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Fernregler Wurlitzer Lyric M 18.03.17 19:41 |
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Hallo liebes Forum,
ich habe folgendes Problem.
Ich möchte gern an meine Wurlitzer Lyric M von 1963 mit Röhrenverstärker einen Fernregler anschließen.
Leider habe ich keine Ahnung, welchen Poti ich verwenden soll, bzw. was für einen Wert. Auch würde ich mich freuen, wenn mir einer sagen kann, wie ich diesen anschließen soll. Am Verstärker befindet sich ja eine 3 Polige Buchse mit der Aufschrift Remote Vol.
Im Anhang habe ich mal einen Ausschnitt des Schaltplanes. Der Pfeil zeigt den Anschluss.
Besten Dank im Voraus
ich habe folgendes Problem.
Ich möchte gern an meine Wurlitzer Lyric M von 1963 mit Röhrenverstärker einen Fernregler anschließen.
Leider habe ich keine Ahnung, welchen Poti ich verwenden soll, bzw. was für einen Wert. Auch würde ich mich freuen, wenn mir einer sagen kann, wie ich diesen anschließen soll. Am Verstärker befindet sich ja eine 3 Polige Buchse mit der Aufschrift Remote Vol.
Im Anhang habe ich mal einen Ausschnitt des Schaltplanes. Der Pfeil zeigt den Anschluss.
Besten Dank im Voraus
Re: Fernregler Wurlitzer Lyric M 02.10.24 06:09 |
Registriert - Registered: 7 Monate - Months Einträge - Posts: 18 |
Hallo Bernd,
Hast du inzwischen Infos bekommen?
Ich stehe vor dem gleichen Problem…
Grüße Andi
Hast du inzwischen Infos bekommen?
Ich stehe vor dem gleichen Problem…
Grüße Andi
Re: Fernregler Wurlitzer Lyric M 02.10.24 15:50 |
Registriert - Registered: 20 Jahre - Years Einträge - Posts: 4.383 |
Irgendwo wurde das schon mal erklärt . Nutze mal die Forumssuche und ändere den Zeitraum auf jedliches Alter .
Re: Fernregler Wurlitzer Lyric M 14.10.24 19:41 |
Registriert - Registered: 7 Monate - Months Einträge - Posts: 18 |
Hi, ich bin inzwischen fündig geworden, ich habe einen 50kohm Stereo Poti genommen und ihn so verschaltet das L und R gegen Masse (Anschluss am Remote Volume Anschluss) angeschlossen . Nun ist aber insgesamt die Lautstärke schwächer und die Bässe sind geringer, ist das stand der Technik ?
Als die Platten zu Ende waren ist mir aufgefallen dass 2 der ECL86 plötzlich stärker glimmten als beim spielen ( das Abschirmblech war glühend rot, und ich meinte es hat plötzlich etwas gequalmt , kann aber auch Täuschung von der Taschenlampe gewesen sein….
Ist dies normal ? Die Kondensatoren sind alle neu, und der Klang ist top.
Ich habe mal ein Foto von den Röhren gemacht, ich habe aber bevor die Schirmbleche noch mehr glühen ausgeschaltet. An der rechten sieht man das Blech wie es anfängt zu glühen…
Habt ihr dafür eine Erklärung ?
Grüße
Andi
Als die Platten zu Ende waren ist mir aufgefallen dass 2 der ECL86 plötzlich stärker glimmten als beim spielen ( das Abschirmblech war glühend rot, und ich meinte es hat plötzlich etwas gequalmt , kann aber auch Täuschung von der Taschenlampe gewesen sein….
Ist dies normal ? Die Kondensatoren sind alle neu, und der Klang ist top.
Ich habe mal ein Foto von den Röhren gemacht, ich habe aber bevor die Schirmbleche noch mehr glühen ausgeschaltet. An der rechten sieht man das Blech wie es anfängt zu glühen…
Habt ihr dafür eine Erklärung ?
Grüße
Andi
Re: Fernregler Wurlitzer Lyric M 14.10.24 20:06 |
Registriert - Registered: 20 Jahre - Years Einträge - Posts: 4.383 |
Bevor ich darauf genauer eingehe zeig doch Bitte mal die Unterseite .
Re: Fernregler Wurlitzer Lyric M 14.10.24 20:25 |
Registriert - Registered: 7 Monate - Months Einträge - Posts: 18 |
Hallo Swen, was mir noch einfällt, es hat jemand mal eine Fernregler eingebaut, mit dem man Lautsprecher zu und abschalten konnte, auch war ein Kanal nicht mehr an der Lautsprecher Buchse für die internen Lautsprecher angeschlossen. Ich habe den ganzen Regler raus gemacht. Und den Kanal wieder zu der Lautsprecher Buchse angeschlossen ( schwarzes Kabel ). Ich weiß die externen Buchsen sind nicht angeschlossen , aber die brauch ich nicht. Kann es sein das der Vorgänger den Verstärker ohne Lautsprecher betrieben hat und hier etwas vorgeschädigt hat ? ( Übertrager ).
Re: Fernregler Wurlitzer Lyric M 15.10.24 08:25 |
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Hallo Andi,
3 deiner 4 Kathodenwiderstände an den ECL86 sehen etwas verkokelt aus. Ich würde hier mal die Anodenspannung und die Gitterspannungen der 4 Röhren nachmessen.
Hast du beim Fernregler einen Elko zwischen Poti und Masse? Der bewirkt in dieser Schaltung eine Anhebung der Bässe bei kleiner Lautstärke.Der Wert sollte deutlich kleiner sein als bei den Transistorverstärkern, ich würde es mal es mal mit einem Wert zwischen 10uF und 20uF versuchen. Stand der Technik? Bei den Fernreglern gibt es viele kreative Lösungen in Jukebox Verstärkern, alle mit dem Ziel ein möglichst einfaches und billiges Kabel zu verwenden. Deshalb wird häufig nicht die "klassische" Schaltung verwendet in der das Poti 3-polig als Spannugsteiler an einen niederohmigen Ausgang angeschlossen ist. Hier ist das Poti 2-polig am hochohmigen Anodenausgang angeschlossen und es ergeben sich Rückwirkungen auf den Frequenzgang die durch entsprechende Beschaltung und Dimensionierung so gut es geht ausgeglichen werden.
Gruss Jürgen
3 deiner 4 Kathodenwiderstände an den ECL86 sehen etwas verkokelt aus. Ich würde hier mal die Anodenspannung und die Gitterspannungen der 4 Röhren nachmessen.
