Seeburg AY 160 spielt nur noch ganz leise

Schönen guten Abend zusammen,

ich bräuchte mal einen fachlichen Rat:

ich habe mir kürzlich eine Seeburg AY 160 zugelegt. Mechanisch funktioniert soweit alles. Leider spielt die Box nur ganz leise, sowohl die A-Seiten als auch die B-Seiten. Über den Lautstärkeregler/ Poti lässt sich die Lautstärke nur minimal regeln.
Kann mir jemand einen Tipp geben wo ich mit der Suche anfange?
Kann das am Tonsystem liegen? am Verstärker? Lautstärkeregler/ Poti? Oder kann es noch andere Möglichkeiten geben?

Vielen Dank und Gruß
Robert

Ist der Verstärker überholt ?

Weiß ich leider nicht. Könnte das die Ursache sein?

Natürlich , es könnte aber auch an festgegammelten Lautsprechern , defektem System , defekter Schleppleitung , defekter Röhre , nicht öffnender Mute Schaltung oder sonstwas liegen .

Von daher wird in der Anleitung wie man einn Beitrag erstellt auch ausdrücklich auf die Geschichte der Box hingewiesen . Für mich hört sich das jetzt nach Fundstück an . Schon defekt gekauft und nie Ordentlich am Spielen gehabt . Kurz eine Wundertüte , somit kann das alles sein .

Grundprinzipiel gilt aber so ein Verstärker sollte überholt werden . Es gibt viele Komponenten die es einfach aufgrund der vergangenen Zeit hinter sich haben . Auch haben einige Verstärker diverse Bauteile die einfach gern kaputt gehen also so genannte Problemstellen die man am besten kennen sollte bzw. die ausdrücklich geprüft werden sollten . So leiden diese Verstärker gern an Hochohmigen Widerständen im Bereich der 7199 Röhre . Ich kann es nicht mehr ganz genau sagen ob das ein 270k oder 560k war aber irgendwas in dem Bereich die gerne mal völlig aus dem Toleranz Bereich wandern . Letztlich schützt das auch vor Richtig Aufwändigen bzw. teuren Reparaturen . Wenn z.B. die Endstufenröhre , hier 6973 die im Original schon recht teuer sind durch defekten Kondensatoren bzw. falschen Spannungen rote Backen machen dann ist das auch für den Ausgangstrafo nicht sonderlich gut . Wenn der Trafo dann Aufgrung erhöhter Stromaufnahme kaputt geht dann wird es richtig Teuer .

Auch das Netzteil gehört Überholt und meiner Meinung nach auch Technisch Nachgebessert . Von der Überprüfung der Sicherung die das Gerät im Schadensfall vor größeren Schäden Schützen soll will ich garnicht erst Anfangen . Wie oft die Kisten Übersichert sind ist schon nicht mehr zu Glauben .

Hallo Swen,

zuerst einmal vielen Dank für die ausführliche Antwort!


Da hätte ich wohl etwas mehr Hintergrundinfo dazuschreiben sollen.
Vorab kurz zu mir: ich bin Laie in Sachen Jukebox aber handwerklich nicht unbegabt. Dummerweise aber immer wieder an Herausforderungen interessiert. Ich schraube normalerweise an meinem Oldtimer und an meinem Motorrad. Ich habe seit über 20 Jahren eine Tonomat Teleramic die, toi toi toi, bis heute ihren Dienst verrichtet. Sie hatte anfänglich ein paar Probleme, die ich aber beheben konnte.
Unterlagen für die AY habe ich (Trouble shooting Guide und Service Manual) aber konnte damit das Problem nicht eingrenzen.

Zur Box:
Ich habe die Seeburg von jemanden gekauft der mehrere Jukeboxen besitzt. Sie stand bei ihm zu Hause in der Wohnung, zusammen mit 4 anderen Boxen. Die anderen Boxen sind im übrigen ausschließlich Harting Boxen.

