Problem mit Jensen Ami J80

hallo
habe gestern eine schöne Dänische Ami J80 bekommen.

habe mir das manual erst bestellt ,und komme deshalb erst mal nicht weiter.

der schlitten fährt zwar bis zum nächsten stop,bleibt dann stehen und macht dann gar nichts mehr.
allerdings konnte ich den schlitten auch nur zum losfahren bewegen indem ich den plattengreifer motor (nenne den jetzt mal so...) von hand in seine endposition gedreht habe.

danach fuhr der schlitten los,hielt an dem gesetzten stift und das wars...
habe mal leienhaft rum probiert.
der plattengreifer motor hat ca 24ohm (allso keine kontakt unterbrechung)

rechte seite am schlitten sind hinternander auf halber höhe zwei relais.das hintere ist ständig angezogen.

als ich die box bekam,war der platten teller antriebs motor durch weiche gummiaufhängungen soweit abgesackt das das zwischenantriebsrad über die motorantriebswelle rutschte.
die plattentellerabdeckung lag demontiert lose auf.

ich denke also das das aufhängungsproblem ,des plattenteller antriebsmotors,der grund war das die box im keller verschwand.

den motor habe ich wieder höher gesetzt.

vieleicht ist das jetzige problem also eher eins das durch das lange stehen (laut vorbesitzer ca 15jahre)
entstanden ist.

die mechanik habe ich mit kriechöl "eingejaucht".

vieleicht klingelt es bei der beschreibung des fehlers ja bei einem jensen spezi,und er kann mir einen tip geben.

danke schön
Olaf

wollte nur noch erwähnen.

da mehr als eine jukbox von meiner besseren hälfte nicht genehmigt wird,
steht meine toprestaurierte Seeburg DS160 hier im kleinanzeigen teil zum verkauf.

ja, ohne Bild und Beschreibung

ich habe ein bild beigefügt,das aber ohne fehlermeldung nicht angehängt wurde ??
sende bilder per e-mail

Hallo Pearse
Das Ding hat 15 Jahre gestanden.Daher als erstes alle offenen Kontakte der Box reinigen,d.h. Alle Kontakte der Tastatur ,im Innern des Kreditwerkes,in der Junctionbox,sowie den Kontaktblock auf dem Plattenspielerschlitten,sowie die beiden Kontakte an den "Wahlwippen"(Im Chassis eingebaut,läuft der Plattenschlitten überweg).Für die Funktion des Greifers ist der Kontaktblock hinten rechts in der Ecke auf dem Plattenspielerschlitten verantwortlich.Erfahrungsgemäß sind diese Kontakte das Hauptproblem für Fehlfunktionen bei Jensen Boxen,oft sind sie verbogen oder verschmutzt und die Box quittiert ihren Dienst.Demontiere ausserdem einmal den Greifermotor und kontrolliere,ob der Greifermechanismus leichtgängig ist.Desweiteren würde Ich empfehlen die drei Filze aufdem Plattenspielerschlitten mit dünnflüssigenÖl zu tränken,damit der Schlitten wieder leichtgängig über die Gleitstangen zieht.
Du solltest,wenn diese Arbeiten erledigt sind ,alle Wahlwippen von Hand in Stopposition drücken,(hohe Seite muß bei allen 80 Wippen nach aussen zeigen).Nun Strom einschalten,Münze einwerfen,sobald die "Wähle" Lampe aufleuchtet,eine Wahltaste drücken,eine der Wahlwippen sollte hochspringen,der Schlitten läuft los,fährt gegen die hochstehende Wahlwippe,bleibt stehen,nun sollte der Greifer sich in Bewegung setzen und die Platte auf den Plattenteller befördern,abspielen und zurück ins Magazin legen.
Du hast die Endposition des Greifermotors schon entdeckt, diese Position ist die "Ruheposition",daher muß diese Position richtig eingestellt ein,bevor du die erste Titelwahl drückst.
Das Proplem mit der richtigen Höhe die Plattenspielermotors wirst du sicher selbst hinbekommen.
Gruß aus Kiel
Andreas
Welcher Tonabnehmer ist eingebaut,Ortofon oder Jensen?