Hast du beim Fernregler einen Elko zwischen Poti und Masse? Der bewirkt in dieser Schaltung eine Anhebung der Bässe bei kleiner Lautstärke.Der Wert sollte deutlich kleiner sein als bei den Transistorverstärkern, ich würde es mal es mal mit einem Wert zwischen 10uF und 20uF versuchen. Stand der Technik? Bei den Fernreglern gibt es viele kreative Lösungen in Jukebox Verstärkern, alle mit dem Ziel ein möglichst einfaches und billiges Kabel zu verwenden. Deshalb wird häufig nicht die "klassische" Schaltung verwendet in der das Poti 3-polig als Spannugsteiler an einen niederohmigen Ausgang angeschlossen ist. Hier ist das Poti 2-polig am hochohmigen Anodenausgang angeschlossen und es ergeben sich Rückwirkungen auf den Frequenzgang die durch entsprechende Beschaltung und Dimensionierung so gut es geht ausgeglichen werden.
Gruss Jürgen
Re: Fernregler Wurlitzer Lyric M 15.10.24 09:28 |
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Hallo Jürgen,
Ich werde die Spannungen messen, gibt es eine Erklärung warum die Abschirmung nur dann glüht wenn die Box im Standby ist ?
Ich habe probeweise mal einen220UF Elko zwischen Masse und dem Fernregler Poti in Reihe geschaltet, wirklich viel mehr Bass war nicht wahrnehmbar , welche Spannung sollte der Elko haben ?
Grüße
Andi
Ich werde die Spannungen messen, gibt es eine Erklärung warum die Abschirmung nur dann glüht wenn die Box im Standby ist ?
Ich habe probeweise mal einen220UF Elko zwischen Masse und dem Fernregler Poti in Reihe geschaltet, wirklich viel mehr Bass war nicht wahrnehmbar , welche Spannung sollte der Elko haben ?
Grüße
Andi
Re: Fernregler Wurlitzer Lyric M 15.10.24 11:14 |
Registriert - Registered: 20 Jahre - Years Einträge - Posts: 262 |
Hallo,
zur glühenden Röhre:
Es glüht das Anodenblech, die Röhre ist also total überlastet.
Sehr gern entwickeln die ECL86 selbst dieses Fehlerbild. Man kann die ECL86 Röhren untereinander tauschen und sehen, ob der Fehler mitwandert- dann ist die Röhre fehlerhaft.
Viele Grüße, Michael
zur glühenden Röhre:
Es glüht das Anodenblech, die Röhre ist also total überlastet.
Sehr gern entwickeln die ECL86 selbst dieses Fehlerbild. Man kann die ECL86 Röhren untereinander tauschen und sehen, ob der Fehler mitwandert- dann ist die Röhre fehlerhaft.
Viele Grüße, Michael
Re: Fernregler Wurlitzer Lyric M 15.10.24 12:18 |
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Andreas89
Hallo Jürgen,
Ich werde die Spannungen messen, gibt es eine Erklärung warum die Abschirmung nur dann glüht wenn die Box im Standby ist ?
Ich habe probeweise mal einen220UF Elko zwischen Masse und dem Fernregler Poti in Reihe geschaltet, wirklich viel mehr Bass war nicht wahrnehmbar , welche Spannung sollte der Elko haben ?
Grüße
Andi
Eigentlich sollte die Anodenspannung im Standby abgeschaltet werden dann glimmt nur die Heizung aber nicht das Anodenblech , das solltest du dir zuerst ansehen. Der Trafo versorgt so wie ich das sehe auch die Mechanik, im Betrieb könnten daher die Ausgangsspannungen niedriger sein als im Standby. Sieht auch so aus als wäre der Selengleichrichter durch einen Si-Gleichrichter ersetzt worden, dann ist die Spannung nochmals höher. Steht der Wahlschalter auf 220V kommt nochmal was oben drauf im 230V Netz. Aber wie gesagt, nachmessen der Spannungen sollte die Ursache schnell klären. Für den Elko würde ich 63V nehmen. 220uF ist glaub ich der Wert für Transistorverstärker, im Röhrenverstärker ist aber alles hochohmiger daher meine Schätzung auf 10-20uF.
Gruss Jürgen
Re: Fernregler Wurlitzer Lyric M 15.10.24 12:19 |
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Hallo Michael,
wenn es an der Röhre liegen würde, kann dann etwas am Verstärker kaputt gehen wenn man dies nicht bemerkt ?
wenn es an der Röhre liegen würde, kann dann etwas am Verstärker kaputt gehen wenn man dies nicht bemerkt ?
Re: Fernregler Wurlitzer Lyric M 15.10.24 12:23 |
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Hallo Jürgen, ich denke du hast recht, ich werde mir heute Abend mal die Abschaltung der Anodenspannung anschauen . Ich denke das hier etwas klemmt.
Den Gleichrichter tausche ich mittlerweile immer mit, einmal hat mich das drin lassen einen Trafo meiner Tempo gekostet …
Grüße Andi
Den Gleichrichter tausche ich mittlerweile immer mit, einmal hat mich das drin lassen einen Trafo meiner Tempo gekostet …
Grüße Andi
Re: Fernregler Wurlitzer Lyric M 15.10.24 13:30 |
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Im Grunde wurde schon alles gesagt von daher halte ich mich mal zurück .
@jürgen
Die Widerstände sind noch Harmlos , oft findet man da nur noch Kohlestücke .
@jürgen
Die Widerstände sind noch Harmlos , oft findet man da nur noch Kohlestücke .
Re: Fernregler Wurlitzer Lyric M 15.10.24 22:31 |
Registriert - Registered: 19 Jahre - Years Einträge - Posts: 1.423 |
Hallo Andi
Es gab einige verschiedene Ausführungen bei den Fernreglern und auch bei den Verstärkerschaltungen.
[www.jukebox-world.de]
Sorry wenn ich das sage, aber die frühen Verstärker (Röhre und Transistor) der deutschen Wurlitzer waren schaltungstechnisch so ziemlich das primitivste was man machen konnte. Das merkt jeder, der den Bass-Schalter betätigt und am Höhenregler dreht. Dann kommt noch dazu, dass sich bei einigen Verstärkern die Lautstärke nicht ganz auf Null regeln lässt.
Nächstes Nadelöhr sind die 12" Breitbandlautsprecher. Die Höhenwiedergabe bei Boxen mit Lautsprecheraufsatz ist um einiges besser. Aber selbst damit ist im Vergleich mit anderen Jukeboxen der Klang einer originalen Wurlitzer Lyric von 1963 ziemlich bescheiden.
Ich hatte vor kurzem eine Wurlitzer Bj. 68 bei mir, die zu einer rustikalen "Wurlitzer Tyrolienne" umgestaltet wurde.