Laut seiner Aussage hat er sie vor ca. 8 Jahren gekauft und auch gelegentlich genutzt. D.h. sie hätte bis vor kurzem einwandfrei gespielt. Das Problem tauchte angeblich erst kürzlich auf. Aus Platz und Zeitgründen, mit Focus auf Harting, hat er sie zum Kauf angeboten. Insgesamt erschien es mir glaubhaft was er sagte. Inwiefern schon mal etwas überholt wurde, wie z.B. der Verstärker, konnte er mit nicht sagen. Er selbst hat diesbezgl. nichts gemacht.

Ich gehe mal davon aus das somit die Lautsprecher nicht das Problem sein können.
Kann ich das System irgendwie „prüfen“? Ich kenne es von der Tonomat, mit dem Elac System, das dort die Kristalle irgendwann hinüber sind. Aber wie ist es mit dem System von Seeburg??
Was hat es mit der „Mute Schaltung“ auf sich?

Eine überprüfen des Verstärkers und Netzteils war sowieso geplant, doch wollte ich vorerst versuchen das Problem einzugrenzen und ggfs. zu beheben. Sofern es sich eben nicht um ein Problem dieser Teile handelt.
Ich habe bei meinen 4 Röhrenradios ebenfalls immer alles überprüfen/machen lassen (Austausch alter Elkos und Wiederstände etc.) weil ich mir der Problematik bewusst bin.

Hilft das um das Problem ein bisschen einzugrenzen?

Vielen Dank und Gruß
Robert

Nicht wirklich , also das System ist im Gegensatz zu den Elac oder PE kein Kristall sondern ein Magnet . Wenn die Sterben dann idr. ganz . Du kannst das ganze natürlich mal mit nem Externe Signal befeuern oder den TA an eine Externen Phono Verstärker anschließen ( Achtung Eingang für Magnet TA erforderlich ) .

Du hast bei den Seeburg Verstärker zum eine die Mute Funktion was bei Jukeboxen ja nix ungewöhnliches ist . Damit werden halt Geräusche beim Plattenwechsel unterdrückt . Einfache Röhren Verstärker Schaltungen schalten dafür den Eingang oder Ausgang Kurz . Seeburg macht da etwas Eleganter . Da kommt noch die Fade In Schaltung dazu also das Leise einsetzen der Musik was sich dann bis zur eingestellten Lautstärke selbst hochregelt . Dafür sind Kontakte am Laufwerk zuständig . Öffnen bzw. schließen die nicht dann funktioniert der Verstärker auch nicht wie gewünscht . Lies mal am Verstärkerschaltbild das Kleingedruckte . Da steht Erklärt wie man diese Schaltung "Überlistet" zum Testen .

Das mit dem dem "Überlisten" der Schaltung schaue ich mir heute Nachmittag mal an.
Vielen Dank für den Tipp!!!

So, ich habe es leider erst heute geschafft mich mit dem Thema Verstärker / Fade in Schaltung ein bisschen auseinanderzusetzen. Insgesamt doch ein etwas schwierigeres Thema als ich dachte. Zumal englische Begriffe verwendet werden die ich nicht kenne und sich auch nicht so leicht übersetzten lassen UND ich jetzt festgestellt habe das nicht der original Verstärker verbaut wurde. Doch dazu gleich mehr.
Du schreibst bezgl. Fade in sind die Kontakte am Laufwerk zuständig. Ich vermute mal es handelt sich dabei um den Bereich „cam switch“, siehe Bild.

Hier sieht alles gut aus. Die Kontakte sind sauber und öffnen bzw. schließen da wo sie sollen. Kann ich während des Spielbetrieb mal diese Kontakte manuell öffnen/ schließen oder führt das zu irgendwelchen Schäden?
Im Procedure Chart steht auch noch, unter Punkt 3, „remove the pickup plug“ from the amplifier. Was ist denn der “pickup plug” und wo finde ich den bei meinem falschen Verstärker?

