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Re: Rock Ola 1458 Verkabelung Lautsprecher 07.07.12 09:48 |
Hallo Stefan
Offensichtlich hast Du die Schaltung der gehörrichtigen Lautstärkeregelung (engl. Loudness) nicht durchschaut. Das menschliche Ohr hat bei unterschiedlicher Lautstärke eine unterschiedliche Empfindlichkeit für hohe und tiefe Frequenzen. Bei kleiner Lautstärke ist die Empfindlichkeit für tiefe Frequenzen wesentlich geringer als für hohe Freqenzezen. Man muß also bei kleiner Lautstärke die tiefen Frequenzen anheben, um ein ausgewogenes Klangbild zu erreichen. Das Anheben der tiefen Frequenzen würde eine eigene Verstärkerstufe erforderlich machen. Man geht daher einen anderen Weg. Man senkt die hohen Frequenzen bei kleiner Lautstärke ab. Das ist aber nur die halbe Wahrheit. Die Absenkung ist nicht von der tatsächlich gehörten Lautstärke abhängig, sondern vom Drehwinkel des Lautstärkereglers. Das heißt, daß die Schaltung nur richtig funktioniert, wenn sowohl das Eingangssignel als auch die Verstärkung der einzelnen Stufen in Ordnung sind. Wenn das nicht der Fall ist, stimmt der Drehwinkel das Lautstärkereglers nicht mit der gehörten Lautstärke zusammen und der Klang ist nicht ausgewogen. Wenn z. B. die Verstäkung einer Stufe zu gering ist, muß man den Lautstärkeregler weiter aufdrehen, um eine bestimmte Lautstärke zu erreichen. Dadurch verringert sich der Einfluß der Loudness - Schaltung und der Klang ist eher dünn und man hat zu wenig Bass.
Soweit die Theorie, nun zur Praxis. Das Original - Poti hat nur eine Ebene (=Mono), das Ersatzpoti aus dem Shop hat zwei Ebenen (=Stereo), daß heißt es hat zwei elektrisch unabhängige Potentiometer, die durch eine gemeinsame Achse betätigt werden. Wennn man es als Ersatz für das Mono - Poti verwendet, bleibt eine Ebene unbeschaltet. Es gibt auf jeder Ebene drei Anschlüsse, die nebeneinander liegen und zwei alleinstehende Anschlüsse. Die alleinstehenden Anschlüsse sind die Anzapfungen, an die die RC - Glieder (Widerstand und Kondensator gegen Masse geschaltet) kommen. Ich denke, die RC - Glieder sind identisch, so daß es egal ist, welches an welche Anzapfung kommt.
Ich habe zur Verdeutlichung eine kleine Zeichnung angefertigt. Das Potentiometer kann man sich als Spannungsteiler mit Einzelwiderständen und einem Stufenschalter vorstellen. Wie man sieht, werden die Bässe und Hochtöne unterschiedlich stark reduziert. Wenn man auf kleinere Werte stellt, werden die Bässe im Verhältnis zum Hochton immer stärker. Die Werte sind nicht berechnet, sie dienen nur zur Verdeutlichung. Die Berechnung wäre ziemlich umfangreich und man müßte sie für jede Frequenz getrennt durchführen, weil der Einfluß der RC - Glieder um so größer wird, je höher die Frequenz ist.
Ich hoffe, daß die Bescheibung einigermaßen verständlich ist.
Viele Grüße - charly49
Offensichtlich hast Du die Schaltung der gehörrichtigen Lautstärkeregelung (engl. Loudness) nicht durchschaut. Das menschliche Ohr hat bei unterschiedlicher Lautstärke eine unterschiedliche Empfindlichkeit für hohe und tiefe Frequenzen. Bei kleiner Lautstärke ist die Empfindlichkeit für tiefe Frequenzen wesentlich geringer als für hohe Freqenzezen. Man muß also bei kleiner Lautstärke die tiefen Frequenzen anheben, um ein ausgewogenes Klangbild zu erreichen. Das Anheben der tiefen Frequenzen würde eine eigene Verstärkerstufe erforderlich machen. Man geht daher einen anderen Weg. Man senkt die hohen Frequenzen bei kleiner Lautstärke ab. Das ist aber nur die halbe Wahrheit. Die Absenkung ist nicht von der tatsächlich gehörten Lautstärke abhängig, sondern vom Drehwinkel des Lautstärkereglers. Das heißt, daß die Schaltung nur richtig funktioniert, wenn sowohl das Eingangssignel als auch die Verstärkung der einzelnen Stufen in Ordnung sind. Wenn das nicht der Fall ist, stimmt der Drehwinkel das Lautstärkereglers nicht mit der gehörten Lautstärke zusammen und der Klang ist nicht ausgewogen. Wenn z. B. die Verstäkung einer Stufe zu gering ist, muß man den Lautstärkeregler weiter aufdrehen, um eine bestimmte Lautstärke zu erreichen. Dadurch verringert sich der Einfluß der Loudness - Schaltung und der Klang ist eher dünn und man hat zu wenig Bass.
Soweit die Theorie, nun zur Praxis. Das Original - Poti hat nur eine Ebene (=Mono), das Ersatzpoti aus dem Shop hat zwei Ebenen (=Stereo), daß heißt es hat zwei elektrisch unabhängige Potentiometer, die durch eine gemeinsame Achse betätigt werden. Wennn man es als Ersatz für das Mono - Poti verwendet, bleibt eine Ebene unbeschaltet. Es gibt auf jeder Ebene drei Anschlüsse, die nebeneinander liegen und zwei alleinstehende Anschlüsse. Die alleinstehenden Anschlüsse sind die Anzapfungen, an die die RC - Glieder (Widerstand und Kondensator gegen Masse geschaltet) kommen. Ich denke, die RC - Glieder sind identisch, so daß es egal ist, welches an welche Anzapfung kommt.
Ich habe zur Verdeutlichung eine kleine Zeichnung angefertigt. Das Potentiometer kann man sich als Spannungsteiler mit Einzelwiderständen und einem Stufenschalter vorstellen. Wie man sieht, werden die Bässe und Hochtöne unterschiedlich stark reduziert. Wenn man auf kleinere Werte stellt, werden die Bässe im Verhältnis zum Hochton immer stärker. Die Werte sind nicht berechnet, sie dienen nur zur Verdeutlichung. Die Berechnung wäre ziemlich umfangreich und man müßte sie für jede Frequenz getrennt durchführen, weil der Einfluß der RC - Glieder um so größer wird, je höher die Frequenz ist.
Ich hoffe, daß die Bescheibung einigermaßen verständlich ist.
Viele Grüße - charly49
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