Wiegandt tonmaster Brummgeräusche

geschrieben von - posted by Karl der Käfer 
Wiegandt tonmaster Brummgeräusche
01.01.23 18:17
Hallo und guten Tag,
Als erstes möchte ich mich kurz vorstellen:
Ich bin Christian und wohne in der Nähe von Bremen.
Hobbys sind unter anderem Flipperautomaten und Arcadegeräte.
Eine Musikbox stand auch schon lange auf der Wunschliste.
Geworden ist es denn eine Tonmaster, die jetzt auch wieder richtig schön anzusehen ist und auch technisch wieder fit ist
Das Problem ist jedoch das Brummen in den Lautsprechern, sobald ich die Beleuchtung einschalte.
Der orig. Röhrenverstärker wurde von einem Fachmann überholt. Die Kabelführungen sind alle wieder so, wie sie einst verlegt wurden. Das Vorschaltgerät für die Leuchtstofflampen habe ich erneuert, jedoch ist das Brummen nur minimal leiser geworden.
Wenn ich eine Platte abspiele wird das Brummen noch mal wieder lauter, so daß der Brummton die Musik fast überlagert. Das Brummen lässt sich durch den Lautstärkeregler lauter/leiser stellen.

Ich bin für alle Ideen und Lösungsvorschläge dankbar

Schönen Gruß
Christian
Re: Wiegandt tonmaster Brummgeräusche
01.01.23 21:02
Hallo Christian,

...ich bin zwar mit meiner Tonmaster noch nicht so weit, aber ich habe gelesen daß sie gerne brummt wenn das untere Verstärkerblech fehlt....

Sehr gute Informationen findest Du hier: [www.wiegandt-tonmaster.de]

Gruß

Christian
Re: Wiegandt tonmaster Brummgeräusche
02.01.23 08:34
Hallo Christian,
sind die Stecker am Klangsteller und am Verstärkereingang richtig rum eingesteckt? Der "heisse" Draht hat eine rote Farbmarkierung. Es kann auch am Kabel zur Fernreglerbuchse reinkoppeln wenn die Abschirmung keinen richtigen Kontakt am Verstärker hat. Ich hatte trotz Bodenblech im Verstärker und neuer Kabel immer noch einen minimalen Brumm bei geschlossener Tür und hab am Ende ein EVG (Philips Red 209) eingebaut, das Abschirmblech dient nur zur besseren Optik.
Gruss Jürgen


Re: Wiegandt tonmaster Brummgeräusche
02.01.23 19:19
Hallo,
vielen Dank für eure Tipps.
Das Verstärkerblech ist vorhanden, die Stecker sind richtig gesteckt (habs gerade nochmal andersherum gesteckt, dann kommt überhauptkein Ton heraus).
An der Fernreglerbuchse entsteht ebenfalls der Brummton.
@Jürgen: Welche Kabel hast du ausgetauscht? Durch das EVG hasst du merklich das Brummen reduzieren können?

Ich bin weiterhin für jede Idee dankbar.

Schönen Gruß
Christian
Re: Wiegandt tonmaster Brummgeräusche
02.01.23 20:40
Hallo Christian,
den Fernreglerstecker am Verstärker einfach mal abziehen, ist der Brumm weg, kommt's auf diesem Weg rein. Dann den Stecker am Verstärker zum Klangregler und am Klangregler zum Tonabnhemer. So kannst du eingrenzen ob die Schirmung eines der Kabel schlecht ist.
Ausgetauscht hab ich die Kabel vom Klangregler zum Verstärker und vom Tonarm zum Verstärker, aber nur weil die Kabel marode und zu kurz waren, das Brummen hatte sich dadurch nicht merklich verändert. Mit EVG ist auch bei geschlossener Türe kein Brummen mehr von der Leuchtstoffröhre zu hören, auch nicht wenn man den Mute Schalter öffnet und die Lautstärke aufdreht, also ohne dass eine Platte läuft und die Musik den Brumm übertönen würde.
Gruss Jürgen



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.01.23 09:04.
Re: Wiegandt tonmaster Brummgeräusche
04.01.23 18:22
Hallo Jürgen,
ein Fernreglerstecker ist nicht vorhanden.
Der Brumm ist erst weg, wenn ich den Stecker am Verstärker ziehe.
Ich konntrolliere die Kabel nochmal.
Bis denne
Christian
Re: Wiegandt tonmaster Brummgeräusche
15.01.23 18:31
Hallo in die Runde,
das Problem ist nach wie vor vorhanden.
Das Brummen ist minimal (kaum zu hören, stört nicht) erst wenn ich den Stecker für die Beleuchtung einstecke wirds laut, wenn eine Platte abspielt wirds noch wieder lauter.
Ich weiß nicht weiter und habe keine Idee, wo der Fehler stecken könnte.
Der Verstärker ist überholt worden, das Blech darunter ist vorhanden, Stecker und Leitungen sind OK, Erdung ist vorhanden, Tonsystem ist iO,

Ich bin für jeden Tip dankbar.

