One more time in München. Wie war's?
23.04.18 13:32
Konnte leider am Wochenende nicht zur OMT fahren. Wie war die Messe besucht und wie war das Angebot an Musikboxen? Wurde auch ordentlich gekauft?
Re: One more time in München. Wie war's?
23.04.18 13:47
Christian hat die Show wie immer perfekt organisiert,
Wetter vom feinsten.
Musikboxen und Besucher waren genug da, wie der verkauf war weiß ich nicht.

Gruß
Franz

Grüße Franz.
Eine Signatur kann ich mir von meiner Rente leider nicht leisten!!
Re: One more time in München. Wie war's?
24.04.18 17:36
Hallo zusammen

Ich muss Franz beipflichten und den Veranstaltern ein großes Lob aussprechen !
Aus eigener Erfahrung weiß ich, was da an Arbeit dahintersteht.

Als "alter Hase" habe ich nicht mehr die große Hoffnung noch etwas "gaanz tolles" zu finden, sondern ich besuche solche Veranstaltungen hauptsächlich um alte Bekannte aus der Szene wieder zu sehen und mich mit Ihnen austauschen zu können. Ein persönliches Gespräch ist viel interessanter, als sich mit Emails zu verständigen.

Allerdings habe ich das Gefühl, als wenn einige Aussteller, die sonst immer zugegen waren, die Lust verloren hätten anzureisen.
Die Veranstalter können, trotz aller Bemühungen ein passendes Ambiente für die One More Time bereit zu stellen, keine Umsatzgarantie geben und bei einigen Ausstellern scheint es doch so zu sein, dass, wenn einmal der Umsatz nicht passte, sie dieser Veranstaltung schnell den Rücken kehren und die Veranstalter "hängen lassen". Schade !!

Das superschöne Wetter und wohl einige "Parallelveranstaltungen" in München haben doch einige Besucher, die der One More Time gut getan hätten, "abgesaugt".

Viele Grüße aus dem Raum Regensburg
Axel
Re: One more time in München. Wie war's?
27.04.18 09:17
Hallo an Alle, schon einige Zeit her das ich das letzte mal hier im Forum was geschrieben habe. Ich war auch gerade am recherchieren wie die OMT gelaufen ist. Ich dachte ich schreibe hier mal ein paar Zeilen um Axels Aussage zumindest etwas zu relativieren.

Ich finde auch das Julia, Christian und Markus beim letzten mal einen tollen Job gemacht haben und das auch sicher dieses Jahr.

Ich wäre dieses Jahr auch liebend gerne gekommen und sei es nur als Privater Besucher, es war mir aber leider nicht möglich und selbst aus meinem jährlichen Besuch in Rosmalen wird bereits zum 2ten mal hintereinander nichts. Wir hatten für diese OMT bereits einen Blackforest-Warehouse Stand gebucht, haben diesen aber im Dezember wieder gecancelt. Mit dem Hauptgeschäft, mit einem neuen Haus und zwei kleinen Kindern welche Ihren Papa die letzte Zeit immer nur am Wochenende sehen musste ich für mich, Firma und Familie Prioritäten setzen. Das wird nächstes Jahr hoffentlich mal wieder besser damit auch mal wieder Zeit ist das Hobby so wie früher zu geniessen.


Zu Axels Vermutung noch kurz meine "Händler Sicht".

Ich bin in der glücklichen Situation, das ich nicht von meinem Warehouse leben muss, sondern das eher als Just4Fun neben dem Hauptberuf ansehen kann. Das kann natürlich nicht jeder!

