NSM Prestige 120 - Tonarm-Endabschaltung

Ein Hallo an alle Musikbox-Fans,

ich melde mich in der Hoffnung, dass irgendeiner von Euch das Problem auch schon einmal hatte und eine Lösung dafür bieten kann.

Bei der NSM 120 ist die Endabschaltung des Tonarms, durch einen Magneten und (denke ich) einen Read-Kontakt realisiert.
(Teile-Nummer 41369 und 41810).
Die Entfernung Magnet/Kontakt lässt sich einstellen, so dass der Tonarm früher oder später abhebt.

Nun ist es aber bei mir so, dass er sich kaum richtig einstellen lässt. Entweder er hebt zu früh ab oder gar nicht.
Beides nicht wirklich gut.

Ich denke, es könnte daran liegen, dass der Magnet über die Jahre ein wenig an Kraft verloren hat?

Im Shop ist leider kein Ersatz zu finden.

Grüße an Euch
Detlev

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Gruss

DET

Hallo DET,

bisher ist mir der Effekt eines zu schwachen Magneten nicht begegnet. Hat vielleicht jemand versehentlich eine magnetische Schraube zur Befestigung des Reed-Kontakts verwendet? Dort gehört eine Messing-Schraube hin.

Grüße
Jens

Hallo Detlev,

die Endabschaltung lässt sich normalerweise sehr exakt einstellen. Bist du sicher, dass es die richtige Schraube für die Feinjustierung war?

Gruß
Joachim

Hallo Joachim,

es ist auch so, dass sich manche Platten zu früh abschalten, andere korrekt und andere wiederum überhaupt nicht.
(Etwa 1/4 - 1/2 - 1/4).

Aber zu Deiner Frage: Nein, bin ich nicht. Der Magnet sitzt auf einem Arm, der sich nach dem Lösen einer seitlichen Schraube bewegen lässt?

Grüße
Detlev

(P.S.: Das Plastikgehäuse des Magneten ist ok, nicht gerissen oder so.)

Hallo Detlev,

um ehrlich zu sein habe ich immer das Kunststoffteil mit dem Reedschalter verschoben. Dann ließ sich der Abhebekunkt sehr genau einstellen. Ist aber unerheblich was man verstellt denke ich. Hauptsache es kunktioniert dann. Interessant finde ich dass die Ergebnisse bei dir so unterschiedlich sind. Die Frage ist wo der Fehler her kommt. Vom Reedschalter mit dem Magneten onder irgendwo von der Elektrik. Ich würde folgendes Versuchen:
Beim Einstellen des Abhebepunktes ist mir aufgefallen das man den Reedkontakt ganz leise klicken hört wenn er schaltet. Bring den Schlitten doch mal in eine Position wo der Tonarm sich frei bewegen kann. Dann schalte die Box ab und verschiebe den Tonarm manuell Richtung Abhebepunkt. Schaltet er immer an der gleichen Stelle? Dann ligt der Fehler wohl in der Elektrik. Schaltet der Kontakt immer unterschiedlich. Dann stimmt irgendwas mit dem Reedschalter oder vielleicht auch mit dem Anbau des Schalters oder des Magneten nicht. Vielleicht ist auch nur der Reedschalter nicht richtig fest? Versuch es einfach mal.

Grüße
Klaus

Ein Update zu der Abschaltung des Tonarms:

Es lag zum Einen an mir und zum Anderen an den Plattenherstellern.

1. Es scheint Platten zu geben, welche nicht wirklich für Boxen geeignet sind, da sie bis über den Abschaltpunkt hinaus mit Inhalt gepresset worden sind.

2. Das Auflagegewicht des Tonarms ist zu gering. Wenn dann die Rillen-Kurve zur Plattenmitte zu steil ist, sprinkt der Tonarm gerne mal aus der Rille, bevor die Abschaltstellung erreicht ist.

Ich habe jetzt einmal die Rückstellkraft verringert (Gegengewicht) und den Auflagedruck (Feder am Tonarm) erhöht und nun schaltet jede Platte tatsächlich am Ende ab.

Bemerkt habe ich das unterschiedliche Auflagegewicht nachdem ich die Platten umgedreht hatte und die, welche vorher nicht abgeschaltet hatten auf der anderen Seite das dann doch taten. (Hätte es auch an der Einstellung der Federspannung sehen können :))

Wie Auflage und Antiskating bei einem "normalen" Spieler richtig eingestellt werden, weiß ich. Hat jemand eine Idee, wie das bei einer senkrecht spielenden Box zu erfolgen hat?

Grüße
Detlev

Hallo Detlev,

im Abspielmodus, also wenn der Tonarm mechanisch freigegeben ist, sollte er mit AUSgehängten Federn möglichst in jeder Position stehen bleiben, in die man ihn bringt. Driftet er immer nach außen oder nach innen, kann man das am Gegengewicht nachjustieren. Falls das nicht gelingt oder die Justage nur für die linke ODER die rechte Position des Tonarmschlittens klappt oder sich ständig ändert, ist das Tonarmkabel verhärtet. Der Kabelabschnitt zwischen dem unteren Ende des Tonarms und der kleinem Gummimuffe am Tonarmschlitten ist häufig stärker verhärtet als die verdeckten Stücke im Arm oder Kabelschlauch. D.h. entweder Kabel ersetzen (ob das Kabel von Stamann hier funktioniert, weiß ich nicht) oder anders zusammenstückeln. Die graue "Tonarmleitung" von Pollin tut's jedenfalls nicht.
Das Antiskating ergibt sich durch den Winkel in dem die Tonarmfedern am Tonarm ziehen. Daran ist nichts zu justieren.

Viele Grüße
Jens