Knackgeräusch 1100 Wurlitzer

geschrieben von - posted by Andre 
Re: Knackgeräusch 1100 Wurlitzer
14.05.07 21:04
Hallo Andre,

ja, ich habe den Test mit dem Kondensator am Hauptverstärker gemeint, den Du bereits mit einem 10 uF Kondensator gemacht hast. Aber diesmal den 0,068 uF verwenden.

Gruß,
Roland
Re: Knackgeräusch 1100 Wurlitzer
14.05.07 22:39
Hallo Andre,

jetzt beginnt es, mysteriös zu werden. Es wäre zu erwarten gewesen, daß bei dem Test mit dem Kondensator (Draht zum Potentiometer abgeschlossen) das gleiche Ergebnis kommt wie beim Anschließen des Kondensators an die Buchse des Verstärkers (Pin 3 zu Pin 8). Die Frage war nur mit oder ohne Knackgeräusch.

Das unerwartete Ergebnis läßt eigentlich nur den Schluß zu, daß der Kondensator beim ersten Test einen schlechten Kontakt in der Buchse hatte. Wir müssen also den ersten Test wiederholen. Zur Sicherheit solltest Du den Kondensator nicht in die Buchse einstecken, sondern von innen an die Anschlüsse löten. Wenn Du das Tonabnehmerkabel absteckst oder ein leeres Plattenfach wählst, dürfte es (abgesehen von einem leichten Rauschen) keine Geräusche geben.

Viele Grüße - charly49
Re: Knackgeräusch 1100 Wurlitzer
15.05.07 16:32
hallo ihr 2

sad smiley(

habe die controlbolx wieder zurückgelötet sowie im bild vom richard.

habe da im hauptverstärker den kleinen kondensator auf pin 3 und 8 angelötet.
problelauf 4 mal durchgeführt.den tonarmendschalter betätigt.knackgeräusch war eindeutig zu hören.

also lag es nicht an der control box.

mir ist noch aufgefallen das hell blaue funken an den kontakten " switch chancel 49406 "zu sehen sind.
auch jedesmal wenn der tonarmendschalter bewegt wird.ich war dort auch schonmal mit einer kontaktpfeile
dran.keine verbesserung des funkenbildes.wäre das überhaupt ne möglich keit.


hier mal ein bild aus dem manuel.

grüße
andre


Re: Knackgeräusch 1100 Wurlitzer
15.05.07 16:34
hier noch ein besseres bild


Re: Knackgeräusch 1100 Wurlitzer
15.05.07 17:30
Hallo Andre
Wie schon erwähnt versteh ich zu wenig von der Elektrik. Aber ich hab mal bei meiner Box geschaut, und keinerlei Funkenbildung feststellen können.
Gruss, Richard
Re: Knackgeräusch 1100 Wurlitzer
15.05.07 19:54
Hallo Andre,

das Rätsel wird immer größer

1. 6J5 eingesteckt, Controlbox eingesteckt = Knackgeräusch
2. 6J5 gezogen, Controlbox eingesteckt = Knackgeräusch
3. 6J5 eingesteckt, Controlbox abgesteckt = kein Knackgeräusch
4. 6J5 eingesteckt, Controlbox durch Kondensator ersetzt = Knackgeräusch

Nach Punkt 1 + 2 + 3 würde man die Einstrahlung über die Controlbox vermuten. Das ist aber wegen Punkt 4 mit möglich. Für eine Einstrahlung in die Stufe mit der 6J5 würden die Punkte 1 + 3 + 4 sprechen. Das ist aber wegen Punkt 2 nicht möglich. Die Einstrahlung kann nach Punkt 2 + 3 nur zwischen der 6J5 und der Buchse für die Controlbox erfolgen. Da gibt es aber nur zwei Bauteile, den Kathodenwiderstand der 6J5 und die Buchse für einen Zusatzverstärker. An diese Buchse ist doch hoffentlich nichts angeschlossen - oder doch?

Ich fürchte, dieses Problem werden wir per Ferndiagnose nicht lösen können. Aber vielleicht gelingt es, die Intensität der Quelle (Trip - Relais - Stromkreis) soweit zu verringern, daß das Knacken nicht mehr stört. Du schreibst, daß die Kontakte stark feuern. Das tun sie normalerweise nur, wenn der Strom sehr hoch ist. Das könnte bedeuten, daß die Spule abgebrannt ist. Hast Du die Kontakte schon gereinigt und die Kontaktflächen blankgemacht? Wie sieht die Relais - Spule aus? Sieht sie verschmort aus?