Nichts desto trotz muss man natürlich auch schauen das man die Kosten welche so eine Messe mit sich bringt auch irgendwie wieder rein holt. Verkaufstechnisch hat mir die letzte OMT z.B. nicht sonderlich viel Umsatz gebracht und war somit auch nicht kostendeckend. Dennoch habe ich es gerne gemacht und wäre auch dieses Jahr wieder gerne gekommen (ich bin auch in diesem Jahr für mich von einer nicht kosten deckenden Messe ausgegangen). Warum wollte ich dennoch kommen? Einfach um bekannte Gesichter zu treffen, einen Small Talk hier und da zu halten, die Süddeutsche Jukebox Community zu unterstützen und um ein Weekend mit Gleichgesinnten zu verbringen. Ich hatte auch vor einige Arcades mitzubringen um auch mal was anderes außer Jukeboxen zeigen zu können. Aber wie oben schon erwähnt, die Prio musste ich dann doch anders legen.


Liebe Grüße aus dem sonnigen Freiburg
Christian



4 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.04.18 13:27.
Re: One more time in München. Wie war's?
27.04.18 15:40
Hallo an alle Leser dieses Forums,

lange habe ich mir überlegt, ob es Sinn macht hier einen Beitrag zu schreiben, um erneut eine vorangegangene Eintragung von Axel Rosenberger zu kommentieren. Da die Beiträge hier sicher überwiegend von Jukeboxliebhabern gelesen werden, richtet sich meine Stellungnahme v.a. an diese.

Der Beitrag von Axel Rosenberger beinhaltet zwei Zuschreibungen die Aussteller betreffend, „die sonst immer zugegen waren“. Zum einen attestiert er ihnen „die Lust“ verloren zu haben anzureisen, zum anderen schreibt er „bei einigen (Ausstellern) scheint es doch so zu sein, dass, wenn einmal der Umsatz nicht passte, sie dieser Veranstaltung schnell den Rücken kehren und die Veranstalter "hängen lassen". Schade !“

Es wird dem Leser somit vermittelt, dass es entweder eine Frage der fehlenden Lust war oder aber ein nicht befriedigtes Umsatzdenken auf Seiten einiger Aussteller, die nicht kamen!

Woher weiß Axel, was bei den betroffenen Ausstellern die tatsächlichen Motive waren? Sind sie alle einzeln von ihm befragt worden? Oder haben sie sich in dieser Weise ihm gegenüber kund getan?

Ich frage mich, worin der Sinn solcher willkürlichen und negativen Zuschreibungen liegen soll?

Bestenfalls kann ich Axel, der sich selbst in dem Beitrag als „alter Hase“ bezeichnet, zugestehen sich nicht eingehend und tiefergehend mit dieser Frage befasst zu haben. Genau das sollte man jedoch tun, bevor man sich in negativer Weise über andere äußert.

Der Vorredner Thorin hat in seinem Beitrag bereits aus seiner subjektiven Sicht Stellung genommen und deutlich gemacht, was seine nachvollziehbaren Gründe waren. Es wird von ihm detailliert erklärt, was zu seiner Entscheidung geführt hat. Zugleich fragte ich mich, ob das denn tatsächlich notwendig ist? Muss sich ein Aussteller, der „sonst immer“ zugegen war, jetzt erklären bzw. gar rechtfertigen?

Genau dazu führen jedoch solche negativen Zuschreibungen!

Hier liegt auch der Grund für meine Ambivalenz einen Beitrag zu schreiben. Einerseits möchte ich Stellung nehmen und klarstellen, andererseits frage ich mich, wieso sollte ich mich rechtfertigen müssen?

Vielleicht geht es dem ein oder anderen betroffenen Aussteller wie mir. Nun habe ich mich für die Klarstellung entschieden.

Seit 10 Jahren habe ich jährlich an der OMT Messe teilgenommen. In den letzten Jahren jeweils 6-8 Jukeboxen aus meiner Sammlung präsentiert. Überwiegend waren auch Jukeboxen dabei, die ich im Verlauf des vorangegangenen Jahres restauriert hatte, somit die Arbeit eines ganzen Jahres. Meine Arbeit an den Jukeboxen sowie auch meine Präsentation auf der Messe beurteilen, konnte und kann jeder, vollständig nach eigenem Ermessen.

