NSM Prestige 120 Münzprüfer nimmt nur 1 DM-Stücke

Hallo an die Experten,

nachdem der Allgemeinzustand der Prestige (s. Parallelthread) immer besser wird, beschäftigt mich jetzt der Münzprüfer mit 2 Problemen:

1. Das Einwurfschild sagt 1 Spiel 20 Pfg., 3 Spiele 50 Pfg., 6 Spiele 1 DM. Der MP akzeptiert 1 DM-Stücke, alles andere fällt durch. Ich hebe bereits die Kontakte gereinigt und mechanisch freigängig gemacht, keine Änderung.

2. Bei Einwurf von 1 DM und Wahl einer Platte wir der gesamte Kredit auf einmal abgezählt, d.h. die Walze mit N4 bleibt nicht nach einer Vierteldrehung stehen.

Freu mich auf Tipps.

Gruß, Dieter

Hallo Dieter,

ob es sich hier wirklich um einen fehlerhaften Münzprüfer handelt, ist aus Ihrer Beschreibung nicht genau ersichtlich, daher folgende Fragen:

Wie fallen die Münzen durch? Fallen die Münzen gleich wieder in den Münzausgabeschacht, also nicht in die Kasse? In diesem Fall wäre der Fehler beim Münzprüfer zu suchen – da kann ich helfen.

Oder fallen die Münzen in die Kasse, ohne dass diese registriert werden (ohne dass Kredit aufgebucht wird)? In diesem Fall würde der Münzprüfer ja funktionieren und der Fehler wäre angefangen bei den Münzkontakten, über die Zuleitung bis zum Kreditwerk zu suchen – da kann ich aber leider nicht helfen, weil ich diese Boxtechnik nicht kenne. Die 1-DM-Münze löst ja offensichtlich einen Kontakt aus, somit funktioniert der Münzprüfer zumindest bei dieser Münze. Der Fehler liegt also bei der 1-DM-Münze nicht am Münzprüfer!

Die NSM-Prestige-Boxen gab es erst ab 1969. Hat da Ihre Box wirklich noch den 3-fach-Münzprüfer für 1,00- / 0,50- und zweimal 0,10-DM-Münzen drin? Die allermeisten Prestige-Boxen, mit denen ich es bisher zu tun hatte, hatten einen 3-fach-Prüfer für 2,00- / 1,00- und 0,50-DM-Münzen. Es kommt schon öfters vor, dass die Einwurfbeschriftung mit dem tatsächlich vorhandenen Münzprüfer nicht übereinstimmt! Was steht auf der Rückseite des Münzprüfers für eine Annahmebeschriftung?

Allgemeiner Hinweis: Bei einem 3-fach-Münzprüfer für 1,00- / 0,50- und zweimal 0,10-DM-Münzannahme, ist der 1-DM-Prüfkanal wenig störanfällig. Dagegen sind die beiden anderen Prüfkanäle für die 10- und 50-Pfennig-Münzen sehr störanfällig!

Freundliche Grüße aus Niederbayern

Michael

VERANSTALTUNGSHINWEIS: "ONE MORE TIME"
Große Musikboxen- und Automatenausstellung
in Regensburg am 23. und 24. März 2019
Info: www.OneMoreTime.de

Hallo Michael,

danke für die schnelle Nachricht. Folgender Sachverhalt:
1. Der Münzprüfer hat 3 Kreditkontakte, die beim manuellen Betätigen 1, 3, oder 6 Spiele aufzählen.
2. Sie sind gereinigt und freigängig.
3. Einzig die 1 DM Münze sucht sich den richtigen Weg über den Kontakt in den Münzsack, alle anderen fallen in den Rückgabeschacht.
Der Fehler muss also irgendwo im Innern des Münzprüfers liegen.
Ich hoffe das hilft so etwas weiter.

Gruß, Dieter

Hallo Dieter,

… ja, die Angaben helfen. Da die 50- und 10-Pfennig-Münzen in den Geldrückgabeschacht fallen, muss der Fehler beim Münzprüfer liegen, was auch sehr häufig der Fall ist.

Als Fehlerursache können mehrere Gründe in Frage kommen, wobei es meisten auch gleich mehrere Ursachen gleichzeitig sind. Der Prüfer kann z. B. verschmutzt und gleichzeitig können die Zinkdruckgussteile verzogen sein (kommt sehr häufig vor), verstellt sind sie auch sehr oft, auch fehlende Teile sind möglich. Wichtig wären jetzt erst mal Bilder vom Münzprüfer, und zwar von der Vorder- und Rückseite, die Unterseite sollte man auch sehen, weil da die Pendeltechnik für das Zehnerl ist.

