Seeburg DS160 wechselt nicht in den Scan-Modus

Guten Morgen zusammen,

Im Moment arbeite ich an einer Seeburg DS160 und habe ein Problem mit dem Mechanismus (Kupplung?). Am Ende der Platte wird diese wieder in das Magazin zurück gelegt, aber die Rolle des Kupplungsschalthebels (clutch shifting lever) fällt nicht vollständig in die Scan-Kerbe, was dazu führt, dass sich der Schlitten nicht zur nächsten gewählten Platte bewegt. Wenn ich den Mechnismus ein wenig bewege, fällt die Rolle in die Scan-Kerbe und der Mechanismus fährt zur nächsten gewählten Platte.
Ich habe schon an einigen Seeburg Mechaniken gearbeitet, hatte aber nie solche Probleme. Natürlich habe ich die Kupplung entfernt und gereinigt und wieder geölt. Ich habe die Kupplungseinstellungen so vorgenommen, wie es im Handbuch beschrieben ist. Keine Chance, die Rolle in die Scan-Kerbe zu bekommen.
Ich habe das Gefühl, dass die Kupplung die Hauptnocke nur ein bisschen mehr drehen müsste und alles wäre in Ordnung. Kann dies mit der Kupplungseinstellung Nr. 4 korrigiert werden?
Hat jemand eine Idee? Vielen dank im Voraus für Eure Hilfe!

Viele Grüße,
JukeboxChrisi

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Du hast ein Verharzung eine Etage tiefer in der Maschine . Auf der Achse die unter der Nockenwelle liegt .

Servus Swen,

Danke für Deine Antwort. Welche Achse meinst Du? Aus dem Kopf meine ich, dass es nur eine Welle mit den ganzen Steuernocken gibt. Der Kupplungsschalthebel (clutch shifting lever) ist übrigens leichtgängig. Liegt er erst mal in der scan notch (und ich schalte die Box aus), lässt er sich leicht bewegen und wird locker mittels der Feder in die scan notch gezogen. Nur nach dem Plattenspiel, also der Wechsel von play zu scan klappt nicht ...

Viele Grüße,
JukeboxChrisi

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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.01.21 10:26.

Hallo Chrisi,

Swen hat recht, die Lagerung des Hebels liegt unterhalb der Nockenwelle. Er heisst Detent Arm Lever und sitzt links vom Gear Segment auf einer Achse damit.(von hinten gesehen). Ausbauen ist sehr heftig, ganzes Laufwerk zerlegen.

Eventuell mit Heissluft und viel Ballistol von aussen. Hatte mit der Methode schon Erfolg.
Ich schick gleich noch ein Bild!

Lg Helmut



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.01.21 12:44.

Hier das Bild!

Genau so sieht der Feind aus .

Der Feind lauert in der Jukebox, Tiger im Flipper, ein gefährliches Hobby haben wir uns da ausgesucht !

Der Geier lauert auch .



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.01.21 17:09.

Servus beinand,

Besten Dank für Eureb Input. Die von Dir erwähnte Welle, Swen, hatte ich gar nicht auf dem Schirm. Ich schau mir das nachher nochmals an, wenn die Kinder im Bett sind.

Und passt auf den Geier auf - das ist der besonders gefährliche „Gelb-Kopf-Geier“

Viele Grüße,
JukeboxChrisi

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PROBLEM GELÖST!!!

Hallo Leute,
Vielen Dank für Eure Hinweise, Tipps und Ideen. Ich habe die Kupplung, alle Hebel und Drehpunkte sowie den speziell erwähnten yoke pin, das Kupplungsjoch, den Kupplungsjochhebel und den Rasthebel erneut. Alles bewegt sich super einfach ohne zu klemmen oder zu kleben.
Das Problem war die Montage der Abstreifplatte (stripper plate) mit ihrem Nockenwellenlager direkt am Bremsnocken. Nachdem ich die Gummis des Plattentellers gewechselt und alles wieder zusammengesetzt hatte, wurde die stripper plate in eine Richtung gedrückt, weil ich den federbelasteten Hebel der Bremsnocke montiert hatte, bevor ich die stripper plate vollständig angeschraubt hatte. Dies verursachte eine geringfügige Schwergängigkeit des Hauptnockens im Nockenwellenlager und verhinderte das Weiterdrehen der Hauptnockenwelle auf den letzten Zehntel Millimetern, so dass die Rolle des Kupplungsschalthebels einfach nicht in die Abtastkerbe fiel.
Nach dem Entfernen des Bremshebels, dem Lösen der Schrauben der stripper plate, dem Drehen des Hauptnockens und dem erneuten Befestigen der Schrauben der stripper plate funktioniert alles reibungslos und wie es sollte - auch nachdem der federbelastete Bremshebel des Bremsnockens wieder aufgesetzt wurde..
Was für ein Tripp ... aber endlich geschafft. Kaum zu glauben, dass solche miminale Verschiebung der stripper plate solch eine große Auswirkung hatte. Zumal wir hier nur von ein oder zwei Zehnteln sprechen. Bisher hatte ich solche Probleme nach einem Wechsel der Plattentellerlagergummis noch nicht

Nochmals vielen Dank für Eure Hilfe und im Speziellen an Swen, mit dem wir die Lösung per langem telefonischen brainstorming gefunden haben! Ich weiß das wirklich zu schätzen!

Viele Grüße,
JukeboxChrisi

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Hallo Christian,

super, dass das Problem gelöst ist. Du und Swen ihr seid wirklich große Tüftler! Danke für die Lösungsbeschreibung, solch einen Fehler hätte ich bis jetzt nicht für möglich gehalten. Es beweist sich immer wieder: "Man lernt nie aus". Darum schätze ich dieses Forum!

Freundliche Grüße!
Helmut

Grüß Dich Helmut,

Ja, wenn ich es nicht selbst festgestellt hätte, dann hätte ich das auch nicht für möglich gehalten und mit großer Zuversicht eher einen anderen Fehler vermutet.
Aber wie Du schreibst: man lernt nie aus und das ist auch gut so.

Viele Grüße,
JukeboxChrisi

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