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AMI Conti 1; Verstärker L2156 Spannungsangaben 06.03.23 19:21 |
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Hallo Zusammen,
Der Verstärker meiner Conti 1 zickt etwas rum. Eine 6973 hat sich verabschiedet. Zur Sicherheit habe ich dabei alles nochmal geprüft und auch die Spannungen kontrolliert.
Das hat zwar nichts mit der Endstufenröhre zu tun, aber in der Vorstufe an V2 (ECC 82) komme ich an den Anoden nicht annähernd an die 150V ran - da liegen maximal um die 80V an. Mir kommen die Angaben zumindest etwas komisch vor, da sie mit 150V genau gleich sind, wobei die Gitter parallel geschaltet sind und die Anodenwiderstände mit 220k und 330k doch verschieden sind.
Sind die 150V ein Fehler im Schaltbild oder ist da tatsächlich was im Argen. Die Spannungsangaben stehen in der Tabelle im Schaltbild.
Danke und Gruß Jens
Der Verstärker meiner Conti 1 zickt etwas rum. Eine 6973 hat sich verabschiedet. Zur Sicherheit habe ich dabei alles nochmal geprüft und auch die Spannungen kontrolliert.
Das hat zwar nichts mit der Endstufenröhre zu tun, aber in der Vorstufe an V2 (ECC 82) komme ich an den Anoden nicht annähernd an die 150V ran - da liegen maximal um die 80V an. Mir kommen die Angaben zumindest etwas komisch vor, da sie mit 150V genau gleich sind, wobei die Gitter parallel geschaltet sind und die Anodenwiderstände mit 220k und 330k doch verschieden sind.
Sind die 150V ein Fehler im Schaltbild oder ist da tatsächlich was im Argen. Die Spannungsangaben stehen in der Tabelle im Schaltbild.
Danke und Gruß Jens
Re: AMI Conti 1; Verstärker L2156 Spannungsangaben 07.03.23 08:11 |
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Hallo Jens,
V2 ist die Regelröhre der AVC, die Anodenspannungen ändern sich mit der Signalamplitude. Unter welchen Bedingungen im Schaltplan 150V angegeben sind kann ich dir auch nicht sagen, die höchste Spannung bekommst du ohne Signal bei offenem Mute Schalter (max. Verstärkung). Wenn es Probleme mit der AVC gibt, würde ich zuerst den AVC Kondensator und die Meg-Ohm Widerstände (bei V4) kontrollieren.
Gruss Jürgen
V2 ist die Regelröhre der AVC, die Anodenspannungen ändern sich mit der Signalamplitude. Unter welchen Bedingungen im Schaltplan 150V angegeben sind kann ich dir auch nicht sagen, die höchste Spannung bekommst du ohne Signal bei offenem Mute Schalter (max. Verstärkung). Wenn es Probleme mit der AVC gibt, würde ich zuerst den AVC Kondensator und die Meg-Ohm Widerstände (bei V4) kontrollieren.
Gruss Jürgen
Re: AMI Conti 1; Verstärker L2156 Spannungsangaben 07.03.23 09:06 |
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Hallo Jürgen,
Danke für das schnelle Feedback. Signal liegt keines an und das Mute Ralais ist auch nicht angeschlossen, also offen. Ich werde mir dann, wie von dir empfohlen, mal die Ansteuerung von V2 durch V4 genau anschauen.
Gruß Jens
Danke für das schnelle Feedback. Signal liegt keines an und das Mute Ralais ist auch nicht angeschlossen, also offen. Ich werde mir dann, wie von dir empfohlen, mal die Ansteuerung von V2 durch V4 genau anschauen.
Gruß Jens
Re: AMI Conti 1; Verstärker L2156 Spannungsangaben 07.03.23 09:37 |
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Hast du die -30V Bias Spannung der Endröhren kontrolliert ? Die wird auch für die Aufladung des AVC Kondensators verwendet. Bei zu niedriger Spannung sinken die Anodenspannungen von V2 und die Endröhren haben zu hohen Ruhestrom. Vielleicht gibt es ja doch einen Zusammenhang mit der gestorbenen Endröhre.