Dass dies alles über die Jahre mit einem Höchstmaß an Engagement, Einsatz von Zeit und Energie verbunden war versteht sich von selbst und wäre ohne die damit verbundene Begeisterung und Leidenschaft nicht möglich gewesen.

Meine Arbeit in meiner ärztlichen Praxis umfasst ca. 40 Stunden wöchentlich Patientenkontakt, zusätzlich Arztberichte, Briefe, Gutachten, Fortbildungen, die ich gebe, Hintergrunddienste in der Rufbereitschaft.

Somit bleibt seit nun fast 20 Jahren nur der Abend (bzw. manchmal auch nur die Nacht) und das Wochenende um an den geliebten Jukeboxen zu arbeiten.

Dass es mir gelungen ist und vergönnt war, dennoch ein glückliches Familienleben zu führen, mit inzwischen zwei erwachsenen wunderbaren Kindern, ist etwas, wofür ich täglich dankbar bin. Ohne die liebevolle Unterstützung meiner Frau, meiner Tochter und meines Sohnes wäre das alles nicht möglich gewesen.

Für uns war die Teilnahme an der OMT einerseits ein Höhepunkt im Kallenderjahr, zugleich jedoch auch immer eine große organisatorische Herausforderung. Von der frühzeitigen Reservierung des LkW mit Hebebühne bis hin zur konkreten Planung und Fertigstellung des Standaufbaus, einschließlich aller Zwischenschritte. Dass das alles zunächst auch mit nicht unerheblichen materiellen Kosten verbunden war, versteht sich von selbst. Noch höher jedoch waren in den letzten Jahren für uns immer mehr auch die Kosten an Kraft, Energie und Zeit.

Das alles hat nun letztlich in meinem Fall dazu geführt, mir einzugestehen, dass ich mich einschränken sollte, wollte ich nicht riskieren mir und meiner Familie zu schaden.

Bereits sehr früh schon hatte ich Christian Gredel meine Entscheidung mitgeteilt und ebenso habe ich bereits Ende letzten Jahres Peter Bauer meine Entscheidung mitgeteilt, im nächsten Jahr 2019 in Regensburg wieder dabei zu sein.

Ich kann nur jedem Leser ans Herz legen sich selbst zu prüfen, ob es gut ist anderen oder jemanden etwas Negatives zuzuschreiben, ohne sich dessen wirklich sicher zu sein. Leider bestimmen solche Äußerungen unseren Alltag viel zu sehr und ebenso werden immer mehr auch Möglichkeiten wie sie dieses Forum hier bietet dazu genutzt, sie öffentlich zu verbreiten.

Was man weggibt kommt irgendwann auf einen zurück! winking smiley

Mit besten Grüßen an alle Jukeboxbegeisterten, aus Mainz

Luciano Berti

Ps: Dass es sich bei meinem Beitrag um eine sehr persönliche Stellungnahme aufgrund einer ebenso persönlichen Betroffenheit handelt, ist mir selbstverständlich bewusst. winking smiley
Re: One more time in München. Wie war's?
27.04.18 21:15
Hallo an alle

Ich wollte niemanden zu Rechtfertigungen nötigen oder dazu bringen das Fernbleiben von der OMT ausführlich zu erklären.

Da meine Worte "allerdings habe ich das Gefühl..." waren, geben sie nur mein Gefühl wieder und stellen keine Behauptung oder sogar ein Wissen dar.
An direkte Umfragen hatte ich eigentlich nicht gedacht sad smiley

Ich hoffe jetzt bloß, dass sich nicht Petrus von gaaaanz oben auch noch zu Wort meldet ( dann würde ich doch glatt der Kirche wieder beitreten ! ) und sein schönes Wetter vom letzten Samstag verteidigt und erklärt und meine damit verbundene Vermutung in Frage stellt, ob wegen des guten Wetters nicht einige Münchner der OMT fern geblieben sind bzw. tatsächlich "unentschuldigt gefehlt haben" .... ( das gibt einen Eintrag ins Klassenbuch !! ).


smiling smiley smiling smiley

Servus aus Regensburg
Axel
Re: One more time in München. Wie war's?
27.04.18 22:14
Hallo an alle,

eine letzte Stellungnahme zu dem Ganzen meinerseits.