Mein Verstärker ist wohl nicht original. Immerhin ist er schon einmal gemacht worden was man an den neueren Bauteilen erkennen kann. Allerdings habe ich null Ahnung was das für ein Verstärker ist. Ich habe mal durch das Stamann Archiv, bei Seeburg, geschaut ob ich einen ähnlichen Verstärker finde. Der einzige der ein bisschen Ähnlichkeit hat ist der AMP MRA-2 von einer M100 BL von 1951. Allerdings nur im unteren Teil. Das ganze sieht mir nach einem Umbaus aus, da dort z.B. ECC 83 Röhren verbaut sind. Insofern auch blöd da ich durch den falschen Verstärker auch das Service Manual nur begrenzt nutzen kann.
Vielleicht kann den Verstärker ja jemand identifizieren:

Nochmal die Rückseite:

Noch eine Info. Die Box wurde vom Vor-Vorbesitzer auf Freispiel umgebaut, in der Art das beide Tasten gleichzeitig zu drücken sind. Es gibt einen zusätzlichen Schalter mit dem man wieder auf Münzbetrieb umschalten kann. Das habe ich aber noch nicht ausprobiert.
Die Box stammt übrigens aus einer deutschen Aufstellung ist also kein US Import.

Vielen Dank im voraus für jegliche Tipps und Hilfestellung!!

Beste Grüße
Robert

Hallo Robert,

mit den Stichworten "Seeburg amplifier 919" fand ich Foto eines blauen Hecker-Verstärkers im Netz. Hier im Archiv findet man bei Hecker Hamburg dann auch Deinen Verstärker in gold (ganz unten):

[www.jukebox-world.de]

Grüße
Jens

Shocking !

Da hat also jemand nen Hecker Mono Verstärker in eine Stereo Box gezimmert . Na Toll , und wenn ich mir das so ansehe wurd da auch nur das Nötigste dran gemacht . Warum baut man da zwei EL34 ein wenn da 6L6 drauf steht ? Für mich nicht nachvollziehbar . Die Kontakte um die es geht sind nicht an der Stelle sondern etwas tiefer darunter an dem Kontaktpaket . Schau mal nach der dicken roten und blauen abgeschirmten Leitung .

Ich hab noch nie kapiert was Hecker sich bei der Umbastelei gedacht hat . Eine Technisch Ausgereiften Verstärker der Super klingt so umzubauen . Ich kann verstehen das denen der Übertrager ein wenig zu schwach ausgelegt war . Sind ja auch oft genug kaputt die Dinger aber dieses Umgefrickel der Röhren halb Deutsch halb Amerikanisch . Ich Begreif es nicht .

Ich würde sagen deine Box ist schon ein echter Amerikaner nur halt für den EU Markt werksmäßig Konfiguriert . Bestenfalls wurde die z.B. bei Löwen aus US Teilen zusammengebaut .

Hi Jens,

vielen Dank für die Identifizierung! Wie kommt man denn auf die Idee nach "Seeburg amplifier 919" zu suchen? Letztendlich war ich ja dann mit dem MRA-2 nicht ganz falsch.


Swen,

warum Hecker das gemacht hat wird wohl letztendlich deren Geheimnis bleiben. Vielleicht war es einfach der billigste Weg....
Umso mehr ein Grund die Funktion der Box wieder herzustellen bevor ich eine Verstärkerüberholung mache. In diesem Fall würde ich mich jetzt sowieso erstmal nach einem originalen Verstärker umschauen und zurückrüsten.

Ich schaue mir nächste Woche mal das andere Kontaktpaket und die dicken roten und blauen abgeschirmten Leitungen an. Die Box steht leider 10-12km von zu Hause entfernt. Da komme ich nicht mal schnell hin. Nochmal die Frage kann ich, während des Spielbetriebs, die Kontakte manuell öffnen/schließen, oder führt das zu irgendwelchen Schäden?