Hast Du irgend ein Relais mit einer ähnlichen Betriebsspannung (im Schaltplan ersichtlich oder messen) herumliegen? Du könntest es (nur die Spule) provisorisch anstatt der eingebauten Spule anschließen und probieren ob die Kontakte auch damit feuern, bzw. ob das Krachen noch vorhanden ist.

Viele Grüße - charly49

Re: Knackgeräusch 1100 Wurlitzer
16.05.07 07:35
Hallo Andre,

Du schreibst, dass es am Cancel Switch auch zu Funkenbildung kommt wenn der Tonarm Endschalter schaltet. Da sollte der Cancel Switch ja geschlossen sein. Wenn das wirklich so ist, hat der Cancel Switch auch im geschlossen Zustand keinen 100%igen Kontakt. Entweder liegt es an den Kontaktflächen oder am Anpressdruck (zu gering) bzw. an beidem. Bitte den Schalter nochmals sorgfältig kontrollieren. Gib bitte bekannt mit welcher Spannung die Spulen betrieben werden?

Versuchsweise könntest Du zur Entstörung den 67 nF Kondensator und einen Widerstand (Wert zwischen 100 und 470 Ohm) in Serie zusammenlöten und diese Kombination parallel zum Cancel Switch löten. Eine gewisse Besserung sollte sich dadurch ergeben.

Gruß,
Roland
Re: Knackgeräusch 1100 Wurlitzer
16.05.07 08:44
Hallo allerseits,

@ empress200

Du dürftest da etwas missverstanden haben. Besagter Cancel Switch ist der Tonarmendschalter. Der von außen zugängliche Cancel Button funktioniert rein mechanisch (siehe Beitrag vom 6. 5. von Axel Rosenberger). Die Funkenbildung dürfte von zu hohem Strom durch die Relaisspule verursacht werden. In diesem Fall wird auch ein Löschkondensator über den Kontakt wenig helfen.

@ Andre

den Tip von Roland kannst Du trotzdem probieren. Wenn Du keinen geeigneten Widerstand hast, kannst Du probeweise nur den Kondensator über die Kontaktanschlüsse löten. Vielleicht könntest Du ein Bild vom Trip - Relais machen, bei dem man die Farbe der Spule erkennen kann. Ein Bild des Schaltplanes , auf dem man erkennen kann, mit welcher Spannung das Trip- Relais betrieben wird , wäre auch sehr hilfreich.

Viele Grüße - charly49
Re: Knackgeräusch 1100 Wurlitzer
16.05.07 09:21
Hallo Charly49

Die Schaltung besteht aus dem Tonarm Endschalter dem Cancel Switch und den 2 Spulen.
Der Tonarm Endschalter ist ein Mikroschalter.

Gruß,
Roland
Re: Knackgeräusch 1100 Wurlitzer
16.05.07 11:05
Hallo charly49

anbei die Abbildung.
Ich schick Dir auch gerne das Manual als PDF-File (3,4 Mcool smiley per EMail.

Gruß,
Roland


Re: Knackgeräusch 1100 Wurlitzer
16.05.07 17:52
hallo zusammen,

habe gerade 26,1 volt am tonarmendschalter gemessen,sowie direkt am stecker zum netzteil..
beim abspielen der platte sind die kontakte augenscheinlich geschlossen.welche beim betätigen des tonarmendschalters öffnen und einen schönen langen blauen funken hinterherziehen.

ich hatte ganz am anfang mal nen kontensator an den beiden kabelanlötpunkten des tonarmendschalters
mit krokodilklemmen( nicht verlötet) befestigt.das hatte nix genützt.

ist der mikroschalter zerlegbar ?? den will ich nämlich nicht zerstören.

@ charly

die spulen lassen sich sehr schlecht fotographieren da sie recht versteckt sitzen.sehen aber nicht verschmort oder dergleichen aus.sind mit weißen klebeband oder dergleichen umwickelt.

@ roland.

was meinst du mit kondensator+wiederstand in serie zusammen löten.die beiden teile nebeneinander legen und dann verlöten oder in reihe intereinander legen und dann verlöten??
ich habe aber jetz auch keinen wiederstand da.den könnte ich erst freitag besorgen.

gruß andre



Re: Knackgeräusch 1100 Wurlitzer
17.05.07 16:19
Hallo Andre,

bei Deiner Box ist das ganze schon so ausgeführt wie es bei meinem Bild dargestellt ist?

Der Tonarm Endschalter ist der geschlossene Mikroschalter!
Der Cancel-Switch der offene Schalter an der Klinke. Laut meinem Manual heißt der Tonarm Endschalter "Trip Switch" und der andere (offene) "Trip Coil Release Switch" bzw. kurz "Trip Release Switch".
Mit dem Mikroschalter werden die 2 Spulen am Ende einer Platte aktiviert, der Trip Release Switch lässt die Spulen wieder abfallen. Die Funkenbildung ist doch am offenen Schalter?!