Zum Einen: Es gibt Unterschiede zwischen Humor, Ironie und Sarkasmus, die man durchaus berücksichtigen kann.

Zum Zweiten: Bedeutet das nun, es reicht die Formulierung „Ich habe das Gefühl...“ voran zu stellen, um dann negative Zuschreibungen andere betreffend von sich zu geben???

Viele, abschließende Grüße an alle Leser,
Luciano Berti



Von meinem iPhone gesendet
Re: One more time in München. Wie war's?
04.05.18 09:11
Halli Hallo,

Mein Name ist Peter ich bin 28 und bin erst seit ca 3 Jahren auf die Musikbox gekommen.
Ich bin aus dem Norden Bayerns und habe mich natürlich sofort auf die Socken gemacht wenn
so ein Event einmal nur 3 Stunden Fahrt anstatt 8 oder 9 Stunden von mir entfernt ist grinning smiley

nun zur OMT. Die Halle fand ich ganz passend für das Event den Eintritt auch günstig vorallem wenn man bedenkt mitten in München zu sein. Zur Veranstaltung selber, Ich fand es toll einmal die ganzen Legendären Musikboxen der 50er Jahre Live zu sehen, gleichzeitig hatte ich mir aber mehr Kleinteile und Ersatzteile alle Musikboxepochen erhofft. Ein bisschen mehr Fachsimpeln wäre auch nett gewesen. ich habe sehr viele gute und auch rare Platten ergattert da war die Auswahl und auch die Händler samt Preise echt Top. Negativ ist mir aufgefallen das es Doch auch viel replika Kitsch gab. Der der sonst sehr schönen Messe und vorallem der schönen und teuren Technik ein bisschen einen Flohmarkt Charakter verpasst hat.

Zur nächsten OMT werde ich auf jedenfall wieder vor Ort sein da sich solche Mühe untersützt gehört :)
Re: One more time in München. Wie war's?
05.05.18 02:43
Hallo
Die Messe war aus Austellersicht gut organisiert , dafür ausgeprochenes Lob.

Was man nicht schönreden kann , sind die Besucherzahlen.
Nun kann der Veranstalter sicher nichts , für das " zu gute Wetter ".
Ich alleine kenne 8 Leute , die sich trotz großem Interesse im Vorfeld, für
eine andere Freizeitaktivität entschieden haben.
Ich spreche hier von " Interessierten " für die eine Jukebox Veranstaltung
mal gerne "mitgenommen" wird , aber keine Pflichtveranstaltung darstellt.

Der andere Punkt ist nicht wegzudiskutieren , der Wiesenflohmarkt.
Seit Bestehen der Messe predige ich gebetsmühlenartig , die Messe nicht am
gleichen Tag , zu veranstalten.
Händler ,wie meine Wenigkeit ,aber auch eine erhebliche Zahl an zahlenden
Besuchern , haben immer einen enormen Interessenskonflikt.
Und glaubt mir , wer den Wiesnflohmarkt wirklich als Besucher " gemacht " hat, hat hinterher
die " Faxen dicke " , der ist dermaßen fertig, das er danach keine O.M.T. mehr braucht.
Der Markt wurde im Radio schon als Größter Europas propagiert....


Die Einzelnen , die sich nach dem Flohmarkt dennoch auf die O.M.T. bemüht haben ,
konnten den Standhaltern / Besuchern stolz ihre Errungenschaften per Smartphonebild präsentieren,
was die Betrachter auch nicht gerade zu Freudenluftspüngen animierte.

Der Termin des Wiesnflohmarkts steht vermutlich bis 2050 (immer so und so viel Wochen nach Ostern zum Früghlingsfest) es gibt wirklich nur einen schlechteren Messetermin und der ist Heiligabend.....