Gruss Jürgen
Gruss Jürgen
Re: AMI Conti 1; Verstärker L2156 Spannungsangaben 09.03.23 19:36 |
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Hallo Jürgen,
heute sind die beiden 6cz5 gekommen. Die 6973 wollte ich nicht durch die verfügbaren EH Röhren ersetzen.
Die Brücke zwischen 1 und 8 habe ich auch gesetzt.
Jetzt klingt das Ganze im Ruhemodus schon mal ganz anders. Mit der Messspitze am Eingang kommt auch ein sattes Brummen.
Die -30V an den Gittern der Endröhren sind -28V und auch an V4 in der Vorstufe liegen die -28V an.
Insgesamt liegen alle Spannungen etwas tiefer, wobei die Anodenspannungen an der AVC Regelröhre mit ca. 90V deutlich im Verhältnis unter den angegebenen 150V liegen.
Die grundsätzliche Spannung nach der Gleichrichtung an der 5U4 sind 350V statt 365V. Alle weiteren Spannungen sind dann im Verhältnis kleiner, bis auf eben V2 ( ohne Signal und Mute offen). Ich würde die beiden sehr hochohmigen Widerstände (15M und 2,2M) jetzt mal auslöten und messen. Der 2my Kondensator ist schon mal gegen ein 2,2 my Elko ersetzt worden.
Gruß Jens
heute sind die beiden 6cz5 gekommen. Die 6973 wollte ich nicht durch die verfügbaren EH Röhren ersetzen.
Die Brücke zwischen 1 und 8 habe ich auch gesetzt.
Jetzt klingt das Ganze im Ruhemodus schon mal ganz anders. Mit der Messspitze am Eingang kommt auch ein sattes Brummen.
Die -30V an den Gittern der Endröhren sind -28V und auch an V4 in der Vorstufe liegen die -28V an.
Insgesamt liegen alle Spannungen etwas tiefer, wobei die Anodenspannungen an der AVC Regelröhre mit ca. 90V deutlich im Verhältnis unter den angegebenen 150V liegen.
Die grundsätzliche Spannung nach der Gleichrichtung an der 5U4 sind 350V statt 365V. Alle weiteren Spannungen sind dann im Verhältnis kleiner, bis auf eben V2 ( ohne Signal und Mute offen). Ich würde die beiden sehr hochohmigen Widerstände (15M und 2,2M) jetzt mal auslöten und messen. Der 2my Kondensator ist schon mal gegen ein 2,2 my Elko ersetzt worden.
Gruß Jens
Re: AMI Conti 1; Verstärker L2156 Spannungsangaben 10.03.23 07:53 |
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Hallo Jens,
-28v ist ok. Ich tippe auf den Elko als Ursache für die niedrige Spannung an V2. Elkos haben einen deutlich höheren Leckstrom als Folienkondensatoren.
6cz5 kann man machen, aber Franz hat doch noch 30 Stück 6973 ins einem Röhrenkoffer
Gruss Jürgen
-28v ist ok. Ich tippe auf den Elko als Ursache für die niedrige Spannung an V2. Elkos haben einen deutlich höheren Leckstrom als Folienkondensatoren.
6cz5 kann man machen, aber Franz hat doch noch 30 Stück 6973 ins einem Röhrenkoffer
Gruss Jürgen
Re: AMI Conti 1; Verstärker L2156 Spannungsangaben 10.03.23 09:20 |
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Hallo Jürgen, hallo Jens
Franz "liebt" seine 6973 sehr, glaube ich, und die "Ablösesummen" dürften schon nennenswert sein, wenn er sich überhaupt trennen möchte .....
Grüße, auch an Franz nach Kötzting
Axel
Franz "liebt" seine 6973 sehr, glaube ich, und die "Ablösesummen" dürften schon nennenswert sein, wenn er sich überhaupt trennen möchte .....