Wenn das so ist, liegt der Fehler an diesem Schalter, bzw an einem zu hohen Strom.
Die wahrscheinlichste Ursache für einen zu hohen Strom ist ein Defekt an den Spulen (einer oder beiden).
Dazu müsstest Du den Widerstand der Spulen mit einem Ohmmeter messen und mit den Werten von Spulen einer anderen Box vergleichen. Vielleicht kann Richard (draco) die Spulen seiner Box messen und Dir die Werte bekanntgeben. Vorher solltest Du noch von einem Spulenanschluss gegen Masse messen um einen Masseschluss ausschließen zu können. Dazu unbedingt vorher den 2-poligen Stecker für diesen Stromkreis an der Junction Box abstecken.

Der Kondensator und der Widerstand gehören in Reihe (= Serie = hintereinander) zusammengelötet und die Enden werden dann an den beiden Anschlüssen vom Trip Release Switch (nicht an den Mikroschalter) angelötet. Natürlich kann eine weitere solche Kombination aus Widerstand + Kondensator auch an den Kontakten vom Mikroschalter angelötet werden.

Aber es sollte überhaupt kein solcher Eingriff erforderlich sein. Deine Box hat ja auch schon ohne funktioniert und viele andere 1100er funktionieren ebenso seit Jahrzehnten so wie sie ab Werk waren.


Gruß,
Roland

Re: Knackgeräusch 1100 Wurlitzer
17.05.07 17:34
seit wann ist ne Serienschaltung identisch mit ner Reihenschaltung? Versuch das mal mit nem alten Lichtschalter zum Kronleuchter und ner Reihenschaltung.Serien waren immer zwei Gruppen
Re: Knackgeräusch 1100 Wurlitzer
17.05.07 19:32
hallo roland,

habe vorhin mal den kabelstrang mit endschalter den kontakten und den spulen ausgebaut.
masseschluss ist nicht vorhanden.die einzelnen spulen haben jeweils einen wiederstand von 4,5 ohm
der ganz kabelstrang hat einen wiederstand von 9,2 ohm.habe die kontaktflächen an den kontakten einwenig mit
ganz ganz feinem schmiergel gesäubert und wieder eingesetzt.

keine besserung des problems.wenn ich doch aussen den endschalter überbrücke und das knackgeräusch
trotdem zu hören ist kann man doch daon ausgehen das es am endschalter doch auch nicht liegt oder?

der blaue funke ist weiterhin zu sehen.

gruß andre



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.05.07 19:32.
Re: Knackgeräusch 1100 Wurlitzer
17.05.07 19:51
Hallo Andre

ich habe nun einen Schaltplan mit diesem Trip - Stromkreis. Daraus geht hervor, daß für diesen Kreis eine eigene Sicherung in der Junktion Box vorhanden ist. Könntest Du einmal nachsehen, ob da der richtige Wert eingesetzt ist? Der Wert müßte angeschrieben sein, aus dem Schaltplan ist der nicht eindeutig zu ersehen. Wenn die Spulen abgebrannt sind und daher zu viel Strom ziehen, müßte ein viel zu hoher Wert eingesetzt sein oder gar eine mit Stanniolpapier "reparierte" Sicherung. Sollte der Wert der Sicherung stimmen, kann man davon ausgehen, daß die Spulen in Ordnung sind.

@ Roland

vielen Dank für das Manual. Ich denke, mit vereinten Kräften müßten wir doch das Ding zum Laufen (bzw. schweigen) bringen.

@ Oldiefan

Serienschaltung und Reihenschaltung sind ungefähr seit der Erfindung des elektrischen Stroms das selbe. Für den Kronleuchter verwendest Du nicht eine Serienschaltung, sondern einen Serienschalter. Der Serienschalter ist ein Lichtschalter in der Hausinstallation, die Serienschaltung ist eine bestimmte Anordung von Bauelementen nicht nur in der Elektronik, sondern in allen Bereichen der Elektrotechnik.

Viele Grüße

charly49
Re: Knackgeräusch 1100 Wurlitzer
17.05.07 22:29
Hallo Andre und charly49

Ich habe im Schaltplan gerade den Wert für die Spulen gefunden.
Part. Nr. 49430 Trip Coil - 2 Stk. je 24 Volt 42 Ohm

@ Andre
Wenn Du ein Manual hast, dann schau doch bitte nach ob das stimmt.
Ich habe nur eine PDF Kopie auf der nicht immer alles 100%ig zu erkennen ist.

Diese Werte würden einen viel geringeren Strom ergeben und dadurch natürlich auch keine Funkenbildung auftreten.

