NSM City 2 Problem mit Start, Ende & Bremsehebel

Hallo alle,

Erstmal danke an alle die hier gepostet haben. Ich habe schon viel über meine NSM City 2 Jukebox gelernt.

Ich habe den Plattentellermotor meines NSM zerlegt, gereinigt und wieder zusammengebaut. Leider habe ich jetzt ein Problem, das ich nicht lösen kann.

Beim Abspielen von Schallplatten wird nicht die gesamte Schallplatte abgespielt. Die Ursache ist, dass der Tonarm (über den ovalen Kunststoff) den Bremshebel vor dem Ende der Schallplatte erreicht. Bei manchen Platten passierte das schon bei 75% des Songs, das konnte ich durch Anpassen des ovalen Plastiks etwas verbessern. Aber dann ist die Ausgangslage oft wieder falsch (der Tonarm kann sich dann frei unter dem Bremshebel bewegen).

Bevor ich den Motor überholt habe, hat das immer ohne Probleme funktioniert. Ich habe die Version mit dem Optokoppler und verstehe, wie man den Start- und Endpunkt einer Schallplatte einstellt (mithilfe der 2 Einstellschrauben, die sich bei mir unten rechts auf der Unterseite des Tonarms befinden).

Ich denke, die Lösung liegt irgendwo in der richtigen Einstellung der Startschraube, der Endschraube in Kombination mit dem ovalen Stück Kunststoff. Oder der Bremshebel muss während des Spiels höher bewegt werden. Leider hilft mir die Anleitung (siehe Anhang) nicht weiter, da die Stellschraube des Optos an einer anderen Stelle sitzt als bei mir.

Jede Hilfe ist willkommen, danke im Voraus!

Hört sich so an als das die Nockenwelle zu früh Stoppt . Ich bin mir gerade nicht Sicher ob das Laufwerk noch einen mechanischen Betriebsartenschalter hat oder nicht .

Ich habe ein paar Stunden experimentiert, um die Einstellungen richtig zu machen:

Ich stelle den ovalen Kunststoff so ein, dass bei nach unten gerichtetem Bremshebel (zu Beginn der Wiedergabe) der Tonarm am Startpunkt fixiert ist (damit er nicht herumflattern kann). Der ovale Kunststoff berührt den Bremshebel etwa auf halbem Weg zwischen seiner dünnsten und dicksten Stelle.

Das führt leider dazu, dass der Tonarm gegen Ende der Platte etwas zu früh auf den Bremshebel trifft. Ich muss daher den Opto-Unterbrecher so einstellen, dass er die Platte etwa 5-10 Sekunden zu früh entfernt. Sonst bleibt die Platte auf die gleiche Stelle drehen.

Wenn ich dem Bremshebel im Ruhezustand etwas mehr Platz gebe (indem ich den Bremshebel mit einem dünneren Stück des ovalen Kunststoffs berühre), kann sich die Platte länger drehen. Aber dann habe ich etwas Spiel am Tonarm, wenn er auf die Platte gelegt wird.

Soll sich der Bremshebel völlig frei bewegen? Oder ist er bewusst steif, um die Bewegung des Tonarms am Ende der Platte einzuschränken?

Hallo Sven,

das Problem hatte ich bei einem Wagen mit DB200-Tonarm auch schonmal.
Man kann den gesamten Tonarmschlitten verkippen und damit einstellen, wie weit der Bremshebel öffnet. Ich habe dazu mal eine Zeichnung erstellt und angehängt. Ich meine, beim Ortofon-Wagen müsste das ähnlich aufgebaut sein.
Ich bin mir sicher, die im Foto markierte Schraube zur Reinigung nicht geöffnet zu haben, und auch das graue Excenterstück hatte ich sicher nicht verdreht. Trotzdem passte es mit dem Bremshebel nach dem Zusammenbau nicht mehr und der Tonarm blieb immer im letzten Drittel der Platte hängen. Warum, ist mir bis heute unklar. Falls Dir dazu 'was einfällt, lass es mich bitte wissen!

Viele Grüße
Jens

Danke! Das gehe ich mal versuchen.

Jens, du bist eine absolute Legende! :)

Ich habe heute den Wagen herausgenommen, die Schraube etwas gelöst und die Baugruppe etwas abgesenkt. Dann wieder angezogen und der Bremshebel geht jetzt weit genug nach oben, damit der Tonarm den gesamten Tonumfang der Schallplatte spielen kann.

Ich habe keine Ahnung über die Ursache. Ich habe wahrscheinlich etwas erzwungen, als ich früher den Wagen entfernt oder ersetzt habe.

Was mir noch aufgefallen war: Als ich das Problem hatte, ging die Nadel nicht ganz durch die Mitte der Bürste, sondern etwas zu hoch. Das geht jetzt wieder gut, auch ein Hinweis darauf, dass sich die Tonarmmontage etwas verschoben hat.

Nochmals vielen Dank!