Beste Grüße
Robert

Hallo Robert,
der Verstärker ist ein umgebauter MRA1 Mono Verstärker. Der hatte laut Plan jeweils 2 parallelgeschaltete 6V6 in der Endstufe also 4 Endröhren. 2 Fassungen wurden entfernt und zugemacht und die Endstufe auf 2x6L6 umgebaut, da ist also nicht nur die Vorstufe umgebaut. Warum jetzt EL34 drinstecken kann ich dir auch nicht sagen, vielleicht ein weiterer Umbau? Kontrolliere mal ob Pin1 und 8 verbunden sind, nicht dass hier die falsche Röhre drinsteckt. Der MRA1 hatte keine AVC, aus der Röhrenbestückung würde ich jetzt mal sagen dass dieser Verstärker eine spendiert bekommen hat (EF93+ECC83), ob er auch ein Fade-In/Squelch hat kann sein, muss aber nicht.
Ich würde im Spielbetrieb nicht an den Kontakten rumfummeln, ist auch nicht nötig. MBL und MBR müssen im Spielbetrieb offen sein, die schliessen in den Pausen das Tonsigal im SHFA3 auf Masse. MS ist im Spielbetrieb geschlossen und schließt eine Spannung kurz, die die AVC abregelt.(für Fade-In/Squelsh). Bei deinem Verstärker ist das sowieso anders weil nur ein abgeschirmtes Kabel an den Schraubklemmen angeschlossen ist. Das würde ich zum Test abklemmen und mal nachmessen ob es zu MBL/R oder zu MS geht. Wenn das ganze jemals so gelaufen ist, wird dieser Verstärker entweder über einen der MB Kontakte stummgeschaltet dann muss er laufen (vorausgesetzt er funktioniert) wenn du die Leitung abklemmst. Oder er wird über MS abgeregelt, dann hängt es davon ab ob die Spannung zum abregeln von aussen angelegt werden muss wie beim SHFA3 oder aus dem Verstärker kommt wie bei einigen MRA Verstäkern. Also entweder abziehen oder Anschluss 1/2 kurzschließen. Du kannst auch noch versuchen die EF93 und die ECC83 daneben zu entfernen. Die meisten AVC Schaltungen sind so ausser Betrieb und der Verstärker läuft mit maximaler Verstärkung.
TA ist der Eingang, da kannst du einspeisen wie Swen vorgeschlagen hatte oder einfach nur die Pfote dranhängen, dann muss es laut brummen. Eine Platte muss zum Test immer aufgelegt werden, weil auch die Anodenspannung in der Pause abgeschaltet wird, ob die Spannung anliegt erkennst du daran dass die 5U4 glüht. Beim Rückbau auf den SHFA3 musst du beide MB Kontakte und den MS Kontakt anschließen und kontrollieren ob in der Spielpause eine Spannung am Squelch Pin des Steckers anliegt. Nicht dass hier auch was umgebaut wurde um diesen Verstärker zu verwenden. Natürlich brauchst du dann auch ein Stereo Kabel zum TA und die passenden Stecker für TA und Mute/Squelsh.
Gruss Jürgen

Ui, das ist aber viel Info.
Vielen Dank dafür!!!

Das muss ich wohl 3-4 mal lesen um das alles zu verstehen ;-)
Ich werde das nächste Woche mal austesten und dann Rückmeldung geben.

Beste Grüße
Robert

Schönen guten Abend,

anbei ein, leider erfolgloses, update:

ich habe das abgeschirmte Kabel an den Schraubklemmen abgeklemmt. Dann zwischen den MBR und MBL Kontakten einen Pappstreifen geschoben damit dort kein weitere Kontakt vorhanden ist. Dann habe ich mit einem Durchgangsprüfer (Piepser) die Anschlüsse geprüft:

das schwarze Kabel hat am oberen MBR Kontakt und am unteren MBL
das rote Kabel hat Kontakt am unteren Kontakt von MBR, an MBL hat es keinen Kontakt, wenn ich die Pappstreifen rausnehme dann hat das rote Kabel an MBL und MBR Kontakt

Ebenso hat rot und schwarz am unteren Kontaktpaket auch Kontakt

Ist das so richtig?
Wenn das Kabel abgeklemmt ist funktioniert der Verstärker genauso wie vorher. Keine Unterschiede.

