag am Gripper-Motor ! Da muß man erst mal drauf kommen....
Der Gripper-Motor steuert den Arm der die Platte aus dem Magazin holt, wenn er sie hat legt er sie auf den Plattenteller (drück das mal mit meinen Worten aus, denke das es so jeder versteht) dann wird über einen Mikro-schalter ein Wiederstand 15 ohm in Reihe zu dem Motor geschaltet, jetzt wird der Tonarm in bewegung gesetzt (alles mit Gripper-Motor) er setzt auf die Platte auf ....Fertig.
Der Wiederstand setzt die Spannung am Motor um ca. die Hälfte herab, der Motor läuft dadurch langsammer...das Material wird dadurch geschont (Platte, Nadel, Mechanik).

So... mir war aufgefallen das dieser vorgang unheimlich lange dauerte, der Motor quälte sich im letzten Drittel bis zur endabschaltung. Der Mechanismus hat nie seine Endstellung erreicht, es fehlten immer ein paar mm, der Schwung fehlte. Der Tonarm lag nie richtig auf der Platte (Schwebte darüber) .... einstellen des Gewichtes nützt nichts.

Nach einer Instandsetzung..des Motor...(neue Kohlen, Reinigung, neues Fett im Getriebe) fährt die Mechanik in die endstellung, der Tonarm liegt richtig auf, die Platten laufen ohne zu Springen durch.

Gruß an alle Jukebox-Fan's....

Hmm...noch was
Der Virus hat voll angeschlagen, bekomme noch ne Wurlitzer ! Rette ich vor dem Sperrmüll...ja so etwas gibt es. werde euch dann Berichten.

Bis denn...Roland






2 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.12.06 13:05.