Also auf alle Fälle den Wert der Sicherung die charly49 angesprochen hat kontrollieren. Im Manual ist kein Wert angegeben.

Gruß,
Roland

PS: Mir ist gerade eingefallen, dass ich ja jemanden kenne der u.a. auch eine 1100er hat. Frage morgen ob er mir die Spulen mißt.
Re: Knackgeräusch 1100 Wurlitzer
18.05.07 16:39
hi ihr beiden,

also im manuel steht ein ohmwert von 4.2 ohm würde ich sagen.ist halt auch ein kleiner schaltplan.ich würde aber sagen das sind 4,2 ohm wiederstand für die spulen. 4,5 hatte ich gemessen.beide spulen gleich.

jetzt zu den sicherungen.

im netzteil befinden sich von aussen nur 2 sicherungen.siehe bild.
in der unteren ist eine 15 ampere sicherung.

in der oberen sitz eine 35 ampere sicherung.laut aufdruck am netzteil gehört diese da auf keine fall hinein.
ob diese jetzt auf für den trip stromkreis ist weiss ich nicht, da selector coil daneben steht.nur andere sicherungen sehe ich am netzteil keine.

gruß andre


Re: Knackgeräusch 1100 Wurlitzer
18.05.07 20:25
Hallo Andre,

dann Stimmen die Werte der Spulen.

35 A statt einer 0,4 A Sicherung ist deftig!
0,5 A träge sind auch noch ok.

Laut Schaltplan sind die Spulen im Selector und auch der Trip Stromkreis gemeinsam abgesichert.
Also war bis jetzt der Trip Stromkreis mit 35 A abgesichert.

Zum Schalter:
Ist der Schalter, wenn die Klinke wie auf dem Foto unten ist, geschlossen? Das sollte er sein!
Auf dem Foto kann ich das nicht genau erkennen bzw. würde ich eher sagen, dass er offen ist.
Kann aber auf Grund der Perspektive täuschen.

Gruß,
Roland
Re: Knackgeräusch 1100 Wurlitzer
18.05.07 20:41
Ich möchte einmal meine Hochachtung an alle Beteiligten,die mit einen sachdienlichen Beitrag zur Behebung des "Knackgeräusches" beigetragen haben,aussprechen.Ein wirklich interessantes Thema.
Meinen Respekt,es liest sich für mich wie ein gutes Buch,Ich bin schon mächtig gespannt über das Ende des Knackgeräusches.Weiter so,ganz toll smiling smiley
Gruß,Hugo
Re: Knackgeräusch 1100 Wurlitzer
18.05.07 21:15
hi roland,

der kontakt wird geschlossen sobald die platte aufgelegt wird.nur wenn der kontakt geschlossen ist kann der tonarmendschalter die trip spulen ansteuern.betätige ich diesen bei laufender platte ziehen die spulen an und die
kontakte öffnen direkt.dabei entsteht der funke am kontakt sowie das knackgeräusch.

auf dem bild ist die box aus und der kontakt ist geöffnet.

ja es war defintiv eine 35 A sicherung drin.



grüße andre









1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.05.07 21:18.
Re: Knackgeräusch 1100 Wurlitzer
19.05.07 06:00
Hallo Andre,

die 4,5 Ohm Spulenwiderstand erscheinen mir nicht allzu niedrig, zumal die Spulen in Serie geschaltet sind. Sie sind auch nur für Sekundenbruchteile eingeschaltet. Jedenfalls sehen sie nicht abgebrannt aus.

Etwas anderes ist mir aufgefallen: Der Kontakt (release switch) wird anscheinend durch einen blanken Metallstift betätigt. Versuch einmal, ein Stück Isolierschlauch über diesen Stift zu schieben, um einen direkten Kontakt zu verhindern. Einer der beiden Kontakte ist zwar laut Schaltplan mit Masse verbunden, aber ich weiß nicht, welcher. Einen Versuch ist es auf jeden Fall wert.

Hat der Kontakt genügend Federdruck? Wenn der Kontakt geschlossen ist und Du das linke Kontaktblatt mit einem Schraubenzieher nach links drückst, muß sich das rechte Kontaktblatt mindestens 2 - 3 mm mitbewegen, bevor der Kontakt unterbrochen wird.

