SEEBURG SS160 hat einen fürchterlichen Klang

Hallo Forum!

Nun bin ich mit meiner Box schon fast am Ende der Restaurierung angelangt. Alles funktioniert.
Aber wenn ich die Platte spiele dann gibt es einen schrecklichten Klang. Es ist alles sehr Dumpf.
Dann hatte ich die Idee und habe die Feder für den Anpressdruck mal gezogen und siehe da der Klang war perfekt.
Nun habe ich die 2 Federn bereits maximal gespannt ( mit der Verstellschraube aber scheinbar ist der Anpressdruck noch zuwenig. Im Manual steht das man mittels einen Grammmessgerät hier 2 bis 2,5 gramm einstellen soll. Leider habe ich solches nicht.
Daher die Frage ob es einen Trick gibt. Die Feder ist bereits ganz gespannt. Soll ich diese kürzen sprich mit ihren Windungen durch das Spannloch geben oder soll ich mir neue Federn besorgen. Wenn neue Federn dann stellt sich die Frage wo ich diese bekomme. Gibt es ein Federngeschäft denen ich sagen kann das die Feder so eine Länge haben soll und dabei eine Kraft von 2,5 gramm machen soll?

Das wäre die letzte Hürde und dann kommt er von der Werkstatt in das Wohnzimmer daher will ich jetzt keinen Fehler machen.

Grüße und Dank im Vorraus für kommende Tipps ZADO

Hallo!
Bevor Du die Federn kürzt, würde ich neue Nadel einsetzen. Zu hoher Auflagedruck verträgt
die Nadel sowieso nicht, ausserdem leiden die Platten dabei. Dumpfer Klang kommt auch von
den Lautsprechern wenn die Membrane schon sehr weich ist.
mfg Willi!

Hallo Willi!

Ich habe die beiden Nadeln gegen neue getauscht.Das es die Membrane sind dachte ich auch aber als ich einen höheren Anpressdruck hatte klang die Box sehe super. Erreicht habe ich es das ich die linke Feder stärker spannte und immer nur die linke Platte spielte. jetzt bei der Einstellung mit der stärksten federkraft = an oberer Öse die Feder eingehängt und die Verstellplatte ganz nach oben am Anschlag da ist es so das die linke platte sowenig Anpressdruck hat das die Nadel gar nicht der Rille folgt und es höhrt sich an wie wenn sie immer die gleiche Stelle spielt. Daher meine Idee der Andruckerhöhung. Aber wie gesagt 2,5 gramm wie kann man diese messen oder einschätzen. Ich habe mit einer Münzwaage versucht einen Draht zu testen und wie Seeburg empfielt so ein Messgerät zu bauen bin aber kläglich gescheitert.Gibt es so etwas zum ausborgen oder noch zu kaufen? Oder soll ich mir eine Feder organisieren?
Das sind die Fragen aller fragen denn nun bin ich so weit mit der Box und habe an die 300 Stunden investiert, alles zerlegt bis auf die kleinste schraube und gereinigt und Service und das ist halt der Abschluss den ich ohne weiteren defekte schaffen will.

Gruß ZADO

Hallo!
Eine Tonarmwaage findest Du hier im Shop.
[ssl.kundenserver.de]
Ich habe auch keine ich mache das mit Fingerspitzengefühl.
Du kannst ja die Federn verstärken aber damit darf die Nadel nicht koplett in die Kunststoffhalterung
eingedrückt werden. Federn für den Auflagedruck gibt es teilweise auch hier im Shop. Im Metallwarenhadel
findet man sowas kaum. Ich wickle mir die Federn selbst, ist aber sehr aufwendig. Ich habe eine Eisenwarenhandlung
in der Nähe wo ich Federstahldraht kaufen kann und eine Drehbank zuhause.
mfg Willi!

Hallo ZADO

Normalerweise gibt es hier im Shop eine Tonarmwaage zu kaufen. [ssl.kundenserver.de] Leider ist sie momentan nicht lieferbar. Ich bin mir auch nicht sicher, ob sich die (nicht unbeträchtliche) Investition für eine einmalige Verwendung lohnen würde. Mir etwas Fingerspitzengefühl geht es auch ohne Waage.

