Impuslverstärker Seeburg

geschrieben von - posted by f0434 
Impuslverstärker Seeburg
03.11.06 19:15
Hallo!

Ich repariere gerade eine Seeburg . Nach Fehlersuche glaube ich das der Impulsverstärker defekt ist.
Nach genauer Prüfung ist es der kleine Trafo ( Übertrager) im Impulsverstärker. Messung mit Ohmmeter eine Seite ca 11 ohm zweite Seite null Ohm

Habt ihr einen Tipp bzw. ist es möglich, dass ihr mir bei einem funktionierendem Impulsvertärker eine Kontrollmesssung beim Trafo durchführt.

Ich würde auch einen kaufen, wenn ihr einen übrig habt.

Gruß aus dem Waldviertel Österreich

gruß kasper
Re: Impuslverstärker Seeburg
03.11.06 21:03
Hallo Kasper!

Habe gemessen. Die Werte sind O.K.
Welche Box hast Du? Und welchen Fehler?

Gruß aus Tirol,
Roland
Re: Impuslverstärker Seeburg
04.11.06 21:03
Hallo Roland!

Danke für den Hinweis. Ich habe den Fehler im Impulsverstärker gesucht, weil der Trick mit Einführen von 1,5 V plus in die chinch Buchse nicht funkioniert hat ( Wagen muss stehen bleiben und Platte spielen)

Ich repariere eine V200 die ich defekt gekauft habe, die natürlich einiges an Arbeit macht, da auch wieder mal rumgelötet wurde. Hatte aber heute zur weiteren Fehlersuche keine Zeit. Mir ist die Fehlersuche eigentlich klar, einschreiben mir 1,5 Volt plus,abziehen ECC83, Trigerschalter,Kondensatoren c20, c13 und ander Kondensatoren bzw hochohmige Widerstände, Kontaktschleifer im Kreditwerk usw. Da aber der oben genannte Trick nicht funktioniert hat, habe ich mal das Augenmerk auf dem Impulsverstärker gelegt, muss dort mal schauen ob vielleicht doch ein Drahtbruch ist. Kondensator und Widerstand habe ich schon getauscht.Leider habe ich auch keinen zweiten zum probieren.

Eine bitte habe ich noch, vielleicht hast du eine KD, V,Vl bzw. kann mir wer helfen der diese Zeilen liest. Mir ist am Freitag noch aufgefallen dass bei einer Messung am Tormat zwischen dem Pin1 und 33 oder 2 und 33 usw nur ca ein Ohm Widerstand ist. ( das ist der grosse Stecker mit 33 Pins vom Tormat)

Vieleicht kannst du das mir auch noch nachmessen?

Danke Erich
Re: Impuslverstärker Seeburg
05.11.06 00:42
Hallo!

Das ist auch korrekt.
Hat die Box den "scans twice, plays nothing" Fehler?
Hast du den Hebel von der Trip-Spule schon händisch betätigt um eine Wahl auszulösen?
Wenn das funktioniert und eine Platte abgespielt wird und sie mit der Reset-Taste gelöscht werden kann, dann funktioniert die Tripschaltung. Wegen der 1,5 V. Hast Du eine Batterie verwendet?
Selbst mit einer 1,5 V Mono (D) funktioniert das nicht immer. Wichtig ist der Strom. Der muß über 1,5 Ampere betragen. Nimm eine 4,5 V Batterie oder 2 neue 1,5 V Batterien in Serie (geht ab Mignon). Dann sollte es klappen (Ich messe immer gleich den Strom). Wenn Du ein DMM mit Speicherfunktion (Hold Min / Max) hast, dann kannst Du am Pin 4 von J17 (Buchse vom Impulsverstärker) die Triggerspannung messen. Entweder im normalen Betrieb, oder beim Test mit dem Cinchstecker abziehen. Die Spannung sollte ca. 27 - 30 VAC betragen. An Pin 4 ist der C7 (0,1 uF). Auf der anderen Seite vom C7 sollte die gleiche Spannung sein. Ich hatte bei einer V 200 den Fall, daß dieser Kondensator defekt (hatte ca. 4 M-Ohm) war. Dadurch hatte der Triggerimpuls nur noch ca. 13 Volt und die Vorspannung statt - 28 V ca. - 46V. Also keine Chance die Thyratronröhre zu zünden.