Die Sicherung mit 35 A ist natürlich eine Katastrophe, wenn es tatsächlich eine ist. Der Wert ist so groß, daß ich eher an einen Ablesefehler glaube. Es gibt solche Sicherungen im KFZ - Bereich. Diese haben im Inneren meist eine Art Blechstreifen. Wenn sie nur einen dünnen Draht oder eine Art Feder hat, könnte es sich um eine 0,35A Sicherung handeln. Die Amerikaner haben als Dezimaltrennzeichen einen Punkt und lassen sehr oft die führende "0" davor weg (.35 = 0,35). Laut Beschriftung soll die Sicherung 3/8 A (= 0,375 A) oder 4/10 A (= 0,4 A) haben. Die Bezeichnungen "SLO-BLO" und "FUSETRON" bedeuten, daß es sich um träge Ausführungen handelt. Sie haben aber offensichtlich eine andere Auslösecharakteristik als die entsprechenden europäischen. Siehe dazu [www.jukebox-world.de]

Wenn es tatsächlich eine 35 A Sicherung sein sollte, muß sie unbedingt esetzt werden. Wenn Du keine amerikanische 0,4 A SLO-BLO hast, würde wahrscheinlich eine 1 A Standardsicherung passen. Eine 0,5 A würde möglicherweise durchbrennen, weil sowohl dieser Stromkreis als auch der Selektor - Stromkreis kurzzeitig einen relativ hohen Strom aufnehmen.

Viele Grüße - charly49
Re: Knackgeräusch 1100 Wurlitzer
19.05.07 08:10
Die Kontaktnieten des offnen Microschalters sehen ja nicht sehr vertrauenswürdig aus.Kannst das öffnen des Microschalters nicht einfach mal simulieren ohne den Schalter? Drähte ab, bzw einen und den dann mit Krokoklemme befestigen. Im richtigen Moment einfach per Hand abziehen.Dann hast keinen Funkenflug.
Gruß Werner
Re: Knackgeräusch 1100 Wurlitzer
19.05.07 11:08
hallo carly,

habe statt isolierschlauch isoband verwendet--keine besserung.

ich dacht bei 35 ampere auch an eine ablesefehler.das ist aber wirklich so.siehe bild.

der kontakt öffnet nach ca. 2 mm.also auch ok.

den kontakt habe ich offen gehalten und unten an den anschlüssen überbrückt.

dann den tonarmendschalter betätigt.hat mal wieder nix gebracht.habe auch den tonarmendschalter abgelötet

und so mal überbrückt.auch keine abhilfe.

ich habe noch andere sicherungen da steht nur T 2 L 250 V drauf.sowie eine T 3,15/250 V.


kann ich die trip spulen ablöten und diese mal durch ein kabel ersetzen ??
wenn dann kein knacken zu hören wäre könnte man doch dann davon ausgehen das mit denen
was nicht stimmt,oder ?

gruß andre






2 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.05.07 11:26.


Re: Knackgeräusch 1100 Wurlitzer
19.05.07 13:05
Hallo Andre,

das Ablöten der Spule und ersetzen durch ein Kabel halte ich nicht für gut, denn der dabei entstehende Kurzschluß könnte den Mikroschalter zerstören. Wenn es möglich ist, könntest Du aber die Spulen ausbauen, sodaß sie keinen Kontakt mit Masse mehr haben. Es gibt nämlich auch Fälle, wo die Isolation beim Anlegen der Betriebsspannung durchschlägt, mit dem Multimeter aber kein Masseschluß meßbar ist.

Welche Sicherung hast Du jetzt eingesetzt? Mit der 2 A ist der Stromkreis bei weitem übersichert, aber auf jeden Fall besser, als mit der 35 A. Besorge Dir auf jeden Fall 1 A - Sicherungen, die dürften passen.

Was passiert, wenn Du den Kontakt offenhältst und der Mikroschalter betätigt wird?

Nach dem Schaltplan ist eines der beiden Drähte zur Junktion Box auf Masse gelegt. Hat es eine gute Verbindung und kannst Du die Verbindung einmal versuchsweise unterbrechen?

Wenn Du einen 110 V - Trafo (oder z. B. eine andere Musikbox) hast, könnte man auch einmal versuchen, den Verstärker über diesen Trafo an einem anderen Stromkreis zu betreiben.

Viele Grüße - charly49
Re: Knackgeräusch 1100 Wurlitzer
19.05.07 13:50
hallo charly

werde morgen mal die spule wieder ausbauen und testen.noch ist die 35 A drin.habe noch ne seeburg 100r.schaue da mal welche sicherung dort drin ist und werde evtl.wechseln und hier noch nächste woche
welche bestellen.

wenn der kontakt offen ist passiert im grunde nichts,denn der kontakt schließt ja nur den stromkreis um über den endschalter die trip spulen anzusteuern.

einen 110volt trafo habe ich.kann das morgen auch mal testen.

melde mich dann umgehend.

schönen samstag noch
andre
Re: Knackgeräusch 1100 Wurlitzer
19.05.07 14:26
hallo charly,
so habe gerde eben nochmal was probiert.

anderen trafo nur für den verstärker brachte keine abhilfe.