Deine Beobachtung ist richtig. Mit einem zu geringen Auflagedruck bekommt man keinen guten Klang. Das Problem bei Seeburg ist, daß die beiden Federn gegeneinander ziehen. Die Federn verlieren im Lauf der Zeit an Zugkraft und werden immer weicher. Je weicher die Federn werden, desto stärker sind die Auswirkungen. Wenn der Auflagedruck zu gering ist, versucht man, die Federn stärker zu spannen, indem man die obere Aufhängung nach oben verschiebt. Dadurch wird aber auch die zweite Feder stärker gespannt und die Wirkung wird teilweise wieder aufgehoben. Abhilfe kann man nur durch neue Federn schaffen. Glücklicherweise werden hier im Shop welche angeboten [ssl.kundenserver.de] .

Viele Grüße - charly49

Hallo,
bei Ebay gibt es Federwaagen (Ebay Nr.150976886771) für 6,-Eur + Porto, damit geht es auch.
Gruß PitinWHV.

Hallo,
noch ein Tipp, gebt in der Bucht Löffelwaage ein. Am Löffel ein Stück Draht mit Öse befestigen und schon klappts.

Kurt

OK Leute der Boxen!

Somit denke ich das ich das Problem lösen werde mit neuen Federn, den die alten sind schon völlig am Anschlag und einer Löffelwaage. Damit sollte ich mein letztes (hoffentlich) Boxenproblem beseitigen können. War auch schon bei Federnherstelleren aber wenn ich diese bei den Jukebox bekomme denke ich werde das besser und profimäßiger sein.
Also bestelle mal das Ding und dann schreibe ich weiter.

Gruß Euch allen und der dank sein mit Euch ZADO

Hallo Leute!

Habe mir die Federn gekauft und mit der Löffelwaage eingestellt. Der Klang ist da und alles passt perfekt.
DOCH Gott oh Gott:
Ich habe angefangen die Box im Wohnzimmer aufzustellen. Da war gleich wieder das die Nocke sich wieder aushängte und nur die linke Seite spielbar war. Aber kein problem mit dem Schraubenzieher habe ich diese wieder in die Position gebracht und soweit in Ordnung.
Nun begann ich sie mit Platten zu füllen. Doch so nach etwa 2 Stunden spielzeit blieb der Motor stehen. Ich denke das wieder ein Transistor (oder beide) defekt sind. Warum ist das so? Habe auch die Kondensatoren ausgemessen und welche nicht in der Toleranz waren getauscht. Auch ein Widerstand war außerhalb und wurde getauscht. Das kann es ja nicht sein das die immer kaputt gehen. Zuerst hatte ich mir einen Ersatztype gekauft und der war gleich wieder defekt. dann habe ich mir die ganze Einheit von jukeparts uk gekauft. (Sicherheitshalber wegen den Trafo´s). Dort waren noch die originalen Transistoren drinnen und die habe ich auf meine Einheit gebaut. Nach 2 Stunden dass kann es ja nicht sein!! Noch eines als ich sie reparierte machte ich es in der Werkstatt und dort ist ein FI mit 50mA eingebaut. Im Wohnzimmer an der Steckdose ist ein 20mA FI und dieser ist dauernd gefallen. Am Anfang habe ich die Erde abgeklemmt damit er spielt nun habe ich einen Trenntrafo mit 750W in die Box hineingegeben und an diesem angesteckt. Aber das kann es ja auch nicht sein das dies die Schuld ist und die Box einen Erde braucht. Es ist aber so sass die 0V der elektronik auf masse liegt und durch die Kondensatoren usw. kommt eben dieser "Fehlstrom" zusammen.
Jetzt bin ich wirklich schon sehr böse. habe ich mir da eine Box gekauft die so schlecht ist? Ich denke das kann es ja nicht sein die sollte eigentlich das halten und ohne Probleme spielen. Was soll ich tun? Kann mit nur wieder die Transitoren kaufen. Aber welche denn die was ich gekauft habe war ein glaube ich zu schwacher Type von der Spannung her und darum sind diese gleich gstorben. Welche sind dennn die "unverwüstlichen"? Oder übersehe ich hier was.

