Bergmann S80 Stereo - Magazinsteuerung

Hallo,

ich fummle gerade an der Mechanik meiner S80 Stereo (oder Export-Stereo). Dabei bin ich an einem Teil hängengeblieben, dessen Funktion mir ohne zusätzliche Rückstellfeder nicht einleuchtet, aber es ist keine Feder zu erkennen. Im Handbuch wird das Teil als "Schaltnocken zur Wagensteuerung komplett mit Stahlfeder" (Pos.-Nr S 560) beschrieben.

Im angehängten Bild ist es das mit X markierte Teil. Vielleicht kann mir jemand erklären, ob da eine Feder fehlt, oder hat vielleicht ein Detailfoto.

Vielen Dank und Grüsse aus Berlin,
Jean

PS: Die box ist bisher nicht probegelaufen, ich kann also nicht sagen, ob irgendeine Fehlfunktion durch das Teil entsteht.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.12.10 17:54.

Naja, wenn da steht : komplett mit...dann muß da wohl auch eine Feder hin.Ein Pfosten zum befestigen wie bei dem großen Hebel ist ja vorhanden.

Hallo,

so wie es auf deinem Bild ist, ist alles richtig.Der Hebel muß allerding sehr leichtgängig sein weil er sich durch sein Eigengewicht in die gewünschte Position zurückstellt.

Hallo Capri 2 und Jost,

vielen Dank für die Antworten. Es ist so, dass wenn der lange Hebel von links nach rechts bewegt wird, der Nocken leichtgängig in die Ausgangsstellung zurückfällt. Wird der lange Hebel aber dann von rechts nach links bewegt, klemmt der Nocken oben am Kontaktstreifen und kehrt trotz Schmierung und Leichtgängigkeit nicht von selbst zurück.

Auf dem Foto ist auf dem Nocken, unterhalb von dem X ein Loch zu erkennen, aus dem ein Stück von ca 1mm Federdraht heraussteht, es sieht aus, wie der abgebrochene Teil einer Feder.

Ich bin gerade nicht vor Ort, werde es mir aber heute Abend noch mal genau ansehen.

Vielen Dank und Grüsse,
Jean

wie gesagt, wenn keine Feder notwendig wäre, hätte man da auch keinen Befestigungspfosten hingemacht. Keine Firma macht was sinnloses, kostet nur Geld in der Fertigung

Hallo Capri 2,

ich denke auch, dass eine Feder fehlt, allerdings ist der Pfosten hinter dem kleinen Nocken anders als der Pfosten, der die Feder des grossen Hebels hält.
Der Pfosten hinter dem Nocken ist nur eine Spannhülse, vermutlich als Anschlag, währen der andere Pfosten massiv und mit einer Nut zum Einhängen der Feder ausgeführt ist.

Notfalls vertage ich die Frage, bis die Box wieder in Betrieb geht und sehe dann, wo es evtl. hakt.

Vielen Dank und Grüsse,
Jean

Hat sich die Sache geklärt? Wenn nicht kann ich heute Abend mal bei meiner nachschauen.

Gruß Sven

Hallo Sven,

ich habe noch mal alles gesäubert und genau angesehen. Sowohl Capri 2 und Jost haben gewissernaßen recht:

1. Der Mechanismus funktioniert auch ohne Feder durch die Schwerkraft, die den Nocken in die Ausgangsstellung zurück bringt, allerdings nur, wenn alles penibel sauber ist.

2. An dem Nocken ist definitiv der Rest einer abgebrochenen Feder befestigt und die Befestigung sieht original aus.

Wenn Du eine gleiche Box hast, wäre es schön, wenn Du mal ein Foto machen könntest, da mir noch nicht klar ist, wo die Feder gegengelagert sein soll(an der Spannhülse beim Nocken würde es keinen Sinn machen, eher so, dass der Nocken in Mittelstellung gehalten wird).

Vielen Dank und herzliche Grüsse aus Berlin,
Jean



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.12.10 14:55.

Nur mal so als Randbemerkung nicht immer sind alle Ursprungserfindungen der Weisheit letzter Schluss . Oft wurde was entwickelt was sich in der Praxis als nicht gut funktionierend darstellt . Oft gab es dann recht einfache Nachbesserugen die aber nicht immer im Manual mit Aufgenommen wurden . Bei den "Modernen Boxen" gab es soviel Nachbesserungen das man damit ein eigenes Manual füllen könnte . Wenn man dann tatsächlich mal eine Kiste bekommt wo das nicht gemacht wurde steht man ganz schön auf dem Schlauch vor allem wenn man nicht weiß das es davon einen Technischen Nachtrag von Herstellerseite gibt . Von daher kann es sein das es mittels Schwerkraft funktionieren sollte und als alles neu war auch hat . Jedoch hat man mitunter im Laufenden Betrieb festgestellt das es so zu häufigen Störungen kommt und hat dann ne Feder nachgerüstet . Nur mal als Vermutung bei deinem Problem .

Ich habe eine S80 Stereo. Es ist die restaurierte im Archiv.
Ich werde heute Abend ein Bild machen. Glaube aber zu wissen das dort keine Feder ist.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.12.10 13:19.

Hier ist das Bild. Der Hebel hat keine Feder und hat noch nie Probleme gemacht.

Hallo Automatenfan,

vielen herzlichen Dank für das Foto. Wenn es so funktioniert, lasse ich es so. Hast Du eine Erklärung dafür, welche Bedeutung das Loch unterhalb des Auges(des Nockens) mit dem eingepressten Stahlstift haben könnte? Bei mir steht da noch ein ca 1mm langes Stück Federdraht heraus.

Vielen Dank und vile Grüsse,
Jean

Bei mir ist es auch vorhanden aber nicht so groß. Ist warscheinlich genetisch bedingt ;-)
Nee,Spaß beiseite.. ist meines Erachtens eine Art Gewicht oder so. Der Rest ist ja Aluguß.
Es funktioniert auf jeden Fall.
Wenn du noch Probleme hast meld dich einfach. Hab die schöne Box ziemlich durch und sie läuft echt gut.

Gruß Sven

Hallo Sven,

ja, ich finde auch, dass diese Box sehr schön ist, optisch wie auch technisch. Gestern habe ich den TT-Antrieb zerlegt, gereinigt und wieder zusammengebaut. Er dreht schön und ohne Leiern, allerdings leider zu langsam mit 43,5 Umdrehungen pro Minute. Der Motor ist mit "220V" beschriftet, hat aber auf der Welle eine Spirale, wie sie bei 60Hz-Boxen zur Anpassung an 50Hz verwendet wird. Kann man da ansetzen, um die Geschindigkeit etwas zu erhöhen? Gibt es da irgendwo etwas zu kaufen?

Vielen Dank und viele Grüsse,
Jean

Ich glaube diese Spirale hat meine auch. Sie läuft aber einen kleinen Tick zu schnell.
Wie sieht das Reibrad aus? Ist es hart? Bei Stamanns gibt es neue. Habe meins mit Walzenreiniger aus dem Bürotechnikbedarf wieder gangbar bekommen.

Hallo Sven,

das Reibrad macht einen guten Eindruck, habe es ein paar Tage mit Glyzerin behandelt und es ist schön weich und glatt, sicher nicht das erste Rad in dieser box.
Werde, wenn alles wieder zusammen ist, mal ein paar andere Federn vorkramen und experimentieren.

Viele Grüsse,
Jean