Aber Achtung: Bitte nur Bilder vom Münzprüfer alleine einstellen. Die Münzkontakthebelchen (Kreditkontakte) sind nicht Bestandteil des Münzprüfers!!! Der Münzprüfer ist von NRI (amerikanischer Hersteller, der nach dem Krieg auch in Deutschland für die ganze Welt produziert hat). Die Münzkontakte sind Boxenspezifisch, also vom jeweiligen Musikboxhersteller. Diese Münzkontakte sind an der Münzprüferhalterung angebracht (ebenfalls Boxenspezifisch). In dieser Halterung ist dann dieser NRI-Münzprüfer eingehängt und gesichert. Also den Münzprüfer aus dieser Halterung herausnehmen und dann Bilder machen, so wie geschrieben.

Wenn Sie den Münzprüfer separat vor sich haben, also ohne Münzkontakthebelchen, sollten Sie diesen auf eine gerade Fläche stellen (Tisch) und dann die Münzen nochmal probieren, vielleicht sehen Sie dann schon wo es hackt. Wichtig ist, dass der Prüfer absolut senkrecht stehen muss!

Falls Sie den Prüfer nassreinigen wollen und die originalen Firmen- und Prüfaufkleber noch am Münzprüfer vorhanden sind, sollten Sie den Prüfer vorher zerlegen und so reinigen, dass die Aufkleber möglichst wegen der Originalität erhalten bleiben!

Freundliche Grüße aus Niederbayern

Michael

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So, jetzt mal 2 Bilder.
Auf der Rückseite habe ich mal mit Pinsel alles etwas gereinigt und die Mechanik auf Gängigkeit geprüft.

Beim Testen auf einer geraden Unterlage ist es nun so, dass 1 DM-Stücke immer aus dem Schlitz rechts fallen, wie gehabt, 50 Pfg. Stücke nehmen nun öfters den Weg zum rechten Schlitz, nur die Groschen wandern nach links zum, wie ich vermute Rückgabeschlitz.
Vermutlich müßte eine Komplettreinigung helfen, von Schwergängigkeit merke ich nichts oder wenig.

Gruß, Dieter

Kurzes Update

Nach Reinigung und ausgiebigen Tests fallen jetzt die silbernen wie sie sollen, nur die 10 Pfg. Stücke machen was sie wollen. Mir erschließt sich der Umlenkhebel am Boden nicht ganz...

Gruß, Dieter

Hallo Dieter,

die Bilder zeigen einen Original-Münzprüfer passend zu der angegebenen Einwurfbeschriftung Ihrer Prestige. Dieser Münzprüfer sieht optisch noch sehr gut aus, Fehlteile kann ich auch keine erkennen.

Die 50-Pfennig-Münze ist die kleinste Münze und wird somit im letzten Prüfkanal auf der Rückseite des Münzprüfers geprüft. Da ist dann auch der Magnet für die 50-Pfennig-Münze. Dieser Magnet ist aufklappbar und da wo die Stellschraube mit dem kleinen roten Farbtupfer ist, auch verstellbar. Es schadet nicht, wenn man diese Stellschraube minimal tiefer stellt und somit den Münzlaufweg etwas breiter einstellt. Dann ist unterhalb vom Magnet ein Schieber, der extrem nach links gestellt ist. Diesen Schieber sollten Sie deutlich nach rechts stellen.

Nun zu den Groschen: Ihre Musikbox verlangt für ein Spiel 20-Pfennige. Da es aber zu DM-Zeiten keine 20-Pfennig-Stücke gab, musste man zweimal 10-Pfennige einwerfen. Der Münzkontakt für die 10-Pfennig-Münze gibt pro Betätigung ein Spiel. Damit aber ein Spiel zweimal 10-Pfennige kostet, muss jedes zweite Zehnerl am Münzkontakt vorbei in die Kasse geleitet werden. Hierfür ist der Pendel (Umlenkhebel) unten zuständig. Dieser Pendel lässt also nur jedes zweite Zehnerl auf den Münzkontakt fallen.