Grüße, auch an Franz nach Kötzting
Axel
Re: AMI Conti 1; Verstärker L2156 Spannungsangaben 10.03.23 09:33 |
Registriert - Registered: 11 Jahre - Years Einträge - Posts: 290 |
… da werde ich zunächst mal den Elko in ein Folienkondensator tauschen. Das mit dem Leckstrom klingt einleuchtend. Da ist ja alles sehr hochohmig mit vermutlich sehr geringen Strömen. Wieder danke für die Impulse.
Wie kommen wir denn jetzt an die 6973 Bestände vom Franz ran, bevor sich die Glaskolben wieder zu Sand zusetzen? Die heimlich gegen Glasröhren aus der Apotheke austauschen. Merkt er ja dann sowieso nicht, wenn er die niemals herausrückt und den Erben wird es egal sein …
@ Franz: nur eine glühende Röhre ist eine gute Röhre!
Gruß Jens
Wie kommen wir denn jetzt an die 6973 Bestände vom Franz ran, bevor sich die Glaskolben wieder zu Sand zusetzen? Die heimlich gegen Glasröhren aus der Apotheke austauschen. Merkt er ja dann sowieso nicht, wenn er die niemals herausrückt und den Erben wird es egal sein …
@ Franz: nur eine glühende Röhre ist eine gute Röhre!
Gruß Jens
Re: AMI Conti 1; Verstärker L2156 Spannungsangaben 10.03.23 10:45 |
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Tausche Pilsgläser aus Nachlass gegen Röhren. Nur ein volles Glas ist ein gutes Glas
Re: AMI Conti 1; Verstärker L2156 Spannungsangaben 10.03.23 21:14 |
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Dann sind das ja alles schlechte Gläser weil alle Leer .
Re: AMI Conti 1; Verstärker L2156 Spannungsangaben 10.03.23 22:04 |
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… die haben aber alle das Potential, noch mal gute Gläser zu werden. Als geborener Radeberger kenne ich mich damit aus.
Prost und zum Wohl!
Bei der Gelegenheit auch mal ein großes Dankeschön an die, in der Regel wenigen, aber sehr aktiven Ratgeber hier im Forum. Große Hilfsbereitschaft, exzellentes Fachwissen und wertschätzende Umgangsformen. Das ist nicht immer und überall selbstverständlich.
Gruß Jens
Prost und zum Wohl!
Bei der Gelegenheit auch mal ein großes Dankeschön an die, in der Regel wenigen, aber sehr aktiven Ratgeber hier im Forum. Große Hilfsbereitschaft, exzellentes Fachwissen und wertschätzende Umgangsformen. Das ist nicht immer und überall selbstverständlich.
Gruß Jens
Re: AMI Conti 1; Verstärker L2156 Spannungsangaben 15.03.23 16:31 |
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Hallo Jens,
hab hier gerade eine R-2020 auf dem Tisch, die Schaltung entspricht dem L-2156. Die Spannungen an V2 sind 175/185V (ohne Signal, Mute offen) Im diesem Plan stehen für V2 Pin1/6 allerdings 190/205V, nicht 150V/150V. Bei angezogenem Mute Relais geht die Spannung auf ca. 60V zurück, der 2uF Kondensator wurde schon einmal durch einen Folienkondensator ersetzt. Der AVC Regelbereich ist bei mir ok mit diesen Werten.
Gruss Jürgen
hab hier gerade eine R-2020 auf dem Tisch, die Schaltung entspricht dem L-2156. Die Spannungen an V2 sind 175/185V (ohne Signal, Mute offen) Im diesem Plan stehen für V2 Pin1/6 allerdings 190/205V, nicht 150V/150V. Bei angezogenem Mute Relais geht die Spannung auf ca. 60V zurück, der 2uF Kondensator wurde schon einmal durch einen Folienkondensator ersetzt. Der AVC Regelbereich ist bei mir ok mit diesen Werten.