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.08.06 12:38.

hallo
andreas.
danke für deine ausführlichen tip´s,
ich werde gleich mal die kontakte reinigen,wie mache ich das am besten?ich habe leider keine kontaktfeile.

ich habe ein jensen system und die nadel ist noch dran.
ich habe im moment den lautstärke regler nicht angeschlossen,da dieser erst neu verkabelt werden muss.

aus diesem grund kann ich das system nicht testen

...na ich schau erst mal was das kontakt reinigen bringt
gruss olaf

Hallo Olaf
Kontakte reinigen mit Glasradierer,Feile,evt allerfeinstes Schleifpapier,kein Kontaktspray,Ich bevorzuge hochprozentigen Alkohol aus der Apotheke.
Ein weiterer Schwachpunkt der Box ist der Widerstand ,der zw den beiden Relais rechts am Plattenspieler,Ich glaube ,der sollte 20 Ohm haben,habe jedoch sämtliche Literatur verkauft,bin mir daher nicht 100% sicher.Normalerweise sollte die Box nach reingen der Kontakte laufen,einzig der Kontaktblock hinten rechts auf dem Plattenspielerschlitten wird wahrscheinlich intensive Zuwendung brauchen,ehe der Greif/Abspielmechanismus einwandfrei arbeitet.Motore zerlegen/reinigen ist bei dieser Box ebenfalls relativ simple,einzig die Schleifkohlen sollten evt erneuert werden.
Das Hauptproblem bei Jensen ist die wirklich besch...ene Ersatzteilversorgung,ausser Antriebsrad,(sollte auf jeden Fall ersetzt werden,orginal ist immer ausgehärtet) und Frontgrill ist nichts für die Box zu bekommen ,Röhren natürlich ausgenommen.Sollte der Kontaktblock auf den Plattenschlitten absolut vermurkst und verbogen sein,habe Ich evt noch einen liegen.
Der Tonabnehmer ist,wenn heil ,ein wahres High -End Urgestein mit Moving Coil,vergleichbare Neuteile kosten heute mehr als deine Box wert ist,wenn sie fertig ist.Nadeln (Fentone 222)werden seit Ewigkeiten nicht mehr produziert,beim alternativen auch verbauten Ortofonabnehmer gibt es zwar noch Nadeln,aber fast niemand traut sich,die Nadel in den TA einzubauen,angeblich allerfeinste Uhrmacherkunst.
Der Verstärker ist problemlos,Ich habe 5 oder 6 " A21 Jensen Verstärker" bei Herrn Schmidt/Oberhausen überholen lassen mit dem Auftrag"gut für die nächsten 50 Jahre" und habe nie mehr als max.150 Euro plus den 5 Röhren bezahlt
Wenn du die Seeburg selbst aufgebaut hast,wird die Jensen für dich ein Klacks sein,Funktionsabläufe sind klar durchschaubar,einige sind gar der Meinung,es sei die "primitivste"Technik im kompletten Jukebox Bau
Gruß aus Kiel
Andreas

hallo andreas
also die box läuft jetzt.
ursächlich war ein leistungswiederstand von seiner lötstelle gelöst.
das passt auch in das fehlerbild ,da das sicher beim abbau der schlitten abdeckung durch den vorbesitzer passiert ist.

angelötet...fertig

die greifer mechanik gängig gemacht und nun läuft sie.

beim abfahren seines weges bleibt der schlitten manchmal stehen.nach einer weile läuft er dann von alleine wieder weiter.

irgendwie ist der tonarm falsch justiert,
die nadel wird beim aufsetzen immer gegen die platte geschlagen dabei verdreht sich die nadel auf ihrer befestigungs achse ...?? darf das sein? (ich meine das die nadel sich dann zur seite weg dreht,oder ist das ein zeichen das die nadel def. ist)

leider kann ich nicht mehr rekonstruieren wie die kabel an den lautstärke poti angeschlossen werden,
ausserdem ist die raustehende platine des potis gebrochen und die löt fahnen schlabbern haltlos rum.

hast du vieleicht noch so ein poti?

mein gedanke ist richtig ,oder ?
ohne angestecktes lautstärke poti kann kein ton kommen oder ?

übrigens, ein bischen kann ich in den boxen hören allerdings begleitet von einem brummen

gruss olaf

hallo andreas
also die box läuft jetzt.
ursächlich war ein leistungswiederstand von seiner lötstelle gelöst.
das passt auch in das fehlerbild ,da das sicher beim abbau der schlitten abdeckung durch den vorbesitzer passiert ist.

angelötet...fertig

die greifer mechanik gängig gemacht und nun läuft sie.

beim abfahren seines weges bleibt der schlitten manchmal stehen.nach einer weile läuft er dann von alleine wieder weiter.

irgendwie ist der tonarm falsch justiert,
die nadel wird beim aufsetzen immer gegen die platte geschlagen dabei verdreht sich die nadel auf ihrer befestigungs achse ...?? darf das sein? (ich meine das die nadel sich dann zur seite weg dreht,oder ist das ein zeichen das die nadel def. ist)

leider kann ich nicht mehr rekonstruieren wie die kabel an den lautstärke poti angeschlossen werden,
ausserdem ist die raustehende platine des potis gebrochen und die löt fahnen schlabbern haltlos rum.

hast du vieleicht noch so ein poti?

mein gedanke ist richtig ,oder ?
ohne angestecktes lautstärke poti kann kein ton kommen oder ?