Hilfesuchende Grüße
Christian
Re: Wiegandt tonmaster Brummgeräusche
15.01.23 18:58
Hallo Christian,
hast du schon versucht den Stecker der Neonlampe um 180 Grad zu drehen und das Blech der Drossel mit der Erdung zu verbinden? Wie weit ist der Lautstärkeregler bei Zimmerlautstärke aufgedreht ? Wenn der TA wenig Pegel liefert musst du weiter aufdrehen, dann wird auch im Verhältnis das Brummen lauter. Ist das Brummen auch bei geöffneter Tür störend? Bei geschlossener Tür sind die beiden Lampen (die auch kräftig abstrahlen) sehr nahe am TA bzw. am Verstärker, dagegen kann man nichts tun. Deshalb hatte ich am Ende das EVG eingebaut - auch wenn's nicht original ist.
Gruss Jürgen
Re: Wiegandt tonmaster Brummgeräusche
16.01.23 19:18
Hallo Jürgen,
habe ich schon probiert. Das Brummen ist immer, egal ob die Tür offen oder geschlossen ist.
Die Musik ist relativ leise, wenn der Lautstärkeregler voll aufgedreht ist. Ich denke, dass es ursprünglich schon lauter war.
Hast du die Tandemschaltung der Leuchtstofflampe gelassen mit dem neuen EVG? oder parallel geschaltet?
Ich möchte gerne hinter das Geheimniss des Brumm kommen, es hat ja früher auch vernünftig funktioniert (das denke ich zumindestsmiling smiley) und nach Möglichkeit so nah wies geht am Original bleiben.
LG
Christian
Re: Wiegandt tonmaster Brummgeräusche
16.01.23 21:47
Hallo Christian,
um den Brumm mal etwas einzuordnen: Meine Tonmaster (Verstärker VE1325) hat anfangs auch deutlich hörbar während der Wiedergabe und nur bei eingeschalteten Neonröhren gebrummt. Wohl schon früher, es waren vom Vorbesitzer Kondensatoren an mehreren (sinnlosen) Stellen eingelötet. Nach Rückbau in den Originalzustand, Erneuerung der TA- Kabel, Überholung des Verstärkers, des Klangregisters und des Tonabnehmers war das Brummen auf einem Niveau auf dem man es akzeptierten könnte. Das ist für mich in einer Jukebox der Fall wenn bei ausgeschalteter Stummschaltung und voller Lautstärke das Brummen aus dem Lautsprecher nicht viel stärker ist als das mechanische Brummen der Trafos und Drosseln. Bei geschlossener Türe gesellte sich dann aber ein zwar geringes aber sehr unangenehmes Brummen mit hohem Oberwellenanteil dazu (mehr ein Surren) das direkt von den Röhren ausgeht. Das war letztlich der Grund für mich das EVG einzubauen. Das EVG ist etwas anders geschaltet, es müssen die Kabel zu den Lampen neu verdrahtet werden. Zimmerlautstärke habe ich etwa in 1/4 Stellumg des Lautstärkepotis.
Gruss Jürgen

PS: Mir ist noch eingefallen dass bei mir die Nieten der Anschlüsse an den Steckern im Tonregister locker waren. Villeicht hast du keine gute Masseverbindung vom Eingang zum Ausgang des Klangregisters.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.01.23 06:16.
Re: Wiegandt tonmaster Brummgeräusche
18.01.23 11:58
Den Klangregister habe ich überbrückt aber das Brummen ist noch da.
Ich habe einen Netzfilter überall mal zwischengeklemmt, jedoch ohne Erfolg.
Mich wundert ebenfalls, dass ich die Lautstärke nur auf Zimmerlautstärke bekomme.

Ich bin nach wie vor für Tips dankbar....

Gruß
Christian
Re: Wiegandt tonmaster Brummgeräusche
18.01.23 18:59
Dann würde ich jetzt erst mal den geringen Pegel beheben und dann sehen ob dich das Brummen bei weniger aufgedrehtem Lautstärkeregler immer noch stört. Entweder ist das System defekt oder es liegt am Verstärker bzw. der Stummschaltung. Welches Baujahr ist deine Tonmaster / welcher Verstärker ?
Gruss Jürgen
Re: Wiegandt tonmaster Brummgeräusche
19.01.23 16:13
Hallo Christian,

kann es sein, dass Du das Leuchtmittel (Leuchtstofflampe und nicht Neonlampe) gegen eine LED-Variante getauscht hast?
Die streuen sehr gerne in die Verstärkerelektronik ein.

Wie verhält es sich, wenn Du das Leuchtmittel abeschaltest?

Viele Grüße

Peter
Re: Wiegandt tonmaster Brummgeräusche
19.01.23 18:55
Moin in die Runde,
@Jürgengrinning smileyas Tonsystem wurde an einer anderen Box getestet, es ist OK.
Der Verstärker wurde vom Fachmann überholt.
Die Tonmaster ist von 1958, der Verstärker ist ein Phillips 1325/01.
@Peter: Ich habe neue Leuchtstofflampen eingesetzt (keine Led).
Wenn die Beleuchtung aus ist, ist das Brummen nahezu weg.