Die 10-Pfennig-Münze ist die zweitgrößte Münze und wird somit im zweiten Münzkanal geprüft. Damit Sie diesen Münzkanal besser sehen und auch den Fehler erkennen, sollten Sie auf der Vorderseite die Frontplatte (Abdeckplatte) mit dem NRI-Aufkleber abschrauben. Sie sehen nun, dass der Münzlaufweg über einen Amboss zu einer Auffanggabel führt. Dieser Prüfkanal ist wirklich sehr störanfällig. Mit Geduld und vorsichtiger Nachjustierung werden Sie diesen Prüfkanal sicherlich auch wieder gangbar bekommen.

Allgemeiner Hinweis: Die Frontplatte ist mit zwei Schrauben angeschraubt. Bei der rechten Schraube ist eine lange Münzlaufschiene mit angeschraubt. Mit dieser langen Münzlaufschiene kann man diesen Münzprüfer auf einmal 10-Pfennig-Annahme umbauen. Dies ist z. B. bei einem Dualkreditwerk erforderlich, weil da jedes einzelne Zehnerl registriert wird. Bei der zweiten Schraube ist ein weiteres Pendel mit angeschraubt, so wie bereits eines unten eingebaut ist. Mit diesem zweiten Pendel kann man den Münzprüfer auf dreimal 10-Pfennig-Annahme umbauen, also 30-Pfennige für ein Spiel verlangen, hierbei wird dann nur jedes dritte Zehnerl auf den Münzkontakt geleitet.

Freundliche Grüße aus Niederbayern

Michael

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Hallo Michael,

danke für die wertvollen Tipps !!
Nach teilweiser Umsetzung der Ratschläge funktionieren jetzt die Silberlinge einwandfrei.
Werde mich als nächstes um den Groschenlauf kümmern.

Danke und Gruß
Dieter

Hallo Michael,

Ich häng mich mal mit meiner Frage hier an, weil ich praktisch das gleiche Problem wie Dieter hatte.
Nach Reinigung ging die Mark, nach Justierung das "Fuchzgerl", meine seblstgebaute 10Pf Waage läuft auch ohne Probleme (wir hatten ja schon auf der OMT in München über meine Dummheit gelacht, aber da wusste ich ja noch nicht dass jemand sowas aufhebt ) Die wurde noch zur aktiven Zeit der Box ausgebaut um die "Zehnerl" auszusperren.
In meinem Kreditwerk fand sich - aus einem noch früheren Umbau auf 30Pf/Spiel - ein zusätzliches kleines Schrittwerk. Das nutze ich jetzt wieder für die Preisstaffel 30Pf/1Spiel, 50Pf/2Spiele, 1DM/5Spiele.

Dass es eine Wippe für 20Pf gab wusste ich, die Info über eine weitere 30Pf Wippe ist mir neu.
Jetzt überlege ich ob ich zurückbauen könnte oder ob ich diese "elektrische Patina" beibehalte.

Meine Fragen deshalb an dich:
Gab es die 30Pf Wippe auch für den bei mir eingebauten NRI G-012?
Wurden diese Wippen bei Bedarf ein/ausgebaut oder bei Nichtbenutzung mit einer Schraube blockiert?
Hättest du die dafür erforderlichen Teile auch noch in deinem Fundus?

Gruss…Jürgen

Hallo Michael,

neues Update: ich habe die Blechplatte entfernt (nun weiß ich auch endlich wofür die beiden unnütz aufgeschraubten Hebelchen sind...), und ordentlich sauber gemacht.
Die Zehnerl fallen schon deutlich besser richtig, ich habe festgestellt etwas abhängig von der "Schräglage" des Münzprüfers.

Wo könnte man denn konkret nachjustieren ? Ich finde in dem Münzkanal keine Stellschrauben oder meinst du mittig ganz oben sitzende ?

Gruß, Dieter

Hallo Dieter, hallo Jürgen,

zuerst zum Dieter seinem Problem:

Wie bereits geschrieben, ist der Prüfkanal für die 10-Pfennig-Münze sehr störanfällig und leider auch kompliziert! Hier nun die einzelnen Punkte, die Sie beachten sollten:

1. Auch der zweite Münzkanal für die 10-Pfennig-Münze hat eine Münzwaage (Münzwippe) und rechts davon einen Klemmhebel. Beide Teile sind aus Messing und sind auf einer Stahlachse aufgesteckt. Diese Teile sollten absolut sauber und leichtgängig sein. Die Zehnerl dürfen natürlich am Klemmhebel nicht zu streng vorbeistreifen. Niemals dürfen diese Teile geölt werden!