übrigens, ein bischen kann ich in den boxen hören allerdings begleitet von einem brummen

gruss olaf

Hallo Olaf
Den Tonarm kannst du mittels der Rändelschraube auf der der Tonarm,in der höhe einstellen,so das der Tonarm korrekt aufgesetzt wird.Sollte die Nadel sich dann noch immer seitlich auf der Befestigungsachse verschieben,ist die Nadel hinüber.Ich habe vielleicht noch ein oder zwei liegen,evt sogar noch `ne Adresse,wo du neue bestellen kannst.
Zum Poti,leider habe Ich keine Jensen Boxen mehr,da die "Ersatzteiljagd" sehr aufreibend ist,somit kann Ich dir die korrekte Verkabelung nicht sagen,ist wahrscheinlich jedoch durch das Manual ersichtlich,ansonsten könntset du versuchen mit einen Jensen Besitzer in Verbindung zu treten durch die Seriennummernliste hier auf der website.Die J80 und J120 haben beide den A21 Verstärker eingebaut.Ist der Stecker vom Poti dreipolig,Masse und 2 Anschlüsse ?Stehenbleiben des Schlittens deutet auf Schwergängigkeit hin,d.h entweder sind drei Filze trocken,die Gleitschienen angerostet oder stumpf,die Kette verharzt,das Kettenzahnrad links schwergängig,der Motor schwergängig(zerlegen,reinigen,fetten)oder die Scheifkohlen runter sind,aufgrund der langen Standzeit trifft wahrscheinlich alles zu.
Wenn du leise Musik hörst,begleitet von brummen,ist davon auszugehen,das die Elkos zu wechseln sind,richtig zu hören ist das natürlich erst,wenn der Poti angeschlossen ist.
Gruß aus Kiel
Andreas 1

heute ist das manual gekommen und ich konnte jetzt den lautstärkeregler anschliessen.

das system hatte kontakt schwierigkeiten zum tonarm,und spielt jetzt nach behebung.
allerdings ist das brummen echt fürchterlich laut.

an welchen kondensatoren liegt das in der regel?oder soll ich gleich alle elkos wechseln?.

wenn ich ein MC system habe ,heist es dann das ich kein problem mit alterserscheinungen habe?

gruss olaf

Hallo Olaf
Das Brummen kann viele Ursachen haben,zb Elkos,,Tonarmkabel,Röhren(die beiden 6L6 müssen gleiche Werte haben,sonst brummt es)ect.Ich habe die Verstärker immer vom Fachmann überholen lassen.Ist der Verstärker mit der Grundplatte des Abspielmechanismus durch ein Massekabel verbunden?
Dieses Kabel (schwarz)ist hinten links an der Grundplatte befestigt und unten an der Seite des Verstärkers,ist das Kabel nicht angeschlossen,brummt der Vertärker.
Du mußt auf jeden Fall sämtliche Komponenten des Verstärkers durchmessen.
Der Tonabnehmer ist ziemlich einzigartig und lässt sich nicht so ohne weiteres gegen ein anderes Modell austauschen,es müssten dann im Verstärker Änderungen vorgenommen werden.Dieses Thema wurde schon ausführlich im Forum behandelt.Lese dir mal die alten Beiträge über "Jensen" durch.
Ist denn ausser Brummen auch Musik zu hören?
Gruß aus Kiel
Andreas

ja,musik ist zu hören.
klingt sogar erstmal abgesehen vom brummen ok.

das massekabel ist dran.

ich werde mal in eigenregie die elkos wechseln.mal seheh was es bringt

gruss olaf

Hallo Torsten
Bring dann auch mal die Röhren zum nächsten Radio und Fernsehtechniker und bitte Ihn ,die mal eben durchzumessen.Oft sind die Werte der 6L6 nicht identisch.
Gruß
Andreas

ok,mach ich

ich überlege ob ich mir gleich zwei gemessene 6L6 neu bestelle.
kosten ja nicht die welt.

nur irritieren mich die buchstaben kombinationen hinter der bezeichnung die von röhre zu röhre verschieden sind.

sollte ich teure nehmen oder tut es auch die einsteiger klasse?

gruss olaf

Hallo Torsten
billig ist meistens naja......Russenröhren!!!!.Ich würde vernünftige US Röhren kaufen.jedoch erst ,wenn sicher ist ,das die Röhren defekt sind.Frage mal hier im Shop,oder bei BTB,dort bekommst du kompetente Beratung.
Gruß aus Kiel
Andreas 1