Beim Verstärker hatte ich eine Änderung der Klangregelung für mehr Bass vorgenommen. Mit einem Pfanstiehl TA hat das ganze an meinen Testlautsprechern ganz ordentlich geklungen. In der Box mit den beiden originalen LS war es (für mich) nicht zum anhören. Daraufhin habe ich noch 2 NSM Hochtonhörner + Frequenzweichen eingebaut. Beschreibung schwer möglich. Den Unterschied muss man hören.
Zitat:
>>Hi, ich bin inzwischen fündig geworden, ich habe einen 50kohm Stereo Poti genommen und ihn so verschaltet das L und R gegen Masse (Anschluss am Remote Volume Anschluss) angeschlossen . Nun ist aber insgesamt die Lautstärke schwächer und die Bässe sind geringer, ist das stand der Technik ? <<
Die Schaltung von deinem Verstärker benötigt eine sehr hochohmige LS-Regelung.
Daher wird im Verstärker auch ein 500 K-Ohm Potentiometer verwendet.
Durch das 50 K-Poti von deinem Fernregler ändern sich Lautstärke und Klang.
Ich kenne leider den Wert vom originalen Poti welches in den LS-Fernreglern für die Röhrenverstärker verbaut wurden nicht.
Gruß
Roland
Es gab einige verschiedene Ausführungen bei den Fernreglern und auch bei den Verstärkerschaltungen.
[www.jukebox-world.de]
Sorry wenn ich das sage, aber die frühen Verstärker (Röhre und Transistor) der deutschen Wurlitzer waren schaltungstechnisch so ziemlich das primitivste was man machen konnte. Das merkt jeder, der den Bass-Schalter betätigt und am Höhenregler dreht. Dann kommt noch dazu, dass sich bei einigen Verstärkern die Lautstärke nicht ganz auf Null regeln lässt.
Nächstes Nadelöhr sind die 12" Breitbandlautsprecher. Die Höhenwiedergabe bei Boxen mit Lautsprecheraufsatz ist um einiges besser. Aber selbst damit ist im Vergleich mit anderen Jukeboxen der Klang einer originalen Wurlitzer Lyric von 1963 ziemlich bescheiden.
Ich hatte vor kurzem eine Wurlitzer Bj. 68 bei mir, die zu einer rustikalen "Wurlitzer Tyrolienne" umgestaltet wurde.
Beim Verstärker hatte ich eine Änderung der Klangregelung für mehr Bass vorgenommen. Mit einem Pfanstiehl TA hat das ganze an meinen Testlautsprechern ganz ordentlich geklungen. In der Box mit den beiden originalen LS war es (für mich) nicht zum anhören. Daraufhin habe ich noch 2 NSM Hochtonhörner + Frequenzweichen eingebaut. Beschreibung schwer möglich. Den Unterschied muss man hören.
Zitat:
>>Hi, ich bin inzwischen fündig geworden, ich habe einen 50kohm Stereo Poti genommen und ihn so verschaltet das L und R gegen Masse (Anschluss am Remote Volume Anschluss) angeschlossen . Nun ist aber insgesamt die Lautstärke schwächer und die Bässe sind geringer, ist das stand der Technik ? <<
Die Schaltung von deinem Verstärker benötigt eine sehr hochohmige LS-Regelung.
Daher wird im Verstärker auch ein 500 K-Ohm Potentiometer verwendet.
Durch das 50 K-Poti von deinem Fernregler ändern sich Lautstärke und Klang.
Ich kenne leider den Wert vom originalen Poti welches in den LS-Fernreglern für die Röhrenverstärker verbaut wurden nicht.
Gruß
Roland
Re: Fernregler Wurlitzer Lyric M 16.10.24 08:26 |
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empress200
Die Schaltung von deinem Verstärker benötigt eine sehr hochohmige LS-Regelung.
Daher wird im Verstärker auch ein 500 K-Ohm Potentiometer verwendet.
Durch das 50 K-Poti von deinem Fernregler ändern sich Lautstärke und Klang.
Ich kenne leider den Wert vom originalen Poti welches in den LS-Fernreglern für die Röhrenverstärker verbaut wurden nicht.
Das ist hier etwas tricky. Das interne Poti ist klassisch als Spannungsteiler geschaltet und mit 500k annähernd rückwirkungsfrei bei den hier vorliegenden Ausgangs- (Ra) und Eingangswiderständen (Ri).
Das RVC Poti ist nur zweipolig gegen Masse angeschlossen und verhält sich völlig anders. Bei kleinen Lautstärken muss der Widerstand sehr niedrig sein (ein paar hunder Ohm bis wenige kOhm), der Nennwert des Potis bestimmt die maximal erreichbare Lautstärke. Bei kleinen Werten des Potis entstehts ein Hochpass mit C1 (68nF!) der die Bässe komplett killen würde. Dem entgegen wirkt ein Tiefpass aufgrund des hochohmigen Ausgangs der Vorstufe (Ra). In Summe ergibt sich bei richtiger Dimensionierung ein einigermassen brauchbarer Lautstärkeregler. Die originalen Werte kenne ich auch nicht, ich würde mal mit einem 100k log Poti und den genannten 10-20uF beginnen. 50k ist auch ok, damit erreichst du halt nicht die maximale Lautstärke. Am Ende muss man das anhören und durch Verändern des Kondensators den besten Kompromiss aus dieser skurrilen Schaltung rausholen.
Gruss Jürgen
PS: Um die maximale Lautstärke zu erreichen muss natürlich der interne Regler voll aufgedreht werden. Dadurch reduziert sich die Wirkung der Bassanhebung über C3/R6, vielleicht lässt sich so eine Einstellung finden die für Heimbetrieb Sinn macht.
1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.10.24 08:44.
Re: Fernregler Wurlitzer Lyric M 16.10.24 09:28 |
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Hallo an alle, ich habe inzwischen festgestellt dass ein Schalter der die Anodenspannung an/aus schaltet überbrückt wurde. Warum, das versteh ich noch nicht. Jedenfalls schaltet es jetzt im Standby die Spannung ab. Ich hab mir nun einen 100k Poti bestellt und werde mal schauen ob ich damit einen besseren Klang hin bekomme.
Ich melde mich sobald dieser verbaut wurde nochmal zurück
Grüße Andi
Ich melde mich sobald dieser verbaut wurde nochmal zurück
Grüße Andi
Re: Fernregler Wurlitzer Lyric M 16.10.24 10:38 |
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Hast du das mit dem rotbackigen Röhren in den Griff bekommen ?