Falls das Netzteil noch nicht überholt ist, dann würde ich das als erstes machen und auch gleich zusätzliche Sicherungen einbauen. Das hat Swen schon öfter ausführlich beschrieben. Dazu bitte die Suchfunktion verwenden!

Viel Erfolg!
Gruß,
Roland
Re: Impuslverstärker Seeburg
05.11.06 13:04
Hallo Roland!

Danke für die Messung vom Tormat. Jetzt weiß ich, dass er in Ordnung ist. ( Letzte Kontrollmessung ca. 2,9 ohm am Chinchstecker habe ich bereits kontrolliert.)

Dass Netzteil habe ich bereits komplett überholt. Ich hoffe , dass ich nächste Woche Zeit finde,
weiter zu reparieren. Der Hinweis mit 4,5 Volt ist sicher gut, dass werde ich gleich mal probieren.
Ich hab es immer nur bis jetzt mit 1,5 Volt Mignon probiert, dass bis jetzt auch immer funkioniert hat ( vielleicht ist die Baterie schwach), aber man lernt ja nie aus.

Was ich aber noch nie probiert habe, ist die Messungen vom Anodenstrom ( alle 3 Röhren 2d21)
Es müsste ja möglich sein, den Strom ( wenn man ein Messgerät in Serie gibt) zu messen.
Weist du ob das funktioniert bzw wie hoch der Strom sein sollte. ( Ich glaube du hast es oben kurz erwähnt)

Nochmals herzlichen Dank für die Messungen.
Gruß erich


Re: Impuslverstärker Seeburg
05.11.06 14:53
Zitat"vielleicht ist die Batterie schwach" aua aua du führst deine (sog)Sachkenntnisse ad absurdum
Cle
Re: Impuslverstärker Seeburg
09.11.06 07:56
Hallo,

es freut mich, dass es mal wieder einen Seeburg V Beitrag gibt, denn das ist schon seit längerer Zeit mein Lieblingsspielzeug. Leider besitze ich keine komplette V, sondern nur zwei Umbauboxen, aber, um einen ordentlichen Einblick in die Technik zu bekommen reicht das, denke ich.

Du schreibst, dass Du die wesentlichen Tests zumindest kennst, und dass Du Dein Problem auf den Puls Amplifier eingegrenzt hast. Für mein Verständnis wäre es hilfreich, wenn Du beschreiben könntest, was bei den einzelnen Test herausgekommen ist.

Beispielsweise - hast Du die Röhre am Puls Amplifier während des Scannens gezogen. Blieb dann der Schlitten stehen und hat eine Platte abgespielt?

Zunächst wäre es auch wichtig zu erfahren, welche Komponenten Du in Deiner V hast. Hast Du einen TSR1 oder einen TSR3 Tormat Receiver?
Die Frage, die sich daran anschließt ist, ob dein Mechanismus für diesen Tormat Receiver richtig verschaltet ist. Hast Du ein Manual?

Nach dem was Du schreibst bin ich noch nicht davon überzeugt, dass Du den Fehler sauber auf den Puls Amnplifier eingegrenzt hast.

Gruß
Clemens
Re: Impuslverstärker Seeburg
10.11.06 21:15
Hallo Clemens!

Ich habe ein Manual mit ca. 60 Seiten auf Deutsch. Nach den Plänen nach ist es ein Tsr1.

Ich habe diese Box im defekten Zustand gekauft. Bei der Box fehlte von Anfang an das Pot zum Lautstärkeregeln bzw. fehlten auch die großen Lautsprecher . Sonst ist die Box komplett. Die Box wird von mir komplett überholt. Unter anderem habe ich die Elkos Papier und teilweise Keramik Kondensatoren getauscht sowie alle Hochohmigen Widerstände. ( Nicht getauscht habe ich die Kondensatoren die für den Stepper sind).

Wenn ich die ECC 83 während des Scannens ziehe spielt die Platte bzw. wird Sie am Schluss auch wieder zurückgelegt und der Motor läuft wieder weiter. Den w Kontakt am Mechanismus ist auch geschlossen Durchgang geprüft mit Ohmmeter .Somit ist das in Ordnung. Das händische einlesen mit der Batterie ist auch kein Problem. Die 6x4 Röhre habe ich mit meinem Röhrentester geprüft. Da ich die 3 2d21 nicht prüfen kann habe ich sie erneuert. Die Oa2 kann ich ebenfalls nicht prüfen , aber die Spannungen sind laut Plan in Ordnung.

