Selengleichrichter Tonomat Panoramic200

geschrieben von - posted by Honda1 
Selengleichrichter Tonomat Panoramic200
29.06.08 08:30
Hallo, ich habe bei meiner Tonomat Panoramic 200 festgestellt, daß das Netzteil für die Relaisversorgung einen zu hohen Spannungswert als im Schaltplan verzeichnet hat. Der Soll-Wert laut Schaltplan beträgt 60 Volt Gleichspannung am Elko.
Ich habe am Trafo gemessen tongue sticking out smileyrimärspannung 220Volt Wechselspannung (über Regeltrafo erzeugt), Sekundärspannung 63 Volt Wechselspannung. Soweit OK! Am Ausgang des Selengleichrichters messe ich 75 Volt Gleichspannung. Den Elko habe ich ersetzt (220µF/160 Volt, hat Kapazität von 280µF und ist neu).
Wer kann mir mitteilen, wie sich die Alterung eines Selengleichrichters bemerkbar macht, ob ich diesen austauschen muß oder ob die Abweichung tolerabel ist. Die Musikbox arbeitet einwandfrei. Der Gleichrichter wird nicht heiß und weist keinerlei Verfärbung auf.
Wie groß darf beim Selengleichrichter die Abweichung zwischen Wechselspannung am Eingang und Gleichspannung am Ausgang sein, wo ist die Toleranzgrenze erreicht?
Vielen Dank für Hinweise
MfG Honda1
Re: Selengleichrichter Tonomat Panoramic200
29.06.08 11:18
Der Elko lädt sich auf den Scheitelwert der Wechselspannung auf, die beträgt bei 63V Wechselspannung nunmal 88V. Am Selengleichrichter fällt davon noch einiges ab, bei einem Siliziumgleichrichter hättest du da über 85V anliegen.
Dein Problem liegt also eher vor dem Gleichrichter.
Re: Selengleichrichter Tonomat Panoramic200
29.06.08 20:05
Hallo Honda1,

Selengleichrichter haben - im Gegensatz zu Gleichrichterröhren - keine zeitlich begrenzte Lebensdauer. Im Vergleich zu Siliziumgleichrichtern haben Selengleichrichter einen wesentlich höheren Innenwiderstand, der vor allem bei höherem Strom zu einem höheren Spannungsabfall - und damit zu einer geringeren Ausgangsspannung - führt. Es kommt vor, daß sich im Lauf der Zeit der Innenwiderstand weiter erhöht. Dies hat zur Folge, daß die Gleichspannung niedriger wird. Ich kann mir keinen Fehler in der Gleichrichterschaltung vorstellen, der eine zu hohe Gleichspannung bewirken könnte.

Ich vermute, daß in diesem Fall kein Fehler vorliegt. Die Spannungsangabe im Schaltplan könnte den Mindestwert der Gleichspannung bei maximaler Belastung darstellen. Es könnte auch der Gleichrichter schon einmal gegen eine Type mit höhrerer Strombealstbarkeit und daher niedrigerem Innenwiderstand getauscht worden sein.

Viele Grüße - charly49
Re: Selengleichrichter Tonomat Panoramic200
30.06.08 17:17
Hallo charly49, vielen Dank für deinen Beitrag.
Ich habe den Elko abgelötet und die Gleichspannung am Gleichrichter gemessen. 63Volt wie beim Wechselspannungseingang. Also ist die erhöhte Spannung beim (wieder angelöteten)Elko auf den oben erwähnten Scheitelwert der Wechselspannung zurückzuführen.
Demnach ist die Schaltung in Ordnung. Im Schaltplan muß nur die Mindestspannung angegeben sein, was leider im Schaltplan nicht vermerkt ist.
Nochmals vielen Dank
MfG honda1
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