NSM Fanfare 60A Spannungsproblem.

Hallo Jukebox-Gemeinde,
Hab Probleme mit einer NSM Fanfare 60A. Der Aufzugsmotor bleibt teilweise nicht stehen und läuft durch. Bei der Fehlersuche hab ich festgestellt, dass die Sekundär Spannung vom Trafo nicht 24V hat sondern 32Volt und Gleichgerichtet danach 36Volt. Ist die Abhilfe nur der Trafo tausch oder gibts da noch alternativen? da der Trafo doch recht Kosten Intensiv ist. Gibts das bei der NSM öfter das die Trafos falsche Spannungen liefern?
LG Stefan

Hallo Stefan,
stehen die 24V Trafospannung im Schaltplan des VK201 Verstäkers ?
Beim B60/100 (Fanfare 100) und beim VK101St (Stereo) sind es 30V bezogen auf 220V primär.
Bei der heutigen Netzspannung von 230V wäre also 31-32V normal. Die Gleichspannung ohne Last wäre dann ca. 44-45V. Die Angaben der Gleichspannung machen bei einem ungeregelten Netzteil (Trafo/Gleichrichter/Siebelko) auch wenig Sinn da die Spannung lastabhängig ist, besonders wenn wie hier, nur ein sehr kleiner Sibelko (250uF) verwendet wird. Im B60/100 Plan stehen z.B. 30V DC beim VK101 findet man die von dir genannten 24V DC. Sofern der ursprünglich eingebaute Selengleichrichter durch einen Siliziumgleichrichter getauscht wurde ergibt sich auch hierdurch eine leichte Erhöhung der Spannung. Man könnte die Spannung mit einem Serienwiderstand reduzieren oder einen Spannungsregler einbauen, ob das bei dieser Box erforderlich oder sinnvoll ist kann ich dir nicht sagen.
Gruss Jürgen

Hallo Stefan,das von dir beschriebene Problem bei deiner Fanfare tritt öfters auf.Jürgen hat es ja schon richtig geschrieben. Die ungeregelten Netzteile geben ohne Last bis zu 50 V raus, erst durch den Spannungsteiler,dem Verbraucher,können die annähernden Spannungen gemessen werden.Eine Spannungsregelung wie Jürgen beschreibt ist natürlich möglich,jedoch bin ich bei solchen Sachen immer etwas vorsichtig da das Netzteil dann ständig höherer Belastung ausgesetzt wird.
Ich würde mal mit der dynamischen Bremse experimentieren, habe das vor Jahren öfters bei deisem Problem eingesetzt und es führte auch zum Erfolg.
Leider habe ich mir damals nicht den Wert des Hochlastwiderstands aufgeschrieben, dieser wird parallel zum Motor angeschlossen.
Wenn der Liftmotor stromlos wird,bremmst er dynamisch.Bei unseren amerikanischen Vorbildern schon ewig praktiziert.
Gruß Michael

Hallo,

Danke für eure Antworten.
Das die Spannungen nicht zu 100% passen war mir klar aber so eine Abweichung bin ich bei meinen Rock Ola`s nicht gewohnt.
@Michael: in welchen Ohm Bereich sollte ich mich da bewegen? hättest du da einen Tipp für mich?
Danke LG Stefan

Hallo Stefan,teste doch mal mit einer 20 W 24V Halogen Glühlampe.Das sind Kaltleiter,mit zunehmender Temperatur steigt der Widerstand.
Ich meine einen Widerstand sowas um 47ohm 20W hätte ich damals genommen.Da musst du einfach mal experimentieren, schön ist das alles nicht.
Eventuell können schon Änderungen am Endschalter etwas bewirken.
Der Fehler tritt meistens dann auf,wenn man den Motor und die Mechanik schön gereinigt hat und es ist alles wieder leichtgängig. Vorher hat das alte verharzte Fett den Motor gebremst .
Gruß Michael

Also das mit der Lampe verstehe ich jetzt gar nicht. Bei RO gibt es ja zwei verschiedene "Bremsmethoden". Der Einschreibmotor (AC) wird durch Umschalten auf eine 28V Gleichspannung gebremst. Durch die Lampe in Serie ist der Strom und damit die Bremswirkung im ersten Moment sehr hoch, durch das Aufleuchten wird der Strom dann begrenzt.
Beim Korb- und Greifermotor (DC) wird über Relaiskontakte zuerst die Spannung abgeschaltet und der Motor dann kurzgeschlossen.
Ein Widerstand parallel zum Motor wird beim Abschalten der Spannung nicht sehr viel bremsen und da er ja immer Strom zieht wenn der Motor läuft belastet das auch das Netzteil zusätzlich.
Gruss Jürgen

Hallo,
Entschuldigung für meine späte Antwort, war ein paar Tage unterwegs.
Ja es ist nicht immer das beste wenn alles schön leichtgängig ist!!

Ja der Wiederstand belastet das Netzteil mehr und dadurch wird der Motor nicht so lange nachlaufen weil die Spannung niedriger ist. Das ist nicht so schön, aber wenn´s keine andere Lösung gibt.
Werde vermutlich nicht der einzige sein mit diesem Problem.
Werde das mal testen mit dem Wiederstand oder Glühbirne.
Schalter Einstellung passt meiner Meinung nach. Schaltet beim erreichen der Erhöhung ab, so wie es sein soll.
Werde das ganze auch mal mit einem Stelltrafo testen mit 210 oder 220Volt.
Irgend eine Lösung muss ja geben.
LG Stefan

Hallo Stefan, denkbar wäre auch eine Kombination aus Serien- und Paralellwiderstand. Der Serienwiderstand reduziert den Strom bei laufendem Motor und damit auch die Belastung des Trafos. Der Paralellwiderstand wirkt nach dem Abschalten der Spannung als Last für den drehenden Motor (Generator) und bremst ihn dadurch schneller ab. Welche Spannung hat der Motor? Ich frage deshalb weil ich hier nur einen Plan der 100er habe, da läuft der Motor mit 110V. Ist das bei der 60er anders?
Gruss Jürgen

Servus, Am Motor steht 24Volt, werd das mal testen. Wiederstand in Serie geht natürlich auch. werde mal ein paar Tests durchführen, Danke LG Stefan