Gruss Jürgen
Re: AMI Conti 1; Verstärker L2156 Spannungsangaben 16.03.23 18:32 |
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Hallo Jürgen,
Ich habe heute den 2,2my Elko bei V4 Vorstufe, gegen einen 2my Folienkondensator getauscht. Zudem war der BIAS 15mohm Widerstand mit 17,5mohm etwas stark aus der Toleranz. Ich liebe um Ösen gewickelte Anschlüsse ….
Jetzt bin ich eher bei deinen Werten.
Am Gitter von V2 ist die Spannung von -5V auf -15V gegangen und die Anoden von V2 auf ca. 200V hoch gewandert.
Damit stimmen die im Schaltplan angegebenen 150V auch wieder nicht, bin aber bei deinen Werten angekommen. V1 hat jetzt aber auch deutlich höher Werte an den Anoden. Statt der im Schaltplan angegebenen 110V habe ich jetzt ca. 150V anliegen. Ist hier in der Dokumentation was falsch angegebenen?
Was kann ich statisch noch sauber einstellen? Zudem kratzt das LS Poti mächtig.
Gruß Jens
Ich habe heute den 2,2my Elko bei V4 Vorstufe, gegen einen 2my Folienkondensator getauscht. Zudem war der BIAS 15mohm Widerstand mit 17,5mohm etwas stark aus der Toleranz. Ich liebe um Ösen gewickelte Anschlüsse ….
Jetzt bin ich eher bei deinen Werten.
Am Gitter von V2 ist die Spannung von -5V auf -15V gegangen und die Anoden von V2 auf ca. 200V hoch gewandert.
Damit stimmen die im Schaltplan angegebenen 150V auch wieder nicht, bin aber bei deinen Werten angekommen. V1 hat jetzt aber auch deutlich höher Werte an den Anoden. Statt der im Schaltplan angegebenen 110V habe ich jetzt ca. 150V anliegen. Ist hier in der Dokumentation was falsch angegebenen?
Was kann ich statisch noch sauber einstellen? Zudem kratzt das LS Poti mächtig.
Gruß Jens
Re: AMI Conti 1; Verstärker L2156 Spannungsangaben 17.03.23 09:11 |
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Hallo Jens,
hier meine Messwerte am R2020, vielleicht hilft dir das, die Werte im Plan weichen etwas von deinen Werten ab.
Etwas höhere Anodenspannung ist an der Stelle kein Problem, die Spannung hängt auch vom Zustand der Röhre ab. Vielleicht mal die Anodenwiderstände nachmessen.
V1/Pin6 ändert sich mit der AVC Spannung da DC gekoppelt zur V2/Pin1.
V1/Pin1 sollte sich eigentlich nicht ändern da AC gekoppelt zu V1/Pin6.
Gruss Jürgen
1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.03.23 09:19.
hier meine Messwerte am R2020, vielleicht hilft dir das, die Werte im Plan weichen etwas von deinen Werten ab.
Etwas höhere Anodenspannung ist an der Stelle kein Problem, die Spannung hängt auch vom Zustand der Röhre ab. Vielleicht mal die Anodenwiderstände nachmessen.
V1/Pin6 ändert sich mit der AVC Spannung da DC gekoppelt zur V2/Pin1.
V1/Pin1 sollte sich eigentlich nicht ändern da AC gekoppelt zu V1/Pin6.
Gruss Jürgen
1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.03.23 09:19.
Re: AMI Conti 1; Verstärker L2156 Spannungsangaben 18.03.23 10:06 |
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Hallo Jens,
du hattest noch ein "mächtig" kratzendes LS Poti erwähnt. Bei mir kratzt es auch, aber nicht mächtig, sondern eigentlich nur deutlich hörbar ohne Eingangssignal und stärker am oberen Ende des LS Bereichs. Es kommt daher, dass das LS Poti direkt an der Kathode von V3 hängt und damit nicht DC frei ist, beim Verstellen erzeugt es neben der (gewollten) Änderung des AC Pegels auch eine (ungewollte) Änderung des DC Pegels am Eingang der Endstufe. Ich hab mal einen Kanal des LS Potis wie im Bild1 umgebaut und beide Kanäle dann verglichen, der Pegel wird etwas verringert (ca-3db) aber es gibt keinen nennenswerten Einfluss auf den Frequenzgang oder auf die Funktion des "Fidelity Equalizers" (gehörrichtige Lautstärke). Das Kratzen ist mit dem Umbau vollständig verschwunden.