Den Eintrag habe ich deswegen gemacht, weil beim Tormat die Plomben gerissen sind. Dadurch war ich mir unsicher bei den ohmwerten. Roland hat es mir nachgemessen ca. 1 Ohm zwischen Pin 1 und 33. bzw. 2,9 Ohm am Chinchstecker. Außerdem funktionierte der Test mit der Batterie am Impulsverstärker nicht. ( Auszug Magazin für Musikboxenliebhaber 01.08 1989 >1,5 Volt plus weit genug in den Chincheingangsbuchse einführen, der Laufwagen muss stehen bleiben Platte spielen usw.) wie gesagt , dass funktioniert nicht , darum tippte ich mal am Impulsverstärker , ich bin mir aber nicht sicher ob das überhaupt funktionieren soll.

Am Mittwoch habe ich dann weitergesucht. Ich habe den Tipp von Roland gemessen( Die Spannung sollte ca. 27 - 30 VAC betragen. An Pin 4 ist der C7 (0,1 uF). Auf der anderen Seite vom C7 sollte die gleiche Spannung sein. Ich hatte bei einer V 200 den Fall, dass dieser Kondensator defekt (hatte ca. 4 M-Ohm) war. Dadurch hatte der Triggerimpuls nur noch ca. 13 Volt und die Vorspannung statt - 28 V ca. - 46V. Also keine Chance die Thyratronröhre zu zünden.)
Ich habe am Pin 4 die 30 Volt aber auf der anderen Seite nur 20 Volt.
Ich konnte aber nicht mehr weitersuchen weil am Kreditwerk die letzte der 3 Vorwählspulen defekt wurde. Alle drei Spulen haben eine Widerstand gegen Erde. Ich lasse jetzt alle 3 neu wickeln. Leider kann ich erst nachher wieder mit dem Suchen beginnen.

Ich vermute eventuell den Gleichrichter für die 30 V obwohl ich die –29 Volt schon gemessen habe. Oder es ist der Thermistor ( da weiß ich aber keinen Wert > keinen Angabe im Manual) oder einen sonstigen Spannungsabfall während des Löschvorganges . Aber wie gesagt , dass ist nach bisheriger Prüfung nur eine Vermutung. ( Tickerschalter, Schleifkontakte, Kontakt am Tormat wenn Tickerschalter geschlossen ist auch in Ordnung)


Gruß erich
Re: Impuslverstärker Seeburg
11.11.06 01:36
Gut also mal im Hirn ganz hinten kramen . Daher keine Gewähr für vollständigkeit der Angaben aber dann weisst du schonmal in welche Richtung du suchen mußt .

Das Problem mit dem ersten Seeburg Netzteil war das die Stabilisierung der Einschreibspannung nicht hinhaute . Deswegen hat es bei Seeburg eine Änderung in zweiten Netzteil gegeben ( VL 200 ) . Die nervigen 2D21 verschwanden und es gab nun zwei OA2 und die 2050 . Damit blieb die Spannung Stabil auch wenn die Röhren etwas an stärke Abnahmen . Man hat damals entweder eine zweite OA2 nachgerüstet bei der V oder das Netzteil gleich getauscht und eins von der VL eingebaut . Jetzt kommt aber der Haken es mußte dafür auch was am Wagen geändert werden . Irgendwas im Zusammenhang mit der Sicherung . Also wenn du dein Netzteil im Original betreiben willst kauf einfach mal ne neue OA 2 und bau eine sehr gute 6X4 ein , neue 2D21 hast du ja schon . Hat bei der letzten V die ich den Fingern hatte auch als einzigstes geholfen .

Hoffe damit ein wenig geholfen zu haben .

Gruß Swen
Cle
Re: Impuslverstärker Seeburg
15.11.06 13:15
Hallo Erich,

meine Erfahrungen mit dem TSR1 Receiver sind nicht so schlecht wie die von Swen. Meiner funktioniert nach der Totalrenovierung zuverlässig, sowohl mit neuen als auch mit gebrauchten Röhren. (Natürlich ist es denkbar, dass meine wenigen gebrauchten Röhren zufällig noch recht gut sind.)
Trotzdem gab es sicherlich gute Gründe dafür, dass Seeburg den Receiver umdesignt hat.