Hallo ZADO

Gehe ich recht mit der Annahme, daß Du die Transistoren in der ASU meinst? Kann es außerdem sein, daß der FI immer in dem Moment fiel, wenn die Platte zu Ende gespielt hatte und der Tonarmendschalter betätigt wurde? Wenn es so ist, würde ich vermuten, daß Du den Fehler selbst eingebaut hast. Ich hatte vor kurzem einen ähnlichen Fall nach einer Überholung durch eine semiprofessionelle Fachwerkstatt. Nach einer etwa zweistündigen Fehlersuche hatte ich den Fehler lokalisiert. Bei der Überholung waren die Kontakte auf dem Relais in der ASU zu eng justiert worden.

Das Relais schaltet den Motor um. Er wird entweder mit der Netzspannung verbunden. oder mit der von der ASU erzeugten Spannung mit höherer Frequenz. Das Relais schaltet um, sobald die Platte aufgelegt ist (sofern es eine 45er Single ist) und fällt ab, wenn die Platte zu Ende gespielt hat. Die Kontakte waren so eng justiert, daß fallweise (jede 2. bis 5. Platte) ein Lichbogen zwischen den Kontakten stehenblieb. Nachdem die von der ASU erzeugte Spannung einseitig mit Masse verbunden ist, stellte dieser Lichtbogen eine leitende Verbindung zwischen der Netzzuleitung und der Gerätemasse her, die den FI - Schalter auslöste. Glücklicherweise habe ich nicht den Fehler begangen, einen Trenntrafo dazwischen zu schalten, sonst hätte ich ebenfalls die Transistoren zerstört. Dadurch, daß der FI - Schalter jedes Mal abgeschaltet hat, bestand die Verbindung nicht lange genug, um die Transistoren zu überlasten und zu zerstören.

An dem Beispiel sieht man, daß es keinesfalls vorteilhaft ist, einen Trenntrafo zu verwenden. Besonders dann nicht, wenn offensichtlich ein Fehler besteht und der FI - Schalter ausgelöst wird.

Viele Grüße - charly49

Hallo charly49
Der FI fällt bereits wenn ich den Hauptschalter aufdrehe sprich es wurde noch gar nicht gewählt.
Jetzt durch den Trenntrafo könnte ich den "fehlstrom" messen wie hoch er ist.
Das relais werde ich mir ansehen denn man kann den Einschub ja herausziehen und das Relais ist gleich vorne sodass man es sieht. Komisch war auch das ich das Poti für die Geschwindigkeit ganz nach rechts gedreht habe und jetzt hört es sich fast wie 45 an. das Ding kann einem schon sehr reizen denn ich dachte jetzt geht alles und nun der Rückschritt.Auch das diese Nocke (rundes Rad sieht aus wie ein Lager) so einfach über den Hebel springt und dann kann über die Hauptwellennocke das nicht mehr verschoben werden sich so einfach verstellt hat ist komisch aber OK das war halt der Transport von der Werkstatt ins Haus hinein und das sollte gegessen sein.
Werde am Wochenende mit diesem Projekt weitermachen und berichte darüber. Auch habe ich die Transistoren noch nicht gemessen ich habe die Box nur abgeschaltet als ich hörte das die Platte langsamer wurde (war letztes mal auch so und dann ging nichts mehr und der Transistor war defekt). Mal wieder einschalten schauen ob es jetzt auch so ist. Habe ein Oszi mit dem kann man Bauteile testen sprich ich schraube beide Transistoren raus und teste sie. Was ist wenn nur 1 defekt ist soll ich dann beide tauschen oder nicht (wegen der Typengleichheit)? Ich denke schon?


Gruß ZADO