Gruss Jürgen
2 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.03.23 13:46.
du hattest noch ein "mächtig" kratzendes LS Poti erwähnt. Bei mir kratzt es auch, aber nicht mächtig, sondern eigentlich nur deutlich hörbar ohne Eingangssignal und stärker am oberen Ende des LS Bereichs. Es kommt daher, dass das LS Poti direkt an der Kathode von V3 hängt und damit nicht DC frei ist, beim Verstellen erzeugt es neben der (gewollten) Änderung des AC Pegels auch eine (ungewollte) Änderung des DC Pegels am Eingang der Endstufe. Ich hab mal einen Kanal des LS Potis wie im Bild1 umgebaut und beide Kanäle dann verglichen, der Pegel wird etwas verringert (ca-3db) aber es gibt keinen nennenswerten Einfluss auf den Frequenzgang oder auf die Funktion des "Fidelity Equalizers" (gehörrichtige Lautstärke). Das Kratzen ist mit dem Umbau vollständig verschwunden.
Gruss Jürgen
2 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.03.23 13:46.
Re: AMI Conti 1; Verstärker L2156 Spannungsangaben 19.03.23 17:56 |
Registriert - Registered: 11 Jahre - Years Einträge - Posts: 290 |
Hallo Jürgen,
Danke für den Tip. Das werde ich auf alle Fälle auch einbauen, denn das Kratzen macht im normalen Lautstärke Bereich bei mir richtig Krawall. Wobei das neben dem Effekt mit der Gleichspannung wohl auch am Potentiometer zu liegen scheint. Bei der aktuellen Reparatur habe ich ein 5k Poti aus der Bastelkiste provisorisch angeschlossen. Der ist deutlich friedlicher als der in der Conti.
Diese Woche werde ich den Verstärker wieder einsetzen und schauen wie er jetzt nach der Reparatur und mit den neuen Endröhren sowie den Optimierungen klingt.
Gedanke und Gruß Jens
Danke für den Tip. Das werde ich auf alle Fälle auch einbauen, denn das Kratzen macht im normalen Lautstärke Bereich bei mir richtig Krawall. Wobei das neben dem Effekt mit der Gleichspannung wohl auch am Potentiometer zu liegen scheint. Bei der aktuellen Reparatur habe ich ein 5k Poti aus der Bastelkiste provisorisch angeschlossen. Der ist deutlich friedlicher als der in der Conti.
Diese Woche werde ich den Verstärker wieder einsetzen und schauen wie er jetzt nach der Reparatur und mit den neuen Endröhren sowie den Optimierungen klingt.
Gedanke und Gruß Jens
Re: AMI Conti 1; Verstärker L2156 Spannungsangaben 28.03.23 21:03 |
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Hallo Zusammen,
der Verstärker ist wieder in der Box und klingt recht sauber. Ich habe noch den Sockel von V1 getauscht und auch einen Teil der Widerstande im Vorverstärker. Ein 1Mohm Widerstand war ganz platt und einige aus der +10% Toleranz.
- jetzt stimmen die Spannungen größtenteils - alle etwas drüber, aber ich habe am Trafo auch 117V
- die Anodenspannungen von V2 im Schaltplan sind vermutlich falsch und sollten eher mit 200/210V richtig sein
- die 6CZ5 tun es mind. genauso gut wenn die Brücke gesetzt wird - die eine 6973 von EH hat wenige Betriebsstunden gehalten Überschläge und klopfempfindlich
- den kräftigen Sound meiner Wurlitzer erreiche aber leider nicht; erst bei etwas größeren Lautstärken kommt Kraft auf; die Lautstärkeregelung wäre mit einem Poti mit Abgriffen vermutlich Wohnzimmertauglicher
- ich habe auch den Eindruck, dass die AVC Schaltung Frequenzabhängig ist, der Sound wird im Lied etwas blasser
Vielleicht hat AMI hier nicht die Krone der Verstärkertechnik verbaut, aber insgesamt bin ich wieder froh dass die Conti wieder läuft.