trip spule nur ausgebaut und beiseite gelegt.den kontakt im eingebauten zustand belassen.
der mikroschalter ist immer noch abgelötet.habe dort mit ner krokodilklemme den mikroschalter simuliert.
jedesmal dieses knack geräusch im verstärker und kleine funken an den klemmen.

was mir auch noch aufgefallen ist und wichtig sein könnte.

stecke ich das netzkabel in die steckdose 220 volt kann ich bei ausgeschalteter junktion box selektieren !!!!
ich habe natürlich einen umwandler auf 110 volt verbaut.sowie einen 60 auf 50 herz umwandler.

schalte ich dann hinten an der junktion box quasi die box ein fängt sie direkt an die vorher angewählte platte
abzuspielen.wie ist das bitte möglich ???? die umgewandelten 110 volt dürften doch erst nur bis zum schalter an der junktion box anliegen !?! oder ist das normal.

masseverbindung wie du sagst überprüfe ich noch.muss gleich erstmal weg.
gruß andre






1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.05.07 14:27.
Re: Knackgeräusch 1100 Wurlitzer
19.05.07 17:10
da kann ja nur ein dicker Kondensator sehr nachtragend sein
Re: Knackgeräusch 1100 Wurlitzer
20.05.07 07:53
Hallo Andre,

die Sache mit dem Wählen bei ausgeschaltetem Hauptschalter ist relativ leicht zu erklären. Der Hauptschalter liegt nicht, wie man glauben sollte, in der Zuleitung zum Trafo. Der Trafo ist also immer in Betrieb, wenn das Gerät angesteckt ist. Der Schalter ist zweipolig. Die eine Hälfte schaltet einen Teil der 110 V - Netzspannung (Steckdose "Transformer", Beleuchtung, Verstärker), die andere Hälfte schaltet einen Teil der Trafo - Sekundärspannung. Auf meiner (ziemlich undeutlichen) Kopie des Schaltplanes kann ich nicht genau entziffern, welche Stromkreise genau abgeschaltet werden, aber offensichtlich ist der Selector nicht dabei.

Die 35 A - Sicherung solltest Du sofort entfernen, wenn Du keinen größeren Schaden riskieren willst. Setz einmal die 2 A Sicherung ein und probiere, ob sie den Strom aushält.

Hast Du bei dem Versuch mit dem externen Trafo alle Kabel vom Verstärker - natürlich außer dem Lautsprecherkabel - abgesteckt gehabt?

Viele Grüße - charly49
Re: Knackgeräusch 1100 Wurlitzer
20.05.07 10:40
hallo charly,

hab jetzt erstmal die 2 ampere reingesetzt.noch läuft sie damit.
habe gerade nochmals den test mit dem 2ten trafo durchgführt.

alle kabel ausser lautsprecher ab, habe ich natürlich kein knackgeräusch da ja
auch die volume controlbox nichts weitergibt.

stecke ich diese wieder ein ist es wieder da.

im netzteil selber gibt es so wie ich es seh kein massekabel vom trip stromkreis was ans gehäuse gelegt ist.
es gehen 3 kabel innen vom stecker weg.

hier mal bilder vom netzteil.

da wo chassis steht kommt der stecker vom trip stromkreis rein.
von dort gehen im netzteil 3 kabel ab. ein rotes zum stecker "selector coils"
ein graues zum stecker " rotary sel " und ein weiters graues unten zu runden stecker "reg mech "

das bild vom netzteil ist im nächsten abschnitt


gruß andre




3 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.05.07 10:46.


Re: Knackgeräusch 1100 Wurlitzer
20.05.07 10:47
hier das bild vom netzteil von vorne.
gruß andre


Re: Knackgeräusch 1100 Wurlitzer
21.05.07 07:10
Hallo Andre,

die "Fehler" - Ursache für das Wählen bei abgeschaltetem Hauptschalter ist in Deinen Bildern zu sehen. Der Schalterkontakt für die Sekundärspannung ist ohne Funktion, weil der gelbe Draht direkt an den schwarzen Draht gelötet wurde. Es wurde vermutlich gemacht, weil der Kippschalter defekt ist.

Auf dem Schaltplan sieht es aus, als wäre ein Stift des "CHASSIS" - Steckers dicker als der andere. Der Stecker dürfte daher nicht verkehrt herum einsteckbar sein. Der vom dickeren Steckerstift kommende Draht müßte laut Schaltplan zu einem der Kontaktblätter des "Release switch" gehen und irgendwo an das Chassis angeschlossen sein. Kannst Du diese Masseverbindung überprüfen und versuchsweise einmal öffnen.