Ich hab den Eindruck das dir die Ernstigkeit des rote Backen Problems nicht ganz klar ist . Die Röhren sind überlastet , ziehen also zuviel Strom . Dieser fließt über den Übertrager wodurch die Wicklung Schaden nehmen kann . Spiel da also nicht mit rum sondern kümmere dich erst um diesen Fehler . Ein dürchgebrannter Übertrager ist keine Kleinigkeit .
Ich hab den Eindruck das dir die Ernstigkeit des rote Backen Problems nicht ganz klar ist . Die Röhren sind überlastet , ziehen also zuviel Strom . Dieser fließt über den Übertrager wodurch die Wicklung Schaden nehmen kann . Spiel da also nicht mit rum sondern kümmere dich erst um diesen Fehler . Ein dürchgebrannter Übertrager ist keine Kleinigkeit .
Re: Fernregler Wurlitzer Lyric M 16.10.24 10:40 |
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Hallo Andi
Der Schalter dient nicht zum Anodenspannung abschalten sondern ist die Wurlitzer Version für die Bassregelung, zynisch gesagt - kein Bass und noch weniger Bass.
Ich weiß nicht ob bei deinem Verstärker die Beschriftungen noch vorhanden sind.
siehe: [www.jukebox-world.de]
Mit dem Schalter wird eine RC-Kombination im Anodenstromkreis dazu- oder weggeschaltet.
Für Bass "Full" ist der Schalter Off = RC-Kombination in Serie mit dem 100K Anodenwiderstand. Bei Bass "Medium" wird die RC-Kombination überbrückt.
Einen neuen Schalter kannst du dir meines Erachtens sparen. Ich kenne niemanden der sich bei einer Lyric über zu viel Bass beschwert hätte. Die RC-Kombination sollte vorhanden und nicht überbrückt sein.
Gruß
Roland
Der Schalter dient nicht zum Anodenspannung abschalten sondern ist die Wurlitzer Version für die Bassregelung, zynisch gesagt - kein Bass und noch weniger Bass.
Ich weiß nicht ob bei deinem Verstärker die Beschriftungen noch vorhanden sind.
siehe: [www.jukebox-world.de]
Mit dem Schalter wird eine RC-Kombination im Anodenstromkreis dazu- oder weggeschaltet.
Für Bass "Full" ist der Schalter Off = RC-Kombination in Serie mit dem 100K Anodenwiderstand. Bei Bass "Medium" wird die RC-Kombination überbrückt.
Einen neuen Schalter kannst du dir meines Erachtens sparen. Ich kenne niemanden der sich bei einer Lyric über zu viel Bass beschwert hätte. Die RC-Kombination sollte vorhanden und nicht überbrückt sein.
Gruß
Roland
Re: Fernregler Wurlitzer Lyric M 16.10.24 10:49 |
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Ich bin nicht die Technikerin. Nur manchmal erinnere ich mich ...
Vor einiger Zeit hatten wir das Thema Fernregler ja schon einmal und letztlich wurden die Werte mit 100k und 25µF definiert. Zu finden waren sie in einem Schaltplan des Transistorverstärkers von 9/65, aber jemand bestätigte, dass sie zum Röhrenverstärker gehören.
[forum.jukebox-world.de]
Im Archiv:
[www.jukebox-world.de]
Viele Grüße - Hildegard Stamann
1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.10.24 10:51.
Vor einiger Zeit hatten wir das Thema Fernregler ja schon einmal und letztlich wurden die Werte mit 100k und 25µF definiert. Zu finden waren sie in einem Schaltplan des Transistorverstärkers von 9/65, aber jemand bestätigte, dass sie zum Röhrenverstärker gehören.
[forum.jukebox-world.de]
Im Archiv:
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Viele Grüße - Hildegard Stamann
1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.10.24 10:51.
Re: Fernregler Wurlitzer Lyric M 16.10.24 10:52 |
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Quote
Andreas89
wenn es an der Röhre liegen würde, kann dann etwas am Verstärker kaputt gehen wenn man dies nicht bemerkt ?
Hallo Andreas,
je nachdem, wie sich die ECL im Fehlerzustand verschlimmert, kann das schon Überlastungsschäden im Verstärker erzeugen. Ich würde das Problem baldigst lösen!
Wenn die Ursache doch nicht in der Röhre liegt (-> Test wie beschrieben), dann leidet sie unnötig- und die ECL86 sind ja nicht mehr "einfach so" erhältlich.
Viele Grüße, Michael
Re: Fernregler Wurlitzer Lyric M 16.10.24 10:53 |
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Hallo Andi,
manchmal wird sowas gemacht um z.B. MP3 Player anzuschliessen, man kann dann Musik einspeisen ohne dass eine Platte läuft.
Ich denke aber, dass der überbrückte Schalter nicht die Ursache für die "roten Backen" ist.
Falls nur eine Röhre betroffen ist, kann die Röhre defekt sein - hast du den Tausch schon versucht wie Michael es empfohlen hatte. Wenn immer die Röhre an der gleichen Position überlastet ist, kann eine Gitterspannung falsch sein, z.B. durch einen defekten Koppelkondensator oder Kontaktproblem in der Röhrenfassung. Da mehrere Kathodenwiderstände "gut gebräunt" sind, kann auch die Anodenspannung deutlich zu hoch sein - hast du schon nachgemessen ? Werte stehen im Schaltplan. Evtl. ist hier nach dem neuen Si-Gleichrichter ein Widerstand erforderlich um die Spannung zu reduzieren. Die Kathodenwiderstände solltest du tauschen und dann die Spannung messen (8V), daran siehst du ob die Ströme in den Endröhren ok sind.
Gruss Jürgen
manchmal wird sowas gemacht um z.B. MP3 Player anzuschliessen, man kann dann Musik einspeisen ohne dass eine Platte läuft.
Ich denke aber, dass der überbrückte Schalter nicht die Ursache für die "roten Backen" ist.
Falls nur eine Röhre betroffen ist, kann die Röhre defekt sein - hast du den Tausch schon versucht wie Michael es empfohlen hatte. Wenn immer die Röhre an der gleichen Position überlastet ist, kann eine Gitterspannung falsch sein, z.B. durch einen defekten Koppelkondensator oder Kontaktproblem in der Röhrenfassung. Da mehrere Kathodenwiderstände "gut gebräunt" sind, kann auch die Anodenspannung deutlich zu hoch sein - hast du schon nachgemessen ? Werte stehen im Schaltplan. Evtl. ist hier nach dem neuen Si-Gleichrichter ein Widerstand erforderlich um die Spannung zu reduzieren. Die Kathodenwiderstände solltest du tauschen und dann die Spannung messen (8V), daran siehst du ob die Ströme in den Endröhren ok sind.