Gruß Jens
der Verstärker ist wieder in der Box und klingt recht sauber. Ich habe noch den Sockel von V1 getauscht und auch einen Teil der Widerstande im Vorverstärker. Ein 1Mohm Widerstand war ganz platt und einige aus der +10% Toleranz.
- jetzt stimmen die Spannungen größtenteils - alle etwas drüber, aber ich habe am Trafo auch 117V
- die Anodenspannungen von V2 im Schaltplan sind vermutlich falsch und sollten eher mit 200/210V richtig sein
- die 6CZ5 tun es mind. genauso gut wenn die Brücke gesetzt wird - die eine 6973 von EH hat wenige Betriebsstunden gehalten Überschläge und klopfempfindlich
- den kräftigen Sound meiner Wurlitzer erreiche aber leider nicht; erst bei etwas größeren Lautstärken kommt Kraft auf; die Lautstärkeregelung wäre mit einem Poti mit Abgriffen vermutlich Wohnzimmertauglicher
- ich habe auch den Eindruck, dass die AVC Schaltung Frequenzabhängig ist, der Sound wird im Lied etwas blasser
Vielleicht hat AMI hier nicht die Krone der Verstärkertechnik verbaut, aber insgesamt bin ich wieder froh dass die Conti wieder läuft.
Gruß Jens
Re: AMI Conti 1; Verstärker L2156 Spannungsangaben 29.03.23 02:25 |
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Welchen TA hast du verbaut ? Tonarmleitung komplett gewechselt bis unten zum Verstärker ?
Re: AMI Conti 1; Verstärker L2156 Spannungsangaben 29.03.23 06:59 |
Registriert - Registered: 11 Jahre - Years Einträge - Posts: 290 |
Hallo Swen,
Es ist noch das originale VRII System und die Originale Tonleitung verbaut. Die Nadel hatte ich mal getauscht.
Gruß Jens
Es ist noch das originale VRII System und die Originale Tonleitung verbaut. Die Nadel hatte ich mal getauscht.
Gruß Jens
Re: AMI Conti 1; Verstärker L2156 Spannungsangaben 29.03.23 08:38 |
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Hallo Jens,
deine Beschreibung klingt nach zu wenig Bass ? Die Bassanhebung bei geringer Lautstärke funktioniert bei diesem Verstärker auch ohne Poti mit Abgriffen recht passabel. Hast du den Frequenzgang des Entzerrer Vorverstärkers geprüft ? Zeig mal bitte den Plan der 1. und 2. Stufe. In meinem Plan gibt es keinen DC Pfad, bei dir hatte sich aber die Anodenspannung von V1 nach dem Tausch des AVC Kondensators erhöht, das könnte ein Hiweis auf einen Fehler in dieser Stufe sein.
Gruss Jürgen
deine Beschreibung klingt nach zu wenig Bass ? Die Bassanhebung bei geringer Lautstärke funktioniert bei diesem Verstärker auch ohne Poti mit Abgriffen recht passabel. Hast du den Frequenzgang des Entzerrer Vorverstärkers geprüft ? Zeig mal bitte den Plan der 1. und 2. Stufe. In meinem Plan gibt es keinen DC Pfad, bei dir hatte sich aber die Anodenspannung von V1 nach dem Tausch des AVC Kondensators erhöht, das könnte ein Hiweis auf einen Fehler in dieser Stufe sein.
Gruss Jürgen
Re: AMI Conti 1; Verstärker L2156 Spannungsangaben 29.03.23 11:20 |
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Wenn die VR II gut sind klingen die auch gut . Ich hab aber schon genug Systeme erlebt die nicht mehr gut waren . Das nurmal so am Rande .