Die Gesammtlautstärke ist eher niedrig, d.h. wenn voll aufgedreht ist, habe ich gerademal Zimmerlautstärke.

Verzweifelte Grüße
Christian
Re: Wiegandt tonmaster Brummgeräusche
19.01.23 19:06
Hallo Christian,
wenn das Tonsystem (hier vermute ich die Schwäche) i.O. ist, reicht es, den Lautstärkeregler ca. 25% aufzudrehen, um Zimmerlautstärke zu erreichen.

Viele Grüße - Oliver Stamann
Re: Wiegandt tonmaster Brummgeräusche
20.01.23 07:13
@Peter: Kennst du eine Bezugsquelle für eine LED Röhre anstelle der TL8-Mini 8W/33 Neonröhre ? (sorry, technisch nicht korrekt aber gebräuchlich und tippt sich schneller smiling smiley) Das könnte eine Alternative für brummsensible Tonmaster Besitzer sein. Nach meinen Erfahrungen arbeiten die meisten LED Leuchten mit Frequenzen der Schaltnetzteile weit oberhalb des Hörbereichs. Die Elkos im AC/DC sind zwar recht mickrig so dass es auch 50/100 HZ Abstrahlung gibt, aber, auch aufgrund der viel niedrigeren Ströme, deutlich geringer als die durch das periodische Zünden der Neonröhre verursachte Abstrahlung.

@Christian:
1) Tonabnehmer: Sofern der TA noch nie überholt wurde liefert er vermutlich zu wenig Pegel. Es kann aber auch sein, dass der TA keinen oder schlechten Kontakt im Tonarm hat. Am einfachsten kann man das mit einer Kapazitätsmessung feststellen. Dazu den TA rausnehmen und den Stecker am Tonregister abziehen. Am Stecker kannst du dann die Kabelkapazität messen. Wenn TA , Kabel und Kontakte i.o. sind muss sich beim Einsetzen des TA`s die Kapazität deutlich erhöhen. Ein guter TA wird so 500pF-1nF Kapzität haben.
2) Stummschaltung: Beim VE1325 erfolgt die Stummschaltung über einen Kurzschluss des Verstärkerausgangs durch einen Kontakt am Löschmagneten. Aufgrund der Kabel- und Kontaktwiderstände kann man auch bei stummgeschaltetem Verstärker noch etwas hören. Vielleicht öffnet der Kontakt nach dem Auflegen der Platte nicht richtig.
3) Verstärker: Am Trafo oben gibt es einen 3 stufigen Schalter (Schraubklemmen) für die Absenkung der Lautstärke der Boxlautsprecher bei Betrieb mit externen Lautsprecher. Der Schalter muss auf Stufe 3 stehen für maximale Lautstärke. Wurde der Verstärker nach der Überholung ausserhalb der Box geprüft ?

Gruss Jürgen

Am Rande: Im wirklich toll gezeichneten Verdrahtungsplan des VE1325 im Kompendium von Cersten Richter (2. Auflage Seite 44) hat sich ein Fehler eingeschlichen. Die Anschlüsse 7 und 8 der 1. Röhre ECC83 sind vertauscht.
Re: Wiegandt tonmaster Brummgeräusche
20.01.23 11:46
Quote
Karl der Käfer

Der orig. Röhrenverstärker wurde von einem Fachmann überholt.

Sorry, aber um so eine pauschale Aussage gebe ich nichts.

Was hat der "Fachmann" überholt?
Was genau wurde gemacht?

Sind im Netzteil die Sieb- und Ladeelkos gewechselt worden?
Ist es ein 50 oder 100 Hz brummen?

Wurden die Koppelkondensatoren getauscht?

Wurde der vermutliche Seelengleichrichter gegen einen Siliziumgleichrichter getauscht und die Spannungen angepasst?

Stimmen alle Spannungen am Verstärker?

Welche Werte weisen die Röhren auf?

Was wurde seinerzeit protokolliert?
Re: Wiegandt tonmaster Brummgeräusche
26.01.23 19:24
Hallo in die Runde,
das Problem ist gelöst.
Für das Brummen war das Kabel zwischen Verstärker und Klangregister verantwortlich. Die mangelnde Lautstärke kam daher, daß das Tonsystem kein ausreichenden Kontakt zu der Halterung hatte.
Es sind beides so dumme Fehler, wo ich eigentlich sofort draufkommen müsste, aber manchmal sucht man halt die Lösung nicht dort, wo es am einfachsten ist.
Bedanken möchte ich mich bei Allen, die mir bei der Fehlersuche behilflich waren.

Schönen Gruß
Christian
Re: Wiegandt tonmaster Brummgeräusche
26.01.23 19:26
PS: Das Brummen ist jetzt so gering, dass ich den orig. Trafo für die Leuchtstofflampen verwenden kann.
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