AMI Verstärker I 200 / H200 tonabnehmer-Systemfrage

Hallo Spezialisten

hab zwar schon internen Answers bekommen --aber ich finds trotzdem Spannend --mal was ins Forum zu geben .

Haben Orig. alle AMI I 200 und H 200 MAGNETSYSTEME ( GE ) und ich denke ca. 5 - 10 m V Ausg.spg. gehabt ?

..od. wurden welche umgerüstet auf Keramiksysteme --ich hab da eine Box im haus mit keinen Pickering und keine Shure od. GE system --so einem länglichen ,weissen Ding --muss es erst fotografieren --das sieht mir nach einem kristall od. Keramiksystem aus --wenn ich ein Magnetsystem reingebe ist die lautstärke weg --
wo hat da wer die IMPEDANZ od. Spag. angepasst und wie (widerstände ) --
wer hat da DOKU od. mehr Wissen ?


mlg guenter --pindigi --
jukie restaurator -NEWCOMER
Flipperspezialist ;-)

Hallo Guenter,

Die AMI I - Modelle und auch die folgenden Modelle waren mit dem GE VRII - Magnetsystem ausgerüstet. Das hat etwa, wie du schreibst 5 - 10mV Ausgangsspannung.

Bei den Modellen J, K und Continental (1) gab es eine Stereo - Ausführung, entweder als Sonderausführung ab Werk oder nachgerüstet. Diese hatten ein Sonotone - Kristallsystem. Es ist durchaus möglich daß auch ältere Modelle auf Stereo (mit externem Verstärker) umgerüstet wurden. Der Original - Verstärker muß dazu natürlich ebenfalls umgerüstet sein, da für das Kristallsystem keine RIAA - Entzerrung notwendig ist und die Ausgangsspannung in der Größenordnung von 700 - 1000 mV liegt.

Die Continental 2 ist serienmäßig mit einem GE VR22 - Stereo - Magnetsystem ausgerüstet.

Viele Grüße aus dem Waldviertel - charly49

Noch eine Frage zur Conti 1.
Ist das VR22 System flacher als das VRII?
Ich habe bei meiner ein VRII eingebaut und es ist nicht möglich den Tonarm so einzustellen ohne das beim Auflegen einer B-Seite die Nadel am Greiferarm streift.

Kurt
Niederösterreich



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.06.07 09:11.

Hallo Kurt

das VR22 wurde als Stereo - Variante des VRII gebaut und sollte die gleiche Höhe haben wie dieses und auch das RPJ/RPX aus den Vorgängermodellen.

Die Einstellung der Tonarmhöhe über dem Greiferarm während des Auflegens ist nach der Abbildung im Archiv vorzunehmen. [www.jukebox-world.de]

Wenn sich danach der Tonarm nicht bis auf die Platte absenkt, kann es zwei Ursachen haben. Der Greifernocken dreht sich nicht weit genung, um den Tonarm ganz abzusenken. Falls das nicht der Fall ist, gibt es noch eine Inbusschraube über der Tonarmachse (zu sehen, wenn man den Tonarm ganz hochschwenkt), mit der man die tiefste Position einstellen kann.

Viele Grüße - charly49

Ja,alles schon probiert es geht einfach nicht.

Als ich die Box vor 15Jahren gekauft habe war irgendein System drinnen auf jedenfall nicht das originale.
Die Tonabnahme ist als stereo ausgeführt und die Verdrahtung sieht zumindest original aus.
Ich habe mal gehört es soll auch zeitweise ein Tannoi System (oder so ähnlich)ab Werk eingebaut worden sein.
Übrigens hat sich ein Sammlerkollege von mir vor etwa einem Jahr auch eine Cont1 gekauft, der hat auch ein VRII eingebaut da gerade kein anderes verfügbar war und der schlägt sich mit dem selben Problem rum.

Da die Box mit dem VRII aber einen sehr guten Klang hat lasse ich es dabei und wähle eben keine B-Seiten bzw habe ich den B-Einschreibhammer soweit verbogen damit keine B-Seiten eingeschrieben werden.Ist zwar nicht die feine Englische Lösung aber den B-Hammer ganz weglassen geht leider nicht da sich dann der Ausstoßbolzen mit nur einem Hammer manchmal verkantet und hängen bleibt.

gruß Kurt

Hallo Kurt,
in der Anlage einmal Bilder vom VRII und VR22 im Vergleich. Beide Systeme sind von den Abmessungen her fast baugleich. Es muß also an etwas anderem liegen, daß bei Ihrer Conti die Nadel bei den B-Seiten den Greifarm streift.
Viele Grüße - Oliver Stamann

P.S.: Das Tannoy System findet man gelegentlich bei den englischen BAL-AMI Modellen.

Hallo Kurt,

der Tonarmhalter bewegt sich beim Auflegen um schätzungsweise 6 - 7 mm nach unten, Wenn das nicht ausreicht, um in ausreichendem Abstand über den Greifer zu gehen, könnte es auch am Greifer liegen. Dieser könnte verbogen sein, sodaß der Bogen zu hoch ragt. Der Greifer muß rundherum auf dem gleichen Niveau liegen wie die Platte auf dem Plattenteller. Möglicherweise steht auch die vordere Auflage zu hoch.

Vielleicht habe ich die Einstellung des Tonarms nicht genau genug beschrieben. Wichtig ist die Reihenfolge der Einstellungen.

1. Eine Platte (B - Seite) auflegen lassen. Wenn sich der Tonarm über den Greiferarm bewegt - Serviceschalter ausschalten. Die Inbusschraube auf dem Arm unter dem Tonarm wird so eingestellt, daß die Nadel mindestens 2 mm über dem Greifer steht.

2. Serviceschalter wieder einschalten und Platte fertig auflegen lassen. Die abgeflachte Stelle auf dem Nockenrad muß jetzt genau waagrecht (parallel zur Tonarm - Führungsplatte) stehen. Wenn das nicht der Fall ist, kann es durch Verschieben des Greifermotors eingestellt werden. Natürlich müssen danach die Cam - Switches wieder neu eingestellt werden. Es kommt vor, daß sich der Zapfen auf der kleinen Kurbel auf dem Greifermotor lockert. Wenn das der Fall ist, muß die Kurbel ausgetauscht werden oder zumindest der Zapfen befestigt werden, bevor mit der Einstellung fortgefahren wird.

3. Mit der hinteren Inbusschraube (über der Achse) wird nun die Höhe des Tonarms so eingestellt, daß die Nadel 0,1 - 0,2mm über dem Plattenteller (ohne Platte) steht.

Die Achse der Tonarmhalterung muß natürlich leichtgängig sein, sodaß sich diese auch in vertikaler Richtung frei bewegen kann. Diese Einstellungen entsprechen nicht denen des Servicemanuals, haben sich aber in der Praxis bewährt.

Viele Grüße - charly49



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.06.07 12:15.

Danke für die Antwort.
ich werde in der nächsten Zeit die Conti mal generalüberholen und mich dann mit dies materie näher befassen.

gruß kurt