Wenn man einen Seeburg V Mechanismus für einen TSR3 Receiver umrüstet, wird in der Regel eine Drossel am Detent-Switch hinzugefügt. Falls bei Deinem Mechanismus eine Drossel am Detent-Switch vorhanden sein sollte, dann würde das darauf hinweisen, dass Dein Mechanismus umgerüstet ist und nicht mit dem TSR1 Receiver zusammen funktionieren kann. Das solltest Du überprüfen.

Nachdem beim ziehen der 12AX7 der Mechanismus eine Platte gezogen hat, solltest Du als nächstes alle Platten auswählen, indem Du den Pluspol einer 1,5 V Batterie mit dem inneren Kontakt des Chinch Steckers (der vom Tormat kommt) verbindest und den Minuspol mit dem äußeren. Das ist der Test, den auch Roland beschrieben hat. Es ist richtig, dass es hier auf den Strom ankommt, der fließt. Den genauen Wert kenne ich nicht, aber bei mir funktioniert es mit einer Mono Zelle in der Regel sehr zuverlässig. Wenn Du dann den Mechanismus scannen lässt, indem Du eine Auswahl von der Tastatur oder vom Stepper tätigst, sollte jede Platte ausgewählt werden. Wenn das passiert, liegt Dein Fehler im Einschreibekreis. Falls nicht, hast Du offensichtlich zumindest einen Fehler im Auslesekreis. Wenn Du uns mal über das Ergebnis dieses Tests berichtest können wir weitersehen.

In diesem Zusammenhang kann ich noch anmerken, dass ich bei einem meiner Seeburg V Mechanismen einen Wackelkontakt am inneren Kontakt des Chinch Steckers hatte. Die Diagnose hat damals einige Zeit gekostet. Ein weiterer Fehler, den ich im TSR1 Receiver hatte war eine defekte Drossel. Ich glaube im Einschreibekreis. Es ist sicherlich kein Fehler, alle Drosseln auf Durchgang zu prüfen, sofern man sie nicht austauscht.

Du beschreibst einen Test, den ich noch nicht kannte. Deinen Ausführungen entnehme ich, dass Du versucht hast, den Pulse Amplifier mit einer 1,5 V Batterie zum auswählen einer Platte zu bewegen. Den Artikel, in dem dieser Test beschrieben ist (Magazin für Musikboxenliebhaber 01.08 1989) würde ich gerne mal lesen. Über einen Scan würde ich mich freuen.

Gruß
Clemens
Re: Impuslverstärker Seeburg
15.11.06 18:05
Hallo Clemens,

vermutlich hat Erich das gemeint.

"You should be able to force a trip by connecting the positive end of a C or D cell to the gate of the Trip SCS, with the negative end of the battery grounded. If this is the case, the Trip circuit is probably okay (check the input components to make sure) and the problem is most likely an open sense loop or intermittent RCA plug connection (see below)."

Das geht aber nur bei diesen Geräten.

"For the black/gray box machines, the triggering device is the Main Trigger Silicon Controlled Switch (SCS) located in the Gray box"


Gruß,
Roland
Re: Impuslverstärker Seeburg
18.11.06 20:40
Hallo!


Ich glaube ich bin euch eine Antwort schuldig. Der Fehler war der Gleichrichter bzw. die Oa2, seit ich beide getauscht habe, funktioniert der read und tripkreis.
Eine Frage noch an Swen . Du hast schon einige male im Forum beschrieben dass du die Spannung vom Gleichrichter, Hochspannung von 6X4, und 155 Volt absicherst. Mit welcher Höhe ( mA oder A) sollen die Kreise abgesichert werden.

Beilage Auszug für Clemens . Anmerkung: Ich hab’s probiert, aber das Auslösen mit der Batterie an der Chinch Buchse (wie ich vermutet habe) funktioniert nicht!

Gruß und Danke für eure Hilfe

Erich
Re: Impuslverstärker Seeburg
18.11.06 20:49
Hallo Clemens!

Ich habe leider nur die Beilage in Pdf.

Das ist als Anhang bei Stamann leider nicht möglich

Sorry erich
Re: Impuslverstärker Seeburg
18.11.06 21:02
die 155 V bekommen ne 100 mAT ( hat mir letzten noch bei ner Q den neuen Tafo gerettet )
die 6X4 bekommt ne 500 mAT ( Teste gerade wie es mit einer 315 mAT läuft sieht vielversprechend aus )
die 25 V bekommen ne 1 AT (Testweise läuft bei mir gerade 800 mAT )

Gruß Swen

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