Tonarmleitung solltest du tauschen . Klingt völlig Bescheuert wenn man die Durchgemessen hat und die hat Durchgang wie sie soll und keinen Kurzschluss die zu tauschen aber ich hab die schon öfters als "Soundkiller" erlebt .
Tonarmleitung solltest du tauschen . Klingt völlig Bescheuert wenn man die Durchgemessen hat und die hat Durchgang wie sie soll und keinen Kurzschluss die zu tauschen aber ich hab die schon öfters als "Soundkiller" erlebt .
Re: AMI Conti 1; Verstärker L2156 Spannungsangaben 29.03.23 15:57 |
Registriert - Registered: 11 Jahre - Years Einträge - Posts: 290 |
Hallo Swen, hallo Jürgen,
Schön dass ihr hier dranbleibt. Meine beiden alten Wurlitzer und meine Röhrenradios klingen einfach klarer und kräftiger - so wie ich mir Röhrensound vorstelle. Das mit der Tonarmleitung werde ich mal probieren, der Aufwand hält sich ja in Grenzen. Ein Vergleichssystem habe ich leider nicht.
Im Anhang auch noch mal das Schaltbild. Wie schon geschrieben, sind die Spannungen an V2 (ohne Stummschaltung/ ohne Signal) bei über 200V. An V1 sind die Spannungen auch leicht mit nach oben gegangen. Statt der 110V messe ich 125V. Dabei habe ich in diesem Bereich eigentlich alle Widerstände entweder durchgemessen oder gleich erneuert. Das „Dickschicht-Modul“ (alles zwischen den beiden V1 Systemen)ist schon mal diskret nachgebaut worden. Koppelkondensatoren/ Folienkondensatoren sind auch alle neu - leider in China Gelb. Die Keramik-Kondensatoren sind noch alle Original. Da sollte mit Alterung nicht so viel passieren, lässt sich aber auch schwer messen bei den kleinen Kapazitäten. Da hat das Messkabel mehr als der Kondensator.
Gruß Jens
1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.03.23 15:59.
Schön dass ihr hier dranbleibt. Meine beiden alten Wurlitzer und meine Röhrenradios klingen einfach klarer und kräftiger - so wie ich mir Röhrensound vorstelle. Das mit der Tonarmleitung werde ich mal probieren, der Aufwand hält sich ja in Grenzen. Ein Vergleichssystem habe ich leider nicht.
Im Anhang auch noch mal das Schaltbild. Wie schon geschrieben, sind die Spannungen an V2 (ohne Stummschaltung/ ohne Signal) bei über 200V. An V1 sind die Spannungen auch leicht mit nach oben gegangen. Statt der 110V messe ich 125V. Dabei habe ich in diesem Bereich eigentlich alle Widerstände entweder durchgemessen oder gleich erneuert. Das „Dickschicht-Modul“ (alles zwischen den beiden V1 Systemen)ist schon mal diskret nachgebaut worden. Koppelkondensatoren/ Folienkondensatoren sind auch alle neu - leider in China Gelb. Die Keramik-Kondensatoren sind noch alle Original. Da sollte mit Alterung nicht so viel passieren, lässt sich aber auch schwer messen bei den kleinen Kapazitäten. Da hat das Messkabel mehr als der Kondensator.
Gruß Jens
1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.03.23 15:59.
Re: AMI Conti 1; Verstärker L2156 Spannungsangaben 29.03.23 17:35 |
Registriert - Registered: 6 Jahre - Years Einträge - Posts: 1.228 |
Die Schaltung ist identisch, nur etwas anders gezeichnet, es sollte keinen DC Pfad geben. Vielleicht hat sich beim Nachbau der Module ein Fehler eingeschlichen. Das solltest du nochmal nachprüfen und natürlich den Frequenzgang nachmessen. Wenn der Entzerrer Vorverstärker nicht richtig funktioniert kann das durchaus "dünn" klingen.
Gruss Jürgen
Gruss Jürgen
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