Hallo Olaf Hallo Andreas

Eine kleine Anmerkung zu Russenröhren .... ( sind nur meine eigenen Erfahrungen )

auch bei den RUSSENRÖHREN. gibt es sehr gute , ich habe zum Beispiel ein abgeglichenes Pääääärchen 6L6 aus alter Produktion ( Armee ) in meiner RO 1448 und der Klang ist wirklich prima .. schöner weicher ,, Klang nix verzerrt und das mit dem original Astatic System

Und seit geraumer Zeit tun 4 neue 6973 Röhren aus aktueller russischer Produktion ihren Dienst in meiner Capri II, und das mit sehr sehr gutem Klangbild und ohne irgendwelche Klagen ,auch wenn's mal etwas lauter ist und das nun schon seit mehreren Stunden/Tagen/Wochen ..
Bei einem Preisunterschied, von fast 40.- Euro pro Röhre bei der 6973 gegenüber einer RCA oder anderer Hersteller, kann ich die wirklich nur empfehlen ..

Gruss Det

Hallo Det
Sicher sind nicht alle Russenröhren schlecht. Ok,jeder macht seine eigenen Erfahrungen,Ich habe schon neue Russenröhren gekauft,die von Anfang an falsche Werte hatten,speziell die 5U4G,aber letztendlich muß jeder für sich selber entscheiden,welche Wahl er trifft.Beim Verstärker von Torsten sind nur 5 Röhren drauf,2x 6L6, 1x 5U4G und 2x 6SN7??,(Bin mir nicht ganz sicher).Alle samt relativ günstige Röhren,wo dadurch auch der Preisunterschied von Russen und US Röhren nicht ganz so erheblich sein dürfte ,als bei deinen 6973 und all den anderen Röhren in deiner Capri.
Gruß aus Kiel
Andreas

ich habe mir heute ein paar selektierte 6L6 gegönnt.
die alten röhren waren von unterschiedlichen herstellern .

komischerweise brummt die jetzt noch stärker.

bei conrad habe ich die benötigten kondensatoren leider nicht bekommen,und stamann ist ja im urlaub.
also muss ich noch was warten

wie wichtig ist den der wert des kondensators.also ich meine kann ich statt 30microfarat auch 33 microfarat nehmen?

ich befürchte das ich die werte nicht mehr bekomme

gruss olaf

30µF ist kein Normwert, die damals üblichen Werte gibt es nicht immer. Du wirst also bei mehreren Typen auf etwas andere Werte ausweichen müssen.
Wichtig sind bei allen Röhrenverstärkern auch die Koppelkondensatoren an den Röhren. Wenn die defekt sind, leben die Röhren nicht sehr lange.

Hallo Olaf,
Komischerweise werden immer die Röhren und jetzt sogar schon die 6L6 verdächtigt, dabei sind nach meiner bescheidenen Erfahrung fast ausschliesslich die Kondensatoren schuld am Netzbrumm .....
Wahrscheinlich liegts am Komfort; eine Röhre kann man stecken, den Kondensator muss man löten!
aber jetzt ernsthaft:

Bei den Sieb-Elkos im Röhrenverstärker ist primär die Spannungsfestigkeit ausschlaggebend, bei der Kapazität ist ohnehin bei den verwendeten Bauteilen meist eine Toleranz von +/- 20% vorhanden.
Du kannst also statt 33 statt 30 MFD verwenden. Eine Warnung kann ich dir allerdings auch nicht ersparen, weil ich aufgrund deiner Fragen annehme, dass du keine Erfahrung im Umgang mit Röhrenverstärkern hast: Du hast hier, abgesehen von der u. U. bereits tödlichen Netzspannung, mit Gleichspannungen im Bereich von 400- 500 Volt zu tun. Nur am spannungslosen Gerät arbeiten oder Fachmann bemühen!

Gruss
Helmut

Gruss
Helmut

hallo helmut
danke für die warnung.
ich habe bei meiner seeburg mit, gezogenen netzstecker,schon mal eine gepeitscht gekriegt.
habe mich ziemlich schnell in der horizontalen wieder gefunden.

áber ich dachte immer das der strom bei der kondensator entladung nict ausreicht um ernsthafte schäden zu bewirken.

im princip habe ich vor 20 jahren mal energiegeräte-elektroniker gelernt.aber da ich nie in dem beruf gearbeitet habe ist nicht mehr viel hängen geblieben.

wie bekomme ich den die kondensatoren spannungsfrei? einfach überbrücken ,oder?

gruss olaf

Hallo Olaf,

mit einem Widerstand entladen, Kurzschließen tut den Elkos nicht besonders gut!

Grüsse
Alfred