Weiters könntest Du versuchsweise alle Stecker von der Junktion Box abziehen, außer dem Chassisstecker und dem Verstärker. Der Trip - Stromkreis müßte trotzdem funktionieren, wenn Du dafür sorgst, daß der Release Switch geschlossen ist.

Viele Grüße - charly49

Re: Knackgeräusch 1100 Wurlitzer
21.05.07 16:10
hallo charly,

du siehst richtig !! der stecker ist mit nem dicken und nem dünnen stift versehen.habe die anschlüsse verglichen mit dem schaltplan.anschlüsse passen.der draht im dicken stift geht zum kontakt,der draht im dünnen stift geht zu mikro
schalter.

was meinst du mit " irgendwo am chassis angeschlossen sein " ?? ich weiss jetzt nich was für ne masseverbindung du meinst.

so ich habe alle stecker von der juktion box gezogen,ausser trip stromkreis sowie verstärker.
beim überbrücken mit ner kroko-klemme am immernoch abglötetem mikroschalter vom tonarmendschalter
habe ich kleine funken.

im verstärker hört man nichts da er nich an ist.es glühen keine röhren.

erst wenn ich den stecker " selector coils " stecke geht der verstärker an und das knacken ist wieder beim
überbrücken des mikroschalters zu hören.funke=knacken.

gruß andre

Re: Knackgeräusch 1100 Wurlitzer
21.05.07 17:38
Hallo Andre,

der Draht vom dicken Steckerstift müßte eine leitende Verbindung zum Chassis haben. Zum Beispiel könnte ein zweiter Draht an den Kontakt angeschlossen sein, der an einen Metallteil des Chassis mit einem Kabelschuh angeschraubt ist. Es wäre aber auch möglich, daß das Kontaktblatt (ich denke, es müßte das lange sein) selbst eine leitende Verbindung zu Masse hat. Wenn Du keine solche Verbindung findest, könntest Du mit dem Ohmmeter messen, ob tatsächlich keine Verbindung besteht.

Falls es tatsächlich keine Verbindung zu Masse gibt, solltest Du eine solche herstellen.

Den Test mit abgesteckten Steckern könntest Du nochmals wiederholen. Wenn Du den Verstärker dabei an die "TRANSFORMER" - Steckdose ansteckst, braucht auch der "Selector Coils" - Stecker nicht angesteckt zu sein.

Viele Grüße - charly49
Re: Knackgeräusch 1100 Wurlitzer
21.05.07 19:29
hallo charly,

die masseverbindung zum chassis liegt in der juktion box.habe den stecker vom trip stromkreis gezogen und das steckerende auf durchgang zum chassis getestet.nirgends eine masseverbindung.

daraufhin habe ich mit dem ohmmeter vom chassis in den steckeranschluss " junktion box dicker pin " getestet.
da hab ich durchgang.

hab den test " verstärker in transformer anschluss " durchgeführt.funken sowie knacken vorhanden.


vielen dank für deine ausdauer
gruß andre

Re: Knackgeräusch 1100 Wurlitzer
21.05.07 20:35
Hallo Andre,

es sollte eine Masseverbindung in der Nähe des Kontaktes geben. Als erstes mußt Du kontrollieren, ob der Draht, der vom dicken Stift kommt, auf das lange Kontaktblatt angeschlossen ist. Wenn ja, dann lötest Du ein kurzes Stück Draht an den Anschluß dazu und klemmst das andere Ende in der Nähe an Masse. Zur Sicherheit solltest Du den Metallstift, der den Kontakt betätigt, nochmals mit Isolierband umwickeln.

Viele Grüße - charly49
Re: Knackgeräusch 1100 Wurlitzer
21.05.07 20:58
Hallo Andre

Ich würde bei der Fehlersuche noch einmal zum Verstärker zurückkehren und zwar basierend auf der sehr detailierten Zusammenfassung von charly49.

>>1. 6J5 eingesteckt, Controlbox eingesteckt = Knackgeräusch
>>2. 6J5 gezogen, Controlbox eingesteckt = Knackgeräusch
>>3. 6J5 eingesteckt, Controlbox abgesteckt = kein Knackgeräusch
>>4. 6J5 eingesteckt, Controlbox durch Kondensator ersetzt = Knackgeräusch

>>Nach Punkt 1 + 2 + 3 würde man die Einstrahlung über die Controlbox vermuten. Das ist aber wegen Punkt 4 mit möglich.
>>Für eine Einstrahlung in die Stufe mit der 6J5 würden die Punkte 1 + 3 + 4 sprechen. Das ist aber wegen Punkt 2 nicht möglich.
>>Die Einstrahlung kann nach Punkt 2 + 3 nur zwischen der 6J5 und der Buchse für die Controlbox erfolgen. Da gibt es aber nur zwei Bauteile, den Kathodenwiderstand der 6J5 und die Buchse für einen Zusatzverstärker. An diese Buchse ist doch hoffentlich nichts angeschlossen - oder doch?