2. Unterhalb der 10-Pfennig-Münzwaage ist der Drahtbügel für die Lochprüfung angeschraubt. Dieser Drahtbügel soll natürlich auch schön beweglich sein. Am Bild sieht das aber sehr gut aus, da müssen Sie wahrscheinlich nichts machen.

3. (Jetzt wird es sehr wichtig!) Direkt unterhalb des Klemmhebels ist eine Schraube. Mit dieser Schraube ist die 10-Pfennig-Münzlaufschiene befestigt (die Schiene sehen Sie, wenn Sie den Prüfer aufklappen). Diese Schiene unbedingt abschrauben und sauber machen, auch die kleine rechteckige Fassung, in der diese Schiene eingesteckt ist. An dieser rechteckigen Fassung können Sie die Münzschiene nach unten und nach oben verschieben, auch der Neigungswinkel lässt sich da etwas verstellen. Die Höhe und der Neigungswinkel sind für den richtigen Aufprall der Münze auf den Amboss ausschlaggebend. Hier die richtige Einstellung zu finden, ist nicht ganz einfach und erfordert viel Geduld und Feingefühl!

4. Da wo die Abdeckplatte oben halbrund ausgeschnitten ist, also ziemlich mittig vom gesamten Prüfer, ist eine Stellschraube mit einem roten Farbtupfer. Mit dieser Stellschraube kann man den Münzlaufweg für die 1-DM-Münze und für die Zehnerl in der Stärke einstellen. Beide Münzen sollen mühelos durchflutschen. Der Münzlaufweg darf aber nicht zu viel Spiel haben, sonst werden festgehaltene Falschmünzen vom Münzwischer nicht erfasst!

5. Die Zehnerl fallen auf einen Amboss. Dieser Amboss ist auch ganz leicht verstellbar, natürlich muss er auch absolut sauber sein. Wenn Sie den Amboss ausbauen wollen, müssen Sie auf der Rückseite des Prüfers Teile abbauen, sollte aber nicht allzu schwer sein. Wichtig ist halt, dass der Amboss absolut fest angeschraubt ist, weil sonst die Abprallfunktion nicht gegeben ist.

6. Links vom Amboss ist die Auffanggabel für die abgeprallte Münze. Diese Messing-Auffanggabel muss natürlich ebenfalls absolut locker auf der Achse sitzen, auch hier nicht ölen!

7. (Jetzt wird’s kompliziert!) Oberhalb vom Amboss ist ein Begrenzungsschieber aus Messing. Auf der Rückseite vom Münzprüfer sehen Sie, dass dieser Begrenzungsschieber links mit einer Schraube befestigt ist. Dieser Schieber ist für den 1-DM-Prüfkanal sehr wichtig und muss möglichst weit nach links gestellt sein, so dass die 1-DM-Münze gerade noch zuverlässig angenommen wird. Steht der Schieber nur minimal zu weit rechts, werden zwar die 1-DM-Münzen besser angenommen, der Schieber berührt aber dann vor dem Aufprall auf den Amboss die Zehnerl, wodurch die Zehnerl dann nicht richtig aufprallen und somit nicht angenommen werden! Hier, im Zusammenhang mit dem 1-DM-Prüfkanal die richtige Einstellung zu finden, ist nicht ganz einfach!

8. Die zwei Messing-Münzwippen und die zwei Messing-Klemmhebel sind auf einer Zinkdruckgussplatte angebracht. Leider verzieht sich diese Zinkdruckgussplatte mit der Zeit. Meisten dann im unteren Teil nach innen, also da wo die Münzwippe für die 10-Pfennig Münze ist. Wenn Sie dieses Teil aufklappen, sehen Sie, ob dieses Teil noch schön gerade nach unten geht, oder ob es schon leicht nach innen verzogen ist. Ist es nur leicht nach innen verzogen, so lassen. Ist es aber schon stärker nach innen verzogen, nicht versuchen das Teil gerade zu biegen - das bricht garantiert. Teile aus Zinkdruckguss kann man nicht wie Eisen verbiegen, nur mit entsprechender Erwärmung kann man solche Teile verformen, aber dafür ist wirklich viel Erfahrung notwendig!

>>> Die Punkte, die ich jetzt beschrieben habe, müssen natürlich perfekt zueinander abgestimmt sein!


Nun zum Jürgen seiner Anfrage:

An das Gespräch bei der OMT in München kann ich mich schon noch gut erinnern, war ja auch hochinteressant.