Gruss Jürgen
Re: Fernregler Wurlitzer Lyric M 16.10.24 11:44 |
Registriert - Registered: 6 Jahre - Years Einträge - Posts: 1.221 |
Wow, da haben ja alle zur gleichen Zeit einen rausgehauen - ein Beweis dass Kaffee wach macht.
Nur damit keine Missverständniss aufkommen, ich meinte natürlich den Schalter im Netzteil (Relaiskontakt) zur Abschaltung der Anodenspannung.
Gruss Jürgen
Nur damit keine Missverständniss aufkommen, ich meinte natürlich den Schalter im Netzteil (Relaiskontakt) zur Abschaltung der Anodenspannung.
Gruss Jürgen
Re: Fernregler Wurlitzer Lyric M 16.10.24 12:12 |
Registriert - Registered: 19 Jahre - Years Einträge - Posts: 1.423 |
Hallo Andi
Wurde da ein zusätzlicher Schalter eingebaut oder meinst du das Relais?
Bitte um ein Foto von der Oberseite des Verstärkers.
Gruß
Roland
1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.10.24 12:15.
Wurde da ein zusätzlicher Schalter eingebaut oder meinst du das Relais?
Bitte um ein Foto von der Oberseite des Verstärkers.
Gruß
Roland
1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.10.24 12:15.
Re: Fernregler Wurlitzer Lyric M 16.10.24 16:56 |
Registriert - Registered: 7 Monate - Months Einträge - Posts: 18 |
Hallo an alle,
ich habe mal an der Röhre die am meisten Rot glimmte ( dies dauert, erst nach 2-3 min Standby wird die Abschiermung langsam rötlicher)gemessen, ein tauschen der Röhte brachte das gleiche Ergebnis.
Ich habe mal die Spannungen gemessen:
Anode Pin 9 gegen Masse 279V ( sollte passen)
Kathode pin 2 gegen Masse 12,8V ( ändert sich nicht wenn das Schirmblech rot wird)
Kathode Pin 7 gegen Masse 9,45V
Sind die 9,45V noch ok ?
Was auffällig ist, die erste Röhre pro Stufe hat auf Pin7 auch meist 9,5V wie die 2. Röhre.
Nur bei Pin2 gibt es Unterschiede, da hat die erste immer deutlich weniger während die letzte pro Kanal immer ca 12,5V hat.
Werde die Tage mal die Widerstände ablöten und nachmessen…
Grüße Andi
ich habe mal an der Röhre die am meisten Rot glimmte ( dies dauert, erst nach 2-3 min Standby wird die Abschiermung langsam rötlicher)gemessen, ein tauschen der Röhte brachte das gleiche Ergebnis.
Ich habe mal die Spannungen gemessen:
Anode Pin 9 gegen Masse 279V ( sollte passen)
Kathode pin 2 gegen Masse 12,8V ( ändert sich nicht wenn das Schirmblech rot wird)
Kathode Pin 7 gegen Masse 9,45V
Sind die 9,45V noch ok ?
Was auffällig ist, die erste Röhre pro Stufe hat auf Pin7 auch meist 9,5V wie die 2. Röhre.
Nur bei Pin2 gibt es Unterschiede, da hat die erste immer deutlich weniger während die letzte pro Kanal immer ca 12,5V hat.
Werde die Tage mal die Widerstände ablöten und nachmessen…
Grüße Andi
Re: Fernregler Wurlitzer Lyric M 16.10.24 17:26 |
Registriert - Registered: 7 Monate - Months Einträge - Posts: 18 |
Hallo Roland, oben bei dem Plattenteller sitzt ein Schaltkontackt wo auch ein Anschluss vom Plattentellermotor mit verbunden ist. Dieser wurde gebrückt. Wenn ich die Brücke entferne fehlt die Anodenspannung
Re: Fernregler Wurlitzer Lyric M 16.10.24 18:38 |
Registriert - Registered: 6 Jahre - Years Einträge - Posts: 1.221 |
Was heisst "gleiches Ergebnis" - gleiche Röhre wird rot? oder Röhre an gleicher Position wird rot?
Die unterschiedlichen Spannungen an Pin2 sind korrekt. Das liegt daran, dass die Triode der ECL86 in zwei der vier Röhren für den Vorverstärker verwendet wird (Rö1a,Rö3a), in den beiden anderen für den Phasensplitter (Rö2a, Rö4a). Deine Anodenspannung ist zu hoch, damit liegt die Verlustleistung über den empfohlenen 9W pro Röhre. Bring die Spannungen erst mal auf die Werte im Schaltplan (Anode 250V, G2 290V), z.B. durch Vorwiderstand nach dem Si-Gleichrichter oder/und Umklemmen des Trafo von 220V auf 240V.
Gruss Jürgen
Die unterschiedlichen Spannungen an Pin2 sind korrekt. Das liegt daran, dass die Triode der ECL86 in zwei der vier Röhren für den Vorverstärker verwendet wird (Rö1a,Rö3a), in den beiden anderen für den Phasensplitter (Rö2a, Rö4a). Deine Anodenspannung ist zu hoch, damit liegt die Verlustleistung über den empfohlenen 9W pro Röhre. Bring die Spannungen erst mal auf die Werte im Schaltplan (Anode 250V, G2 290V), z.B. durch Vorwiderstand nach dem Si-Gleichrichter oder/und Umklemmen des Trafo von 220V auf 240V.
Gruss Jürgen
Re: Fernregler Wurlitzer Lyric M 16.10.24 19:35 |
Registriert - Registered: 7 Monate - Months Einträge - Posts: 18 |
Hallo Jürgen,eine andere Röhre wird an der Position auch rot.
Ich hab mir mal die Mühe gemacht und alle Widerstände von der Position der Röhre an einem Ende abgelötet und gemessen, ist alles genau wie es sein soll.
Anode hab ich 279V wenn ich es richtig gelesen hab ( ist bei mir da replica Schaltplan ) nicht so genau zu erkennen, ich meine es stand bei mir 290V im Plan.Also würde das passen, oder hab ich die Zahl falsch gelesen ?
Ich hab mir mal die Mühe gemacht und alle Widerstände von der Position der Röhre an einem Ende abgelötet und gemessen, ist alles genau wie es sein soll.
Anode hab ich 279V wenn ich es richtig gelesen hab ( ist bei mir da replica Schaltplan ) nicht so genau zu erkennen, ich meine es stand bei mir 290V im Plan.Also würde das passen, oder hab ich die Zahl falsch gelesen ?
Re: Fernregler Wurlitzer Lyric M 16.10.24 20:51 |
Registriert - Registered: 6 Jahre - Years Einträge - Posts: 1.221 |
Bei mir steht gut lesbar 250 an den Anoden und 290 an G2.
