Seeburg 220

geschrieben von - posted by Willi 
Seeburg 220
13.02.07 20:37
Hallo!

Habe mir nun von meiner 220 den Verstärker vorgenommen, dürfte schon vor gar nicht all zu langer Zeit mal überholt worden sein, sieht ganz ordentlich aus. Nun zum Problem: Bekomme keinen Ton aus dem Amp. raus, wenn ich den Leistungsschalter allerdings auf Test stelle, habe ich einen Brumm am Lautsprecher. Habe die 6973 und die 12 AX 7, neu gegeben, weiteres die Transistoren an den Stecksockeln durchgemessen, aber zum Test nur einen Kanal bestückt. Habt ihr einen Rat, wo ich beginnen sollte? Den Mute - Stecker habe ich schon gezogen, ohne Erfolg
Danke vorerst: Willi
Re: Seeburg 220
14.02.07 13:05
Hallo Willi,
In der Schaltstellung für den Speaker-Test schickst du nur Heizspannung durch die LS und bekommst 50HZ-Brummen. Das heisst also nicht mehr, als dass die LS-Spulen ok und die Heizspannung 6,3VAC vorhanden ist. Über die Funktion des Verstärkers sagt dieser Test leider gar nichts aus. Ich habe dir wegen des HF100R-Bildes und auch wegen deiner Frage eine Privatnachricht geschickt.
Kommt überhaupt ein Signal vom System?
Gruss
Helmut

Gruss
Helmut



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.02.07 13:08.
Re: Seeburg 220
14.02.07 18:47
Hallo Helmut!

Danke für deine Hilfe, werde mal das System an einem anderen Amp. testen. Habe aber am Verstärkerinput überhaupt keine Empfindlichkeit. Werde mich wohl intensiver mit dem Amp. beschäftigen müssen. Vielleicht hat auch der Verstärker nach der länger zurückliegenden Restauration nie funktioniert, weil seinerzeit ein Fehler gemacht wurde. Hoffentlich nicht......
Grüße: Willi
Re: Seeburg 220
14.02.07 21:15
Hallo Willi,

Hab dir eine Nachricht gemailt. Möglicherweise hast du beim TestLS die Brücke für den Eingangstrafo nicht gesetzt, da gibts keinen Strom im Verstärker ausser der Heizspannung die deinen LS so schön brummen lässt.

Danke für die HF 100 Fotos!

Gruss
Helmut

Gruss
Helmut
Re: Seeburg 220
15.02.07 17:01
Danke Helmut!

Hatte die besagte Steckerbrücke nicht gesetzt, Verstärker funktioniert auf beiden Kanälen gar nicht schlecht, jedoch bekommen meine 6973 rote Backen, aber gewaltig. Wo sollte ich weitersuchen, habe gesehen, dass so ziemlich alle Kondensatoren mal getauscht wurden.
Grüße: Willi
B&K
Re: Seeburg 220
15.02.07 18:15
Hallo Willi !

Wenn beide 6973 "rote Backen" bekommen , ist wahrscheinlich deine negative Gittervorspannung
defekt ! Ich kenne zwar die Seeburg Verstärker nicht sehr gut , aber bei den Rockola`s wird
diese Spannung aus dem Netzteil bezogen (ca. minus 50 Volt sollten das sein!) !!
So schickst Du Deine 6973 in den ewigen Jukebox-Himmel !!
Nicht weiter so betreiben , sonst wird es teuer !!!
Gruß Klaus


B&K
Re: Seeburg 220
15.02.07 18:28
Habe einmal ein Seeburg Manual zur Hand genommen !
Es sind wohl bei vielen Seeburgs ähnliche Schaltbilder !?
Somit könnten es -35Volt sein , erzeugt über CR102 (Diode) und einem Netzwerk aus
Widerständen und Kondensatoren direkt vom Netztrafo !
Sollte am Gitter (Pin 3 und 6 der 6973 Röhren) an dem gemeinsamen Punkt der beiden 470 KOhm
Widerständen meßbar sein !!

Gruß Klaus
Re: Seeburg 220
15.02.07 21:01
Hallo Willi,
Hallo Klaus, es stimmt was du vermutest, - 35 V Bias für diesen Verstärker. Wird allerdings von CR 103 (Selengleichrichter) gleichgerichtet.
Willi, schau dir die Elkos C 167 (20µ/75V) und C168 (65µ/40V) an, wenn die schlecht sind, haut hier die Spannung ab. Die Widerstände R 208 (47Ohm) und R 209 (7,5KOhm) sind auch verdächtig.

Gruss
Helmut




Gruss
Helmut
Re: Seeburg 220
17.02.07 05:42
Hallo Helmut und Klaus!

Danke für eure Hilfsbereitschaft, habe gesehen, dass der Selengleichrichter schon braune Flecken hat, also wahrscheinlich hinüber ist. Werde mich aber mit den Spannungsmesswerten nochmals melden. Kann ich die Selendiode so einfach durch eine "normale" ersetzen? Wie sollte ich dem zu erwartenden Spannungsanstieg entgegenwirken?
Viele Grüße: Willi
Re: Seeburg 220
17.02.07 10:48
Hallo!

Habe nun die Spannung gemessen und festgestellt, dass ich am Trafoausgang eine Spannung von 50,2 Volt habe, nach dem Gleichrichter eine Gleichspannung von 6,2 Volt. Also Selen im Eimer. Wie soll ich ihn am Besten ersetzen?? Danke für eure Hilfe.
Grüße: Willi
Re: Seeburg 220
17.02.07 20:53
Hallo Willi,
Hast Du die Spannung nach dem Selen offen gemessen? Wenn du in der Schaltung misst heisst es nicht zwangsläufig dass der Spannungsabfall im Gleichrichter passiert. Könnten auch die besagten Elkos C 167 und C 168 schuld sein.
Sollte wirklich der Gleichrichter defekt sein kannst du das Problem sicher mit einer normalen Siliziumdiode 1N4002 o.Ä. lösen. Den Spannungsanstieg würde ich mit Vergrösserung des Wertes von R 208 ausgleichen. Der nachgelagerte Spannungsteiler R 211/R212 für die 22,5 V Versorgung der Vorstufentransistoren müsste aber passen!.

Gruss
Helmut

Gruss
Helmut
Re: Seeburg 220
18.02.07 06:02
Hallo Helmut, hallo Roland!

Bei mir hatte der Selen das zeitliche gesegnet. Habe ihn durch eine 1 N 4007 und einem Wdst. in Serie von 3,9 KOhm ersetzt, die 2 beschriebenen Elkos habe ich durch einen 22uF und einem paralellgeschalteten 47+22uF (65uF) ersetzt. Spannungen nun - 36,9 Volt und -19,9 Volt.
Kann ich so belassen oder, was meint ihr??
Schönen Sonntag noch, Grüße: Willi
Re: Seeburg 220
18.02.07 21:06
Hallo Willi,
Ich glaube das kannst du so belassen!
Gruss
Helmut

Gruss
Helmut
Re: Seeburg 220
24.02.07 07:31
Hallo Helmut!

Meine 220 läuft nun mit einem guten Sound, danke für deine Hilfsbereitschaft. Vielleicht kann ich dir auch mal helfen.
Grüße: Willi
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