20- oder 30-Pfennig-Wippen, wie Sie schreiben, gibt es nicht. Das sind zwei gleiche Pendel (Umlenkmünzschienen), die dann nur jedes zweite, bzw. nur jedes dritte Zehnerl auf den Münzkontakt lenken. Ein solches Pendel ist beim Dieter seinem Münzprüfer unten mit angeschraubt (das Teil, das in den NRI-Aufkleber reinsteht), siehe auch meinen 3. Eintrag vom 20.01.19 21:52 „Allgemeiner Hinweis“

Sie schreiben: „Das nutze ich jetzt wieder für die Preisstaffel 30Pf/1Spiel, 50Pf/2Spiele, 1DM/5Spiele“. Funktioniert somit nun der Münzprüfer mit dreimal 10-Pfennige?

Die Münzpendel (Wippen, wie Sie schreiben) und die Münzlaufschienen werden bei Bedarf aus und eingebaut, nicht mit einer Schraube blockiert. Beispiel: Dem Dieter sein Münzprüfer hat aktuell unten zuerst eine kurze nicht bewegliche Münzlaufschiene eingebaut (nicht zu sehen). Dieses Teil ist halb so lang wie die lange Münzschiene, die beim Dieter seinem Prüfer rechts angeschraubt zu sehen ist. Dann kommt der Pendel (Umlenkmünzschiene), die nur jedes zweite Zehnerl auf den Münzkontakt lenkt. Möchte der Dieter nun 30-Pfennige für ein Spiel verlangen, müsste er das auf der Frontplatte mit angeschraubte Pendel mit der kurzen, aktuell eingesetzten Münzlaufschiene tauschen. Mit zwei eingebauten Münzpendel wird nur jedes dritte Zehnerl auf den Münzkontakt gelenkt. Nimmt man beide Münzpendel heraus und setzt man dafür die lange Münzlaufschiene ein, die beim Dieter seinem Prüfer rechts mit angeschraubt ist, wird jedes Zehnerl direkt auf den Münzkontakt geleitet und natürlich dann jeweils auch einzeln registriert (wichtig bei einem Dual-Kreditwerk).

Egal wie der vorhandene NRI-Prüfer aussieht, bzw. wie verbastelt dieser ist, ich hab bestimmt die richtigen Teile, um den Originalzustand wieder herzustellen.


Allgemeine Info: Ich hab einen unerwarteten längeren Krankenhausaufenthalt vor mir und kann deshalb Fragen nur noch kurz bis morgen Mittag beantworten. Bei der OMT-Show in Regensburg will ich aber unbedingt dabei sein.

Freundliche Grüße aus Niederbayern

Michael

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Hallo Michael,

danke für die Beantwortung meiner Fragen.
Meine Aussage "nutze ich jetzt wieder..." bezog sich auf das nachträglich eingebaute Schrittschaltwerk in der Krediteinheit. Im Münzprüfer sind alle Wippen/Pendel/Laufschienen ausgebaut. Jedes Zehnerl macht einen Impuls aber das vorgeschaltete Schrittschaltwerk lässt nur jeden dritten Impuls zur Spule im Kreditwerk durch. Ich kann heute abend noch Fotos dazu hochladen.
Ich wünsche Ihnen alles Gute für den Aufenthalt und hoffe wir sehen uns auf der OMT. Bis dahin habe ich mich entschieden ob ich Münzprüfer und Kreditwerk nochmal anfasse und ob ich mich wirklich von meiner selbsgebauten Waage trennen möchte.

Gruss...Jürgen

Hallo Michael,

danke für die schnelle Antwort und wieder einmal für die wertvollen Tipps, nun habe ich erst mal zu tun !
Ich möchte an dieser Stelle "Hut ab" sagen für das Engagement, die investierte Zeit und die Gründlichkeit deiner Antworten, das ist heutzutage nicht selbstverständlich !

Auch von mir alles Gute und alsbald gute Besserung !

Gruß, Dieter

Also...

heute - kalter Regen draußen, warme Werkstatt, Waschbenzin und 25 dreckige Wattestäbchen später:

Der Münzprüfer tut seine Arbeit wie er soll, alles ist sehr freigängig und die alten DM, Fuchzgerl und Zehnerl fallen melodisch durch ihren Irrgarten wie ihnen befohlen. Nicht zu glauben was man da an altem verharzten Fett rausholt.

Dank nochmal an Michael !!

Gruß, Dieter