NSM Consul 120 Münzprüfer nimmt nur DM-Stücke

Hallo an euch,

meine kürzlich erworbene Jukebox lässt sich nur mit 1 DM-Stücken bespielen, Groschen und 50 Pfg.-Stücke fallen durch oder bleiben sogar stecken.

Wo kann ich ansetzen ?

Gruß, Dieter

Hallo Dieter,

… dieses Münzprüferproblem habe ich fast ständig auf meinem Arbeitstisch liegen. Verantwortlich für dieses Problem sind in Kombination: Verschmutzung, verzogene Zinkdruckgussteile, verstellte Prüfelemente und leider oft auch Fehlteile.

Würde eine Verschmutzung die Hauptursache sein, würden die 1-DM-Münzen auch nicht, oder nur bedingt angenommen werden. Da aber anscheinend die 1-DM-Münze problemlos angenommen wird, würde ich eine komplette Nassreinigung jetzt noch nicht empfehlen, bei einer kompletten Nassreinigung kann man nämlich einiges verkehrt machen!

Meine Empfehlung: Bitte den Münzprüfer aus der Halterung nehmen (ist ja nur eingehängt) und von der Vorder- und Rückseite Bilder einstellen, dann kann ich Ihnen wahrscheinlich schon exaktere Tipps geben.

Allgemeiner wichtiger Hinweis: Bei diesen alten Münzprüfern sind die Zinkdruckgussteile fast immer verzogen/verformt. Diese Zinkdruckgussteile kann man aber nicht so einfach wieder zurechtbiegen, weil da die Gefahr wirklich sehr groß ist, dass diese Teile dann wie trockenes Laub zerbröseln! Nur mit der entsprechender Erfahrung, Vorbereitung und Technik, u. a. Erwärmung, kann man diese Teile wieder in Form bringen!

Freundliche Grüße aus Niederbayern

Michael

Hallo Michael,
ich werde die nächsten Tage Bilder machen und einstellen.
Subjektiv würde ich sagen, dass der MP sehr sauber und freigängig ist.
Ich kenne den Weg der Münzen nicht genau, es erstaunt mich aber dass die magnetischen 10 Pfg. Stücke immer an einem Magneten hängen bleiben. Sie können nur mit einer Pinzette befreit werden, der Rückgabeknopf funktioniert nicht
Momentan funktionieren auch die 50 Pfg. Stücke...

Gruß, Dieter

Hallo Dieter,

… da stimmt aber dann ganz grob was nicht, weil da wo die 10-Pfennige fallen kein Magnet sein darf! Auch wenn der Geldrückgabemechanismus nicht funktioniert, diese Münzprüfer sind aufklappbar und somit braucht man da zum Entfernen von festgehaltenen Münzen keine Pinzette!

Wenn ich aber dann die Bilder sehe, wird sich das Problem sicherlich aufklären lassen. Bitte dann noch von der Vorderseite des Münzprüfers die untere große Abdeckplatte abschrauben, weil unter der Abdeckplatte dann der Münzkanal für die 10-Pfennig-Münze besser zu sehen ist. Hiervon dann bitte noch zusätzlich ein Bild einstellen.

Freundliche Grüße aus Niederbayern

Michael

Mal ne ganz Blöde Frage . Sicher das der MP überhaupt für 10 Pfg Annahme vorgesehen ist ? Normalerweise hat NSM in den 70igern 50 Pfg - 1 DM - 2 DM Prüfer verbaut .

Servus Swen,

… genau das vermute ich auch. Aber das werden wir dann sehen, wenn die Bilder eingestellt sind.

Frage an Dieter: Was hat die Box für eine Einwurfbeschilderung? Der Swen und ich vermuten da folgenden Einwurf:

0,50 DM für 2 Spiele
1,00 DM für 5 Spiele (sehr selten auch nur 4 Spiele)
2,00 DM für 9 bis 12 Spiele (je nachdem welchen Bonus der Aufsteller gegeben hat)

Dies war zur alten „Consul-Zeit“ der gängige Münzeinwurf, 10-Pfennig-Stücke wurden zu dieser Zeit eigentlich nicht mehr eingeworfen!

Freundliche Grüße aus Niederbayern

Michael

Also, Bilder folgen in den nächsten Tagen.

Das Schild sagt Fakt ist:
1 Spiel 30 Pfg. Groschen werden nicht genommen
2 Spiele 50 Pfg 1 Spiel für 50 Pfg.
5 Spiele 1.- DM 3 Spiele für 1.- DM

Vermutlich brauch ich nur ein neues Schild für diesen Münzprüfer ?

Gruß, Dieter

Hallo Dieter,

laut Archiv gab es die 120er-Consul ab 1969 (100er und 130er-Consuls gab es bereits früher) und wenn Sie da noch eine „120er“ der ersten Generation haben – also von 1969, dann kann der genannte Münzeinwurf durchaus stimmen. Stutzig macht mich halt, dass die Zehnerl an einem Magneten festgehalten werden und mit einer Pinzette befreit werden müssen. Wenn ich aber dann die Bilder sehe, wird die Lösung für dieses Problem sicherlich keine große Sache sein.