Dann habe ich, wie vorgeschlagen, die EF93 und ECC83 entfernt. Keinerlei Veränderung. Ich habe auch noch die 3 ECC83 untereinander getauscht. Ebenso keinerlei Veränderungen.

Beim TA Eingang habe ich die „Pfote drangehängt“, da hat nichts gebrummt. Weder mit eingestecktem Stecker, noch gezogenem Stecker und auch nicht an der Buchse.

Was nun tun?

Ich werde mich jetzt parallel mal auf die Suche nach einem SHFA3 begeben. Keine Ahnung ob das ein eher schwieriges Unterfangen ist oder ob es die Dinger „wie Sand am Meer“ gibt. Könnte ich auch problemlos auf einen SHFA4 oder SHFA5 umsteigen?

Beste Grüße
Robert



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.09.23 18:59.

Hallo Robert,
deine Messung zeigt, dass die Anschlüsse 1 und 2 am Verstärker mit den Kontakten zur Stummschaltung des rechten Kanals (MBR) verbunden sind, d.h. der Verstärker muss laufen wenn die Kontakte abgeschraubt sind.
Die beiden anderen Kontakte MBL und MS gehen dann wohl zu den beiden Leitungen die aufgewickelt und isoliert links auf deinem ersten Bild zu sehen sind. Da alles ordentlich mit Kabelbindern befestigt ist, gehe ich mal davon aus, dass der Verstärker so angeschlossen einmal funktioniert hat.
Wenn also bei laufender Platte, glühenden Röhren (auch 5U4) und "aufgelegter Pfote" (am Innenleiter des TA Sterckers, nicht aussen) kein Brumm zu hören war, dann sehe ich nur 3 Möglichkeiten:
1) Verstärker defekt
2) Der leise Ton kommt nicht aus dem Lautsprecher sondern von der Tonnadel, dann könntest du noch Lautsprecher und Kabel kontrollieren.
3) Der DIN Stecker links neben den Schraubklemmen ist für einen Fernregler und bei Betrieb ohne Fernregler muss da evtl. ein Kurzschlusstecker drauf. Ohne Schaltplan ist das aber reine Spekulation, hast du schon bei Stammanns gefragt ob es für diesen Verstärker einen Plan gibt?
Ob ein anderer SFHA Verstärker hier mechanisch und elektrisch 1:1 passt kann ich dir nicht sagen, wie Sand am Meer wird es die Dinger nicht geben, vor allem nicht in funktionierendem Zustand. Du kannst es mal mit einer Suchanzeige hier im Anzeigenmarkt versuchen, vielleicht meldet sich auch jemand der hier mitgelesen hat.

Gruss Jürgen

Hallo Robert

Du hast nie bestätigt, dass bei sämtlichen Röhren die Heizwendeln glühen. ECC 83 haben 2 davon! Was mir als mögliche Fehlerquelle noch einfällt sind die teilweise verwendeten Röhrenfassungen aus Pertinax. Ich hatte schon einige Verstärker wo diese Fassungen Probleme machten (schlechter oder gar kein Kontakt). Abhilfe brachte nur ein Tausch. Hast du bei den Röhren kontrolliert ob noch alle Stifte dran sind. Erst kürzlich hatte ich wieder eine ECC83 da war ein Stift ab (für eine Heizung). Der abgebrochene Stift steckte noch in der Fassung. Menschen mit Einfallsreichtum reparieren das wie auf dem Foto zu sehen ist . Das sind die unten angesprochenen 6973.

Ich würde den Verstärker weiter verwenden. Bin auch sicher, dass der funktioniert hat.
Folgende Gründe:
1) Ob der Verstärker Mono oder Stereo ist spielt bei der Anordnung der zwei 12" Lautsprecher keine
Rolle. Stereoeffekt gibt es da ohnehin nicht.