Da muss ich nochmal das Gehirn einschalten, aber nicht mehr heute. Inzwischen bitte mal Spannung an G1(8) und G2(3) messen, an der mit roten Backen und an einer anderen. Sind bei dir Vorwiderstände am G2 ?
Gruss Jürgen
Da muss ich nochmal das Gehirn einschalten, aber nicht mehr heute. Inzwischen bitte mal Spannung an G1(8) und G2(3) messen, an der mit roten Backen und an einer anderen. Sind bei dir Vorwiderstände am G2 ?
Gruss Jürgen
Re: Fernregler Wurlitzer Lyric M 16.10.24 21:43 |
Registriert - Registered: 19 Jahre - Years Einträge - Posts: 1.423 |
Jürgen, das kann ich bestätigen.
Laut Plan 250V an den Anoden und 290V nach der Siebdrossel und somit auch an G2.
Nur wenn am G2 290 Volt anliegen können die 250V an der Anode kaum stimmen.
Dann würden 40 Volt über der AÜ Wicklung abfallen!
Andi - deine gemessen 279V sind an der Anode von der Triode (Pin 7). Dort sollten laut Plan 230V sein.
Die Anode der Pentode ist Pin 6!
Wichtig sind die Werte der Pentode.
Damit nicht alles durcheinander kommt, bitte folgende Spannungen messen:
Pin 8 gegen Masse
Pin 3 gegen Masse
Pin 6 gegen Masse
Pin 6 zu Pin 3
@ Jürgen
300 Volt an der Anode der Pentode wäre auch nicht schlimm.
Im Datenblatt ist diese Spannung für AB Gegentaktbetrieb angegeben.
Laut Plan 250V an den Anoden und 290V nach der Siebdrossel und somit auch an G2.
Nur wenn am G2 290 Volt anliegen können die 250V an der Anode kaum stimmen.
Dann würden 40 Volt über der AÜ Wicklung abfallen!
Andi - deine gemessen 279V sind an der Anode von der Triode (Pin 7). Dort sollten laut Plan 230V sein.
Die Anode der Pentode ist Pin 6!
Wichtig sind die Werte der Pentode.
Damit nicht alles durcheinander kommt, bitte folgende Spannungen messen:
Pin 8 gegen Masse
Pin 3 gegen Masse
Pin 6 gegen Masse
Pin 6 zu Pin 3
@ Jürgen
300 Volt an der Anode der Pentode wäre auch nicht schlimm.
Im Datenblatt ist diese Spannung für AB Gegentaktbetrieb angegeben.
Re: Fernregler Wurlitzer Lyric M 16.10.24 22:31 |
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Hallo Roland, ist mir auch aufgefallen dass da was nicht stimmt an den Spannungsangaben. Mit den zusätzlichen Messungen sollte sich das klären. Und morgen gibt's ja wieder frischen Kaffee.
Gruss Jürgen
Gruss Jürgen
Re: Fernregler Wurlitzer Lyric M 17.10.24 16:32 |
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Habe einen P-38 Verstärker aus dem Regal geholt der ohnehin repariert gehört.
Dabei habe ich leider auch gleich festgestellt, dass bei einem AÜ eine Wicklung defekt ist.
220 Volt Netzspannung
Nach der Siebdrossel 282 V = 3 (Schirmgitter)
6 (Anode) 276 V
7 (Kathode) 8 Volt
Das ergibt 6 Volt Spannungsabfall über die AÜ-Wicklung.
Bei 230 Volt Netzspannug sind es 297 V am Schirmgitter und 291 Volt an der Anode
Die 250 V im Plan sind demnach falsch.
Ist ja nichts neues! ( nach 100 gefunden Fehlern in Jukebox Dokumentationen habe ich aufgehört zu zählen)
Dabei habe ich leider auch gleich festgestellt, dass bei einem AÜ eine Wicklung defekt ist.
220 Volt Netzspannung
Nach der Siebdrossel 282 V = 3 (Schirmgitter)
6 (Anode) 276 V
7 (Kathode) 8 Volt
Das ergibt 6 Volt Spannungsabfall über die AÜ-Wicklung.
Bei 230 Volt Netzspannug sind es 297 V am Schirmgitter und 291 Volt an der Anode
Die 250 V im Plan sind demnach falsch.
Ist ja nichts neues! ( nach 100 gefunden Fehlern in Jukebox Dokumentationen habe ich aufgehört zu zählen)
Re: Fernregler Wurlitzer Lyric M 17.10.24 17:12 |
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Hallo Roland, das ergibt mehr Sinn. Ich hab`s zwischenzeitlich auch mal über die Stromangaben im Plan von der Anode am Splitter zurückgerechnet und komme damit auf 278V nach der Drossel. (230V+0.75mA*30k+2.3mA*10k) Zumindest die Stromangaben im Schaltplan scheinen also zu stimmen.
Hast du Selen oder Si- Gleichrichter in deinem P38? Was misst du am Splitter? Wenn der Andi da wirklich 279V gemessen hat, dann wäre auch die Anodenspannung an der Pentode jenseits von 300V. In einem Philips Dokument steht übrigens 250V Betriebswert, 300V Grenzwert - daher meine Bedenken) Aber mal abwarten was die neuen Messungen ergeben. Es muss auch noch einen Grund geben warum nur eine Röhre glüht. Koppel C ist neu was nichts heissen muss, hatte aber auch schon mal Kriechstrom in einer Fassung.
Gruss Jürgen
Hast du Selen oder Si- Gleichrichter in deinem P38? Was misst du am Splitter? Wenn der Andi da wirklich 279V gemessen hat, dann wäre auch die Anodenspannung an der Pentode jenseits von 300V. In einem Philips Dokument steht übrigens 250V Betriebswert, 300V Grenzwert - daher meine Bedenken) Aber mal abwarten was die neuen Messungen ergeben. Es muss auch noch einen Grund geben warum nur eine Röhre glüht. Koppel C ist neu was nichts heissen muss, hatte aber auch schon mal Kriechstrom in einer Fassung.
Gruss Jürgen
Re: Fernregler Wurlitzer Lyric M 17.10.24 18:24 |
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Hallo Roland, Swen und Jürgen,
Ich hab folgendes gemessen:
Pin 8 zu Masse 21mV
Pin 3 zu Masse 324V
Pin 6 zu Masse 316V
Pin 6 zu Pin 3 7,45V
Also benötige ich wohl nach dem Gleichrichter einen Widerstand, nur welche Spannung ist nun richtig ?
Grüße
Andi
Ich hab folgendes gemessen:
Pin 8 zu Masse 21mV
Pin 3 zu Masse 324V
Pin 6 zu Masse 316V
Pin 6 zu Pin 3 7,45V
Also benötige ich wohl nach dem Gleichrichter einen Widerstand, nur welche Spannung ist nun richtig ?