Es wurde schon soviel überprüft, da können wir die verbleibenden Möglichkeiten doch auch noch durchgehen.

Löte alle Drähte (vermutlich 2) vom Pin 8 der Volume Control Buchse vom Verstärker ab und löte nochmals den 0,068 uF Kondensator an Pin 8 und 3 an. Lass den Vorverstärker und die Volume Control Box ausgesteckt und teste ob das Knackgeräusch auftritt. Bitte mach doch noch Fotos vom Verstärker (außen + innen).

Gruß,
Roland
Re: Knackgeräusch 1100 Wurlitzer
21.05.07 21:03
hallo charly,

eine masseverbindung gibt es dort nicht.das kabel vom "dicken stift geht ans lange kontaktblatt.
habe mit ner krokoklemme eine masseverbindung von dem anschluss des langen kontakblattes an das chassis
gelegt.masse war gegeben.probelauf durchgeführt.keine besserung.

gruß andre
Re: Knackgeräusch 1100 Wurlitzer
21.05.07 21:07
hallo roland,

kann ich morgenabend mal in angriff nehmen.

gruß andre



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.05.07 21:07.
Re: Knackgeräusch 1100 Wurlitzer
22.05.07 18:16
so ihr 2

hier mal einige informationen zum vertstärker.

modell 506 serialnummer 2110275 ( late model )
auf der sicherung steht BUSS MDL 3

es sind folgende röhren verbaut die laut testgerät ok sein sollen

6L6GC,5U4GR,6L6GC,6SN7,6SU7OT und 6J5.

mir ist aufgefallen wo die 6SU7OT sitzt eigentlich eine 6SJ5 sitzen soll wie es auch am Verstärker
gekennzeichnet ist.

@ roland

soll ich auch die wiederstände von pin 3 und 8 ablöten ? denke schon ,oder ?

schaut euch die bilder an.

gruß andre


Re: Knackgeräusch 1100 Wurlitzer
22.05.07 18:17
noch mehr bilder


Re: Knackgeräusch 1100 Wurlitzer
22.05.07 18:18
und noch mehr bilder


Re: Knackgeräusch 1100 Wurlitzer
22.05.07 19:01
Hallo Andre,

zuerst mal die leichten Sachen.

Die eingebaute 6SJ7 stimmt schon.
Der Verstärker ist mit 6SJ5 aber falsch beschriftet!

Sehe mir jetzt mal alle Fotos genau an.Gebe Dir dann Bescheid.

Gruß,
Roland
Re: Knackgeräusch 1100 Wurlitzer
22.05.07 19:24
hallo roland,

im parts catalog seite 37 ist aber eine 6SJ5 eingezeichnet.deswegen war es mir aufgefallen.

gruß andre
admin (Administrator)
Re: Knackgeräusch 1100 Wurlitzer
22.05.07 19:35
Hallo Andre,
ich denke, für die Spezialisten wäre auch interessant, wie der Vorverstärker von unten aussieht.
Ich gehe davon aus, daß die Abschirmhaube montiert ist?
Viele Grüße - Oliver Stamann
Re: Knackgeräusch 1100 Wurlitzer
22.05.07 19:39
Hallo Andre,

6SJ7 ist sicher richtig. Eine 6SJ5 gibt es nicht.

Jetzt zur Fehlersuche:
Vom Pin 8 der Volume Control Buchse die 2 gelben Drähte und den Widerstand ablöten und die 6J5 herausnehmen.

Dann Test durchführen.

Re: Knackgeräusch 1100 Wurlitzer
22.05.07 19:39
hallo oliver,

kann gerne morgen noch mal bilder vom vorverstärker machem.die haube ist montiert.

nur am vorverstärker wirds nicht liegen da ich einen 2ten zum testen da habe.da ist kein unterschied

festzustellen.

gruß andre
Re: Knackgeräusch 1100 Wurlitzer
22.05.07 19:41
hallo roland,

aber mit kondensator einlöten ,oder ?

gruß andre
Re: Knackgeräusch 1100 Wurlitzer
22.05.07 19:42
Hallo Andre

Nachtrag:
0,068 uF Kondensator zwischen Pin 8 + 3 anlöten und den Test natürlich mit abgestecktem Vorverstärker und Control Box durchführen.
Re: Knackgeräusch 1100 Wurlitzer
22.05.07 19:44
hallo roland,

den wiederstand an pin 3 auch ablöten ?

gruß andre
Re: Knackgeräusch 1100 Wurlitzer
22.05.07 19:48
Nein, den kannst du im Moment lassen.
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