2) Verstärker mit zwei 6L6 als Endstufe und gut dimensionierten Ausgangsübertrager sind für mich die besten Verstärker die in Jukeboxen zum Einsatz kamen.

3) Der originale Verstärker ist mit 4 Stück 6973 und 2 Stück 7199 bestückt. Alles inzwischen rare und daher sehr teure Röhren. Es gibt zwar preiswerteren Ersatz für beide Typen, aber eine Röhrenbestückung vom Hecker Verstärker kommt trotzdem günstiger.

Ich würde den Hecker Verstärker reparieren lassen und so wie vermutlich bereits gemacht die beiden 16 Ohm Lautsprecher parallel schalten. Der Hecker Verstärker ist ziemlich sicher für 8 Ohm ausgelegt. Viel sollte da auch nicht fehlen, da ja schon einiges daran gemacht wurde. Und die Verdrahtung ist ordentlicher ausgeführt als bei den meisten US-Verstärkern.

Gruß
Roland

Schönen guten Abend und sorry für die späte Rückmeldung

Zuerst einmal vielen Dank für die Unterstützung und insbesondere auch an Frau Stamann für die Zusendung eines Schaltplans für den Hecker Verstärker!

zu Jürgen's Punkt 2:
Lautsprecher und Kabel sind in Ordnung, das habe ich geprüft. Das schließe ich somit als Fehlerquelle aus.

zu Roland's Nachricht:

das die ECC83 zwei Heizwendeln haben wusste ich nicht, das muss ich mir nochmal anschauen. Was die Stifte betrifft sollten die all i.O. sein, zumindst bei der ECC83, die hatte ich ja alle mal untereinander getauscht, schaue ich mir aber auch noch einmal an. Was die Röhrenfassungen betrift da muss ich schon sagen das ist alles sehr wackelig und eher instabil.....

Einen SHFA3 habe ich bisher nicht gefunden, aber auf jeden Fall schon einmal eine Suchanzeige geschaltet. Würde ich am kommenden Wochenende nicht in den Urlaub fahren, dann würde ich einen Ausflug nach Rosmalen machen in der Hoffnung dort etwas aufzutreiben. Passt leider nicht :- (

Ich habe, über 4 Ecken, die Möglichkeit den Verstärker von jemanden überprüfen zu lassen der sich mit Seeburg Verstärkern sehr gut auskennt. Das werde ich wohl jetzt einmal anleiern müssen. Vielleicht klärt sich ja dann das Problem.

Ich werde auf jeden Fall berichten!
Wird aber ein Weilchen dauern.

Beste Grüße
Robert

Hallo zusammen,

anbei mal ein update:

Ich habe den Hecker Verstärker jemandem gegeben der sich mit Verstärkern sehr gut auskennt und auch mit den Seeburg AY Modellen. Der sagte mir sofort das das so nicht funktionieren kann. Scheinbar hat schon mal jemand am Verstärker rumgefummelt und Veränderungen vorgenommen. Leider kann ich das nicht wiedergeben was nicht in Ordnung war, dafür fehlt mir das Verständnis zu Verstärkern.
Lange Rede kurzer Sinn, der Verstärker ist überholt und die Box läuft wieder und das mit einem recht guten Sound. Obwohl es nur ein Mono Verstärker ist.

Auf diesem Weg noch mal vielen Dank an alle die mit ihren Tipps dazu beigetragen haben das Problem zu lösen bzw. einzugrenzen!!!!

Ohne diese Forum würde ich wahrscheinlich noch im dunklen tappen

Beste Grüße
Robert

P.S. werde mich jetzt einmal dem nächste Projekt widmen. Ich sage jetzt aber nicht das es sich um einen NSM Fanfare handelt....... :-D

Also Griff ins Klo reicht nicht , du must also unbedingt bis hinter den Krümmer . Naja , jeder wie er mag .