Grüße
Andi
Re: Fernregler Wurlitzer Lyric M 17.10.24 19:09 |
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Ist noch die Ausführung Gleich-riecht-er.
Splitter bei 297 V nach Drossel (Netzspannung 230 V)
Anode 265 V
Kathode 12,5 V
Also auch alles anders als im Plan (170 V und 3,4 V)
Splitter bei 297 V nach Drossel (Netzspannung 230 V)
Anode 265 V
Kathode 12,5 V
Also auch alles anders als im Plan (170 V und 3,4 V)
Re: Fernregler Wurlitzer Lyric M 17.10.24 19:32 |
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Hallo Andi
Das sieht nachvollziehbar aus, allerdings ist die Spannung zu hoch.
Laut meinen Plänen sollte der Trafo auch eine 240 Volt Anzapfung haben.
Dadurch sollte die Spannung von 324 auf knapp unter 300 V kommen.
Das würde ich dann lassen. Aber natürlich kannst du auch einen Lastwiderstand einbauen um die Spannung noch weiter runter zu bekommen.
Die Anodenspannung bei den Röhren bezieht sich immer auf die Kathode.
Das heißt, dass die gemessene Spannung an der Kathode noch weg kommt.
Oder gleich direkt über Anode und Kathode messen.
Habe noch schnell gemessen:
Spannung auf 298 Volt eingestellt - ergibt 282 Volt von Anode zu Kathode.
Für mich alles im grünen Bereich.
Im Philips Datenblatt gibt es ein Beispiel mit 300 V Anodenspannung für einen AB-Gegentaktverstärker mit gemeinsamen Kathodenwiderstand von 130 Ohm.
Das sieht nachvollziehbar aus, allerdings ist die Spannung zu hoch.
Laut meinen Plänen sollte der Trafo auch eine 240 Volt Anzapfung haben.
Dadurch sollte die Spannung von 324 auf knapp unter 300 V kommen.
Das würde ich dann lassen. Aber natürlich kannst du auch einen Lastwiderstand einbauen um die Spannung noch weiter runter zu bekommen.
Die Anodenspannung bei den Röhren bezieht sich immer auf die Kathode.
Das heißt, dass die gemessene Spannung an der Kathode noch weg kommt.
Oder gleich direkt über Anode und Kathode messen.
Habe noch schnell gemessen:
Spannung auf 298 Volt eingestellt - ergibt 282 Volt von Anode zu Kathode.
Für mich alles im grünen Bereich.
Im Philips Datenblatt gibt es ein Beispiel mit 300 V Anodenspannung für einen AB-Gegentaktverstärker mit gemeinsamen Kathodenwiderstand von 130 Ohm.
Re: Fernregler Wurlitzer Lyric M 18.10.24 07:26 |
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Bei dem Preis dieser Röhre würde ich beide Massnahmen machen und den max. Wert nicht so weit ausreizen. Trafo auf 240V klemmen und Spannung an G2 (3) mit Widerstand auf 280V einstellen. Damit sollte die Anode (6) auf etwa 275V gehen. Auch die anderen Spannungen an den Trioden solten dann etwa passen. In meinem Plan stehen da jeweils 2 Werte. Die Werte in Klammern sind lt. Fussnote bei Messung mit DMM relevant ("Werte in Klammern mit Röhrenvoltmeterer gemesen"). Also 230V an Anode (9) und 10V an Katode (2). Die anderen Werte sagen mir jetzt nichts ("gemessen mit Instrument 333Ohm/Volt")
Gruss Jürgen
Gruss Jürgen
Re: Fernregler Wurlitzer Lyric M 18.10.24 09:53 |
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Hallo
Zitat Jürgen: Die anderen Werte sagen mir jetzt nichts ("gemessen mit Instrument 333Ohm/Volt")
Das bezieht sich auf die damals üblichen analogen Zeigerinstrumente, die in der Regel verhältnismäßig niederohmig waren.
Beispiel 333Ohm/Vol
Messbereich 10 Volt - Innenwiderstand 3330 Ohm
Messbereich 100 Volt - Innenwiderstand 33 K
usw.
Bei Spannungsquellen mit einem sehr kleinem inneren Widerstand (z.B. Stromnetz) hat das nichts ausgemacht, aber bei hochohmigen Quellen hat der Ri vom Messgerät die Spannungsquelle so stark belastet, dass die Spannung zurückging (siehe Lyric Verstärker - 230 V mit Röhrenvoltmeter und 170 mit analogem Messgerät)
Übrigens steht dieser Hinweis auch in den Schaltplänen anderer Hersteller.
Beispiel Seeburg
Amp. 825-10 von 1936 - 1000 Ohm / Volt
später dann 20.000 Ohm / Volt
Die Signalspannungen wurden mit einem Röhrenvoltmeter gemessen.
Deshalb können die Werte die mit einem DMM gemessen werden nicht 1:1 mit den Werten in den Plänen verglichen werden, wenn sich diese auf die Messung mit einem analogen Messinstrument beziehen.
Gruß
Roland
Zitat Jürgen: Die anderen Werte sagen mir jetzt nichts ("gemessen mit Instrument 333Ohm/Volt")
Das bezieht sich auf die damals üblichen analogen Zeigerinstrumente, die in der Regel verhältnismäßig niederohmig waren.
Beispiel 333Ohm/Vol
Messbereich 10 Volt - Innenwiderstand 3330 Ohm
Messbereich 100 Volt - Innenwiderstand 33 K
usw.
Bei Spannungsquellen mit einem sehr kleinem inneren Widerstand (z.B. Stromnetz) hat das nichts ausgemacht, aber bei hochohmigen Quellen hat der Ri vom Messgerät die Spannungsquelle so stark belastet, dass die Spannung zurückging (siehe Lyric Verstärker - 230 V mit Röhrenvoltmeter und 170 mit analogem Messgerät)
Übrigens steht dieser Hinweis auch in den Schaltplänen anderer Hersteller.
Beispiel Seeburg
Amp. 825-10 von 1936 - 1000 Ohm / Volt
später dann 20.000 Ohm / Volt
Die Signalspannungen wurden mit einem Röhrenvoltmeter gemessen.
Deshalb können die Werte die mit einem DMM gemessen werden nicht 1:1 mit den Werten in den Plänen verglichen werden, wenn sich diese auf die Messung mit einem analogen Messinstrument beziehen.
Gruß
Roland
Re: Fernregler Wurlitzer Lyric M 18.10.24 10:31 |
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Das hab ich doch glatt vergessen, stand auch immer auf der Skala und musste natürlich bei jeder Messung berücksichtigt werden. Danke Roland für die Erinnerung, das war jetzt ein guter Anlass die dicke Staubschicht zu entfernen
Gruss Jürgen
Gruss Jürgen
Re: Fernregler Wurlitzer Lyric M 18.10.24 15:18 |
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Man könnte auch sagen: "Grau ist alle Theorie und so manches was Wurlitzer angibt ist Quatsch"
Ich verlasse mich deshalb lieber auf Messungen.
Zurück zum eigentlichen Thema
Messungen am oberen Punkt vom 500K LS-Poti
internes LS Poti nicht angeschlossen (Verstärkerschaltung ganz ohne Last) 7,75 Volt @ 1 KHz
mit 500K Poti 6,85 Volt
mit zusätzlichen ext. 100K 4 Volt
mit zusätzlichen ext. 50 K 2,8 Volt
mit zusätzlichen ext. 25 K 2 Volt
Hier sieht man, wie die Spannung bei kleiner werdenden Widerstand zurückgeht.
Der Ausgangswiderstand der ersten Stufe liegt rechnerisch bei ca. 14 K.
Kondensator in Serie zum 100K Poti für Bassanhebung.
Messung bei 100 Hz und am LS-Ausgang auf 0,5 Volt eingestellt
25µF bewirken gar nichts - was logisch ist, da der Scheinwiderstand viel zu klein ist.
100 nF heben die Spannung leicht an. Allerdings lässt sich dann die LS nicht mehr auf 0 regeln.
Die 25µF passen NUR bei den Transistorverstärkern, da diese niederohmiger arbeiten.
Generell ist die Lösung mit LS-Fernreglern parallel zum eingebauten Poti keine saubere Lösung.
Normalerweise wird das interne Poti abgesteckt oder abgeschaltet und eines mit den selben Werten befindet sich im Fernregler. Damit das über längere Strecken ohne Einstreuungen (Brumm) funktioniert, muss die Schaltung sehr niederohmig ausgelegt sein. Dazu wird eine Impedanzwandlerstufe verwendet (z.B. Rock-Ola). Wurlitzer hat irgendwann auch dazugelernt und auf Schaltbuchsen umgestellt.
Hier noch was zum Thema Klangregelung vom P-38 Verstärker
Ausgangsspannung bei 1 KHz auf 0,29 V eingestellt
Das ergibt an 8 Ohm ca. 10 mW, was wiederum schon ordentlicher Zimmerlautstärke entspricht.
Manche werden sich jetzt fragen: "Was nur 10 mW"!
Hier die Messergebnisse
Bass bei 100 Hz - 0,51 Volt (entspricht 32 mW)Schalter max. und 0,34 V (14,5 mW) bei Schalter mod.
Höhen auf max. bei 10 KHz - 0,16 Volt (3,2 mW)
Klanglich bedeutet das, kaum Bass noch weniger Höhen - hauptsächlich Mitten.
Die Werte sind mit Signalgenerator ermittelt bei dem die Spannungen bei allen Frequenzen immer gleich sind. Je nach Tonabnehmer kann das anders sein. Ich wollte mir aber den Aufwand mit einer Frequenz-Testschallplatte nicht antun.
Damit man bei 100 Hz und 10 KHz wirklich ordentlich eine Veränderung hört sollte mindestens die 3-fache Spannung vorhanden sein. Wäre bei 100 Hz und 10 KHz ca. 0,9 V
Das schaut nach sehr wenig aus. Aber Leistung ändert quadratisch.
Und bei kleiner Lautstärke sollten die niedrigen Frequenzen nochmals um ein vielfaches angehoben werden. Das hängt mit dem menschlichen Gehör zusammen, das äußerst unlinear ist. Erst bei einer Lautstärke die schon unangenehm und schädlich ist (100 Phon) funktioniert unser Gehör einigermaßen linear. Deshalb gibt es auch diverse Schaltungen für gehörrichtige Lautstärke.
Bei dieser kleinen Lautstärke hätte ich gerne um 2 bis 2,5 Volt bei 100 Hz und 1 Volt bei 10 KHz
Aber da spielen die Lautsprecher nicht mit. Bass überlastet sie hoffnungslos und die Höhen werden nicht wiedergegeben.
[de.wikipedia.org]
Thema Lautstärkeempfinden
2 gleich laute Schallquellen verdoppeln den Schallpegel nicht sondern erzeugen um 3 dB mehr. Das ist wahrnehmbar. Für eine Verdoppelung der Lautheitsempfindung braucht es um 10 dB mehr Schallpegel und die 10-fache Leistung!
Für die komplette Verwirrung gibt es noch Phon und dB
Der Schallpegel wird in dB gemessen, Lautstärke in Phon.
Bei 1000 Hz sind Phon und dB gleich.
Wie sich Phon und dB zueinander verhalten ist aus dem Diagramm auf der o.a. Wikipedia Seite ersichtlich.
Und was beim Klang ganz oft unberücksichtig bleibt, ist der große Einfluß der Raumakustik.
Dieselbe Jukebox oder dieselben Lautsprecher werden in einer 300 Quadratmeter großen Halle ganz anders klingen als daheim in einem 30 Quadratmeter Wohnzimmer. Und selbst da gibt es noch gewaltige Unterschiede. 20 Jahre Arbeit im Bereich professioneller Beschallungsanlagen gaben mir die Gelegenheit mir über Elektroakustik einiges Wissen anzueignen.
1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.10.24 16:48.
Ich verlasse mich deshalb lieber auf Messungen.
Zurück zum eigentlichen Thema
Messungen am oberen Punkt vom 500K LS-Poti
internes LS Poti nicht angeschlossen (Verstärkerschaltung ganz ohne Last) 7,75 Volt @ 1 KHz
mit 500K Poti 6,85 Volt
mit zusätzlichen ext. 100K 4 Volt
mit zusätzlichen ext. 50 K 2,8 Volt
mit zusätzlichen ext. 25 K 2 Volt
Hier sieht man, wie die Spannung bei kleiner werdenden Widerstand zurückgeht.
Der Ausgangswiderstand der ersten Stufe liegt rechnerisch bei ca. 14 K.
Kondensator in Serie zum 100K Poti für Bassanhebung.
Messung bei 100 Hz und am LS-Ausgang auf 0,5 Volt eingestellt
25µF bewirken gar nichts - was logisch ist, da der Scheinwiderstand viel zu klein ist.
100 nF heben die Spannung leicht an. Allerdings lässt sich dann die LS nicht mehr auf 0 regeln.
Die 25µF passen NUR bei den Transistorverstärkern, da diese niederohmiger arbeiten.