Ich bin ein Originalitätsfanatiker, darum meine Empfehlung: Es sieht fast so aus, als wenn Ihre 120er-Consul von 1969 und die Einwurfbeschilderung original ist. Wenn dem so ist, sollten Sie den Originaleinwurf auch beibehalten!

Freundliche Grüße aus Niederbayern

Michael

VERANSTALTUNGSHINWEIS: "ONE MORE TIME"
Große Musikboxen- und Automatenausstellung
in Regensburg am 23. und 24. März 2019
Info: www.OneMoreTime.de

So sieht mein Münzprüfer aus:

Leider habe ich keine 2.- DM Stücke, aber könnte es sein, dass die Box
1 Spiel 50 Pfg.
3 Spiele 1.- DM
x Spiele 2.- DM
akzeptiert ?
Gab es diese Kombination ?
Dann bräuchte ich nur ein anderes Einwurfschild, wo gibt es sowas ?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.11.18 21:01.

Heute morgen kam ich in den Besitz von einigen 2.- Stücken und siehe da, die Box funktioniert nur mit Silbergeld, also 0,50, 1,00 und 2,00 DM Stücken.

Frage jetzt: Wo bekomme ich ein entsprechendes Einwurfschild her ?

Gruß, Dieter

Hallo Dieter,

das Bild zeigt lediglich die eher uninteressantere Rückansicht eines Münzprüfers, welcher zudem noch eingehängt ist!!! Trotzdem hierzu eine Antwort: Der Münzprüfer ist in einem schlechten Zustand, der Münzannahme-Identifikationsaufkleber (links unten) fehlt, der Prüfaufkleber (rechts unten) wurde überschrieben, was auf einen technisch veränderten Münzprüfer deutet.

Bei meiner ersten Antwort habe ich u. a. folgendes geschrieben:

„Bitte den Münzprüfer aus der Halterung nehmen (ist ja nur eingehängt) und von der Vorder- und Rückseite Bilder einstellen, dann kann ich Ihnen wahrscheinlich schon exaktere Tipps geben.“

Nachdem Sie dann ohne Bilder hinzuzufügen (!) geschrieben haben, dass die 10-Pfennig-Münzen an einem Magneten festgehalten werden und nur mit einer Pinzette befreit werden können, hab in meiner zweiten Antwort u. a. noch folgendes hinzugefügt:

„Wenn ich aber dann die Bilder sehe, wird sich das Problem sicherlich aufklären lassen. Bitte dann noch von der Vorderseite des Münzprüfers die untere große Abdeckplatte abschrauben, weil unter der Abdeckplatte dann der Münzkanal für die 10-Pfennig-Münze besser zu sehen ist. Hiervon dann bitte noch zusätzlich ein Bild einstellen.“

Ich hab Sie bestimmt nicht nach diesen drei Bildern gebeten, um Sie zu Ärgern oder weil mir langweilig ist!!!

Das Aushängen des Münzprüfers und das Abschrauben der Abdeckplatte auf der Vorderseite wäre eine Sache von Sekunden gewesen!!!

Freundliche Grüße aus Niederbayern

Michael

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Nochmal Hallo!

Problem Einwurfschildchen: Selber machen oder eine Suchanzeige aufgeben.

Zum Münzprüfer: Auch wenn es nun doch entgegen der Originaleinwurfbeschriftung ein Prüfer für 2,00- / 1,00- und 0,50-DM-Annahme ist, erklärt dies nicht, warum falsch eingeworfene 10-Pfennig-Münzen so festgehalten werden, dass diese nur mit einer Pinzette befreit werden können!

Die beschriebene Preiseinstellung (ein Spiel für 0,50 DM) gab es erst wesentlich später!

Wenn Sie die Einwurfbeschriftung ändern, unbedingt das Originalschildchen aufheben. Vielleicht sind Ihnen dann mal zukünftige Generationen/Besitzer hierfür dankbar!

Freundliche Grüße aus Niederbayern

Michael

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Ein neues Einwurfschildchen habe ich bereits per scanner und Grafikprogramm originalgetreu erstellt, auf gutem Papier gedruckt und laminiert, man sieht keinen Unterschied !!

Es ist ja durchaus denkbar, dass der Münzprüfer mal getauscht wurde, die Preise erscheinen mir auch recht hoch für 1969...
Meines Wissens (habe ich gelesen) kann man diese auch mechanisch umstellen.
Summa summarum habe ich jetzt drei Einwurfschildchen, zwei im Original und ein gescanntes.

Wie dem auch sei, der Münzprüfer funktioniert prima, seit heute Morgen keine Fehlannahme, alle Kreditaufzählungen 100%ig !!

Dann habe ich nochmal 10 Pfg. Stücke probiert: Das erste bleibt am besagten Magnet kleben, der Hebel am Rückgabeknopf rutscht beim Befreiungsversuch knapp vorbei, alle weiteren Groschen fallen direkt durch in den Ausgabeschacht.

Insofern habe ich technisch nichts mehr zu verbessern, glaube ich und höre nur noch mit Freude meinen Oldies der 60er und 70er.

Gruß, Dieter