Becherelkos für Ami RI-1 Endstufe gesucht

Hallo

Bei meiner Endstufe vom Ami Rowe Ri-1 möchte ich einige Kondensatoren tauschen. Vor allem die beiden Becher Elkos.
Einer mit 80uF, 540V (C902) und und ein 30/30/30 uF 450V (903,904,904). Kriegrt man die Teile irgendwo?

Sollte ich die anderen Elkos auch tauschen? (Habe ein 100Hz brummen). Aus dem 80uF Becher /C902) ist anscheinend ein wenig braunes Elektrolyt ausgetreten. Die Kapazität stimmt aber überall. Eher mehr.

Mein Oszi ist leider defekt, und ich bin nicht schlau genug, um es zu reparieren.

Soll ich die gelben Hochvolt aus unserem Shop nehmen, oder die Ellos.

Keramikchips und der grüne Mylar sollten eher bleiben, wenn Ok, oder? Womit würde man diese ersetzen?

Ausserdem ist anstatt einer 5U4GB Röhre ein Halbleiter (ST14 Z6) Teil im Sockel. Wurde der nachträglich eingebaut, oder gab es den Verstärker auch so?

Wäre schön wenn mir jemand hilft, der mit dem Verstärker Erfahrung hat.

liebe Grüsse Tintifax

Hallo Tintifax,
schau mal hier nach: [www.askjanfirst.de]
dann, Katalog öffnen, Kondensatoren und 1. Authenticaps: Die originalgetreuen Elkos für US-Geräte öffnen.
Ich würde alle Elkos ersetzen, meist sind sie ausgetrocknet und die Kapazitäten stimmen nicht mehr.
Grüße Falk




1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.03.15 06:29.

Hallo Tintifax,

die RI-1G verwendete werksseitig den Verstärker mit einem Siliziumgleichrichter statt der 5U4 Röhre.

Viele Grüße- Hildegard Stamann

> Die Kapazität stimmt aber überall. Eher mehr.

Genau das ist schon verdächtig. Einige Meßgeräte zeigen bei steigendem Innenwiderstand eine zu hohe Kapazität an.

Hello Tinifax,

Please let us have the model number of your amplifier?

If it was original it should be a 601-04359 power amplifier with a separate pre-amplifier mounted in a metal enclosure on the rear of the jukebox. There are a number of capicitors you will need to check/replace but also there are some larger resistors that also require checking. I suggest that get your oscilloscope repaired or replaced without it you are unlikely to be able to test/repair your amplifier.

Regards
Alan

Alan Hood
ami-man
UK

Hallo!

Genau so ist es. Der Vorverstärker ist extra an der Rückseite montiert.

Auf der Endstufe steht:

R - 4359 A Stereo Amp Serial Nr. 41430

Auf der askjanfirst Seite finde ich leider keinen 30/30/30 uF 540V, und auch keinen 80uF, 540V mit negativem Alubecher. Was kann ich sonst nehmen?

Hat vielleicht jemand ein billiges Oszi übrig? Mit meinem Tektronix T912 kann ich zwar noch Spannung messen, habe aber keine Zeitbasis. Ein Freind meinte "wahrscheinlich der Hilfsoszillator"
Dann habe ich noch ein Röhrengerät mit orangen Bildschirm. Telequipment S51B. Auch defekt. Und noch ein uraltes Phillips
mit 5cm Bildröhre. Das läuft zwar, aber da muss ich mich auch einmal drum kümmern, bevor ich es wirklich verwenden könnte.
Ist eher was fürs Museum. Das nur nebenbei.

liebe Grüsse Tintifax

Werner Kirisits
Tintifax
Dellenwerner
Österreich

Hallo Tintifax

Es gibt auf der genannten Seite einen 80 + 40 + 30 + 20µF Elko mit 550 bzw. 525 Volt. Dieser würde beide Originalelkos ersetzen. Es hat zwar eine Sektion einen etwas geringeren Wert, aber dieser steigt durch den Abbau der Oxydschicht infolge der geringeren Spannung im Betrieb noch an. Alternativ kannst Du auch einen 4 x 50µF 500 V verwenden. Der funktioniert auch, ohne daß Brumm entsteht. Die Betriebsspannung der Originalelkos ist übrigens 450 Volt, nicht 540 Volt.

Man kann übrigens auch ohne Oszilloskop feststellen, ob der Brumm von defekten Elkos (hauptsächlich vom Ladeelko direkt nach dem Gleichrichter) verursacht wird. Die Brummspannung kann man mit einem Multimeter im Wechselspannungbereich messen. Wenn sie deutlich unter 1 Volt ist, kann man annehmen, daß zumindest der Ladeelkos in Ordnung ist.

Der Brumm kommt bei diesen Verstärkern häufiger von defekten Endröhren oder Koppelkondensatoren oder einem defekten Elko in der Erzeugung der Gittervorspannung (100µF/50V), als von defekten Lade- oder Siebelkos.

Viele Grüße - charly49

Vielen Dank!

Gute Idee mit dem AC Messen. Den 4Fach Elko werde ich dann bestellen, wenn ich weis, was ich sonst noch brauche.
. Vorerst habe ich den 80uF mit 3 kleineren ersetzt. Das starke Brummen ist jetzt weg. Den 30/30/30 habe ich gelassen, weil mir die Anodenspannung jetzt sauber erscheint.
Doch es brummt noch. Am Eingang Linker Kanal messe ich eine kleine Wechselspannung. 2-3Volt. Was stimmt denn da nicht?

Ich habe sonst alle Elkos mit gleichen Werten zuhause. Auch die anderen normalen Kondensatoren 600V 0,047. Soll ich probieren alle zu tauschen?

( Oh, ich wollte ja Radio u. Fernseh Mechaniker lernen. Keine Stelle gefunden.)

Liebe Grüsse Tintifax




Werner Kirisits
Tintifax
Dellenwerner
Österreich

Hallo Tintifax

Ich würde erst einmal den Elko tauschen und hören, ob der Brumm vielleicht doch weg ist.

Du kannst dann noch versuchen, ob das Brummen weg ist, wenn Du den Vorverstärker (12poliger Stecker) absteckst. Wenn es dann weg ist, liegt es am Vorverstärker. Die Stromversorgung für diesem ist im Hauptverstärker (2 Dioden, eine 24V - Z-Diode und 2 dicke Elkos). Wenn die Z-Diode offen ist, ist die Spannung für den Vorverstärker zu hoch.

Wenn es nicht daran liegt, solltest Du den Verstärker reparieren lassen.

Viele Grüße - charly49