Ich denke ,das die Terminwahl für Regensburg nächtes Jahr , mit ende März , die Richtige ist.
Die Winter war vermutlich bis dahin wieder lang und die Leute sind froh ,aus dem Haus zu kommen.

Von einer Terminwahl , ende der Bayerischen Ferienzeit im September ,die angeblich im Raum steht ,rate ich dringend ab. Was soll das bringen ? Das Wetter ist vermutlich eher heiß , einige potentielle Besucher sind noch im Urlaub oder haben kein Kohle mehr , weil sie im Urlaub wahren.


Der Einstand als Aussteller in München ist ja nun nicht gerade ein Schnäppchen , was einige mir bekannte Aussteller dazu bewegte ihren Stand sehr klein und spartanisch zu gestalten oder der Messe
den Rücken zu kehren, weil das Verhältnis Kosten / Umsatz für Sie nicht passte. Natürlich ist die Halle schön , das Ambiente toll aber die vielleicht sollte der Veranstalter sich doch nach einer etwas güntigeren Alternative umsehen , einfach um die Kosten zu senken.Eine Messe etwas ausserhalb , könnte man immer noch als " München " verkaufen , so wie den Flughafen Memmingen / München West ( und der ist 120Km von München weg.)
Das für eine besuchertechnisch erfolgreiche Messe nicht zwingend eine Großstadt erforderlich ist , hat Karl Hörner mit Crailsheim , viel Jahre bewiesen.

Ich habe mit einigen Standhaltern gesprochen , die Umsätze waren von sehr zufriedenstellend bis unbefriedigend.

Sicherlich liegt der Erfolg eines Messeverkäufers letztendlich am Angebot und am Preis , ich für meinen Teil war , gemessen am Aufwand ganz zufrieden , aber es hätte auch besser sein können....

Letzendlich muss uns die O.M.T. erhalten bleiben.

Gruss Rainer



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.05.18 02:55.
Re: One more time in München. Wie war's?
23.05.18 15:30
Hallo
wir waren zum ersten Mal dabei (Pindigiland und Terratechnica ) und loben Gerne die sehr gute Organisation --vom Vorfeld ( Mailverkehr ) bis zur leeren/geräumten Halle am Sonntag um 19h00 !

Wir haben auch (mehr)verkauft als erwartet ..und auch Super Deco Sachen eingekauft smiling smiley

..ja ich denke das schönen Wetter hat den Sonntagsbesuch etwas geschmälert .. aber einige Leute denen wir unseren Museumsfolder gegeben haben in München --waren schon im Terratechnica --die weiteste Anreise bis dato ..war aus Luxemburg ..aufgrund der OMT

mit lieben Grüssen -best regards
PINDIGI - Guenter Freinberger from Austria/Melk
always looking for Pinballmachines and Jukeboxes
www.jukebox.at email : pindigi@pindigi.at

...und schauen Sie mal vorbei beim weltgrössten Jukeboxmuseum
www.Terratechnica.info
Re: One more time in München. Wie war's?
03.06.18 19:35
Ich geb mal meinen Senf als Veranstalter des Musikbox- und Straßenkreuzer-Festivals in Kaunitz dazu, auch wenn ich selbst nicht in München war, sondern nur zweimal im Jahr nach Rosmalen fahre. Im Allgemeinen ist der Musikboxmarkt sicher kein Wachstumsmarkt mehr. Dass viele Interessierte, so sie denn überhaupt mit dem Gedanken spielen, sich eine Box zuzulegen, erstmal das nötige Kleingeld für ein so überflüssiges Utensil aufbringen und über haben müssen, dürfte jedem klar sein. Eine Box für lockere € 10000,- zu verkaufen, ist von daher für die Aussteller nicht gerade einfach, sondern braucht eine gewisse Zeit. Man darf natürlich auch das Nach-Messegeschäft nicht ausser Acht lassen, denn wer auf Messen nicht präsent ist, wird auch im Allgemeinen nicht als fachkompetent wahrgenommen. Es kann schon vorkommen, dass ein potentieller Kunde nach 3 - 4 Jahren anruft und etwas kaufen möchte, hab ich selber schon erlebt.
Im Allgemeinen ist es immer noch möglich, die eine oder andere Box zu verkaufen, aber der Markt ist eben nun einmal nicht so groß, dass man ohne Schwierigkeiten mit diesem Thema tausende von Besuchern bewegen kann, zu einer monothematischen Veranstaltung zu kommen.

Das bedeutet im Umkehrschluss, dass eine solche Veranstaltung weitere Themen braucht, um das Thema Musikboxen einzubetten. Ich hatte sehr oft mit diversen Szenemitgliedern Diskussionen, dass doch in Kaunitz kaum noch Boxen angeboten werden. Stimmt, es sind nicht mehr viele, die da jedes Jahr in der Halle stehen. Jedoch sind die anderen Themen, allen voran die Autos, dann das Klamottenthema und andere verwandte Dinge, in Kombination mit guter Livemusik, das Moment, was soviele Besucher bringt, dass auch die Musikboxen ihren Platz haben und behalten können.

Da Kaunitz nun in das 28. Jahr geht und gerade wieder eine tolle Show gelaufen ist, kann ich sagen, der Weg war richtig. Viele junge Leute sind in die Rock´n´Roll-Szene gestoßen und haben daraus einen eigenen Stil kreiert, sie nennen es "Rockabilly-Livestyle". Sie interessieren sich für das Leben ihrer Großeltern und ich finde das erfrischend.

Wenn diese jungen Leute das passende Einkommen erreicht haben, ist eine Box als Wonzimmer-Highlight sicher ein Traum und eine Option. Was ich damit zusammenfassend sagen will: für eine rentable Veranstaltung braucht es so viele Attraktionen, dass ein potentielles Zielgruppenmitglied sich gezwungen fühlen muss , zu kommen und ihm das Gefühl vermittelt werden, dass er was Dringendes verpasst, wenn er nicht kommt. Natürlich ist kein Besucher allein, denn meistens braucht man Gründe für die Ehefrau oder die Kinder, mitzukommen, damit sie sich nicht langweilen, wenn sie sich für Musikautomaten nicht interessieren.

Es ist also ein Kombination aus Programm und Marketing, die eine Show zum Erfolg für alle werden lassen. Dazu kommt ein GUT erreichbarer Standort mit genug Wachstumspotential, am besten in Autobahnnähe. Der natürlich auch bezahlbar sein sollte. Das Beschränken auf ein Thema bringt eben nicht genug Anziehung für die potentiellen Besucher, die zwar interessiert wären, aber nicht so intensiv, dass sie alles stehen und liegen lassen. Da muss dann etwas her, was sie lockt. Wie schon Henry Ford sagt: all business is local...
Re: One more time in München. Wie war's?
07.10.18 21:50
Hallo.
Zu dem Thema möchte ich mich auch gerne äußern.
Ich war vor 6 Jahren in Crailsheim.
Toll !
Leute getroffen,unterhalten ...
Alles , wie es sein soll.
Aber die Zeiten haben sich verändert.
Personen sitzen lieber vor dem Computer, wenn sie etwas suchen, als dorthin zu gehen, wo sie etwas finden.
Ich finde Messen für Jukeboxen oder Oldtimer immer noch interessant, aber ich denke , daß sich der aktuelle Trend dahin bewegt, daß die Leute bequemer werden und lieber online etwas anschauen oder kaufen.
Ist nur meine aktuelle Optik der letzen Jahre.
Gruß
Re: One more time in München. Wie war's?
09.10.18 07:22
Wen interessiert denn jetzt noch München .-)
Auf nach Holland! Am Wochenende ist die größte Jukebox-show in Rosmalen Autodrom.
Gruß Rainer
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