Klang (Verstärker)-Tuning Seeburg G / R

geschrieben von - posted by DieDreiLustigenZwei 
Klang (Verstärker)-Tuning Seeburg G / R
17.08.22 09:49
Hallo Zusammen,

grundsätzlich bin ich mir bewusst, dass eine 70 Jahre alte Musikbox nicht mit modernen Anlagen zu vergleichen ist. Dennoch ist es beachtlich, welchen Klang man da doch rauskitzeln kann. Ich habe zwar schon einige Beträge hier zu diesem Thema gelesen, aber dennoch habe ich ein paar Fragen.

Hier ist an ein paar Stellen die Rede davon, dass man die Lautstärkereglung von der Klang- (Bass) Reglung entkoppeln kann. Was genau ist dort zu tun? Wird dafür der Poti hier aus dem Shop mit den extra Bass-Anzapfungen benötigt bzw. wie ist das anzuschließen?

Ich habe meinen Verstärker (MRA5-L6) komplett überarbeitet (neue Kondensatoren) und kritische Widerstände überprüft. Die beiden Röhren fürs AVC habe ich nicht bestückt. In Verbindung mit dem späteren Pickering Stereo-System mit passendem Adapter klingt das ganze auch wirklich schon echt top (von der Optik her muss eigentlich das original Redhead in die Box, aber das kann vom Klang her im Vergleich einfach mit mithalten, auch wenn es dank der neuen Nadeln von hier auch schon echt ordentlich klingt). Die Lautsprecher sind orginal, nur die Seitenlautsprecher haben neue Sicken bekommen, die alten waren durch. Ich habe noch ein bißchen "Frequenzweichentuning" betrieben, klingt wiegesagt schon echt ordentlich, aber vielleicht geht da ja noch was smiling smiley

Danke schonmal
Christian
Re: Klang (Verstärker)-Tuning Seeburg G / R
18.08.22 11:50
Hallo Christian,
das Poti hier im Shop mit den Anzapfungen wurde in späteren Seeburg Verstärkern eingesetzt, ohne größeren Umbau lässt sich das im MRA5 nicht verwenden. Der MRA5 hat ein Doppelpoti mit 16k/5k. Das 16k Poti funktioniert ganz klassisch als Spannungsteiler im Signalweg, das 5k Poti hebt die mittleren und hohen Frequenzen bei höheren Laustärken an. Der Effekt ist sehr stark ausgeprägt, deshalb möchte ich das nicht "gehörrichtige Lautstärkeeinstellung" nennen. Entscheidend für den Klang bei kleineren Lautstärken - und darum gehts es ja meistens im Wohnzimmer und im Partykeller - ist deshalb die Frage, wie weit das Poti aufgedreht werden muss. Das wiederum hängt vom Pegel ab den der Tonabnehmer liefert. Deshalb hatte ich in diesem Beitrag [forum.jukebox-world.de] verschiedene TA`s und Nadeln miteinander verglichen bevor man gleich an einen Verstärkerumbau denkt. Dabei kam raus, dass der Verstärker mit der geraden Nadel und Mono Platten bei Zimmerlautstärke schon sehr gut klingt, die Höhenanhebung war für mich bis zur Partylautstärke akzeptabel. Die gebogene Stereonadel liefert deutlich weniger Pegel, man muss das Poti weiter aufdrehen, dann ist der Effekt schon sehr störend. Das Blackhead hatte den höchsten Pegel und damit für mich den "vollsten" Klang bei Zimmerlautstäke. Vielleicht helfen dir diese Erkenntnisse weiter, zum Pickering Stereo habe ich keine Daten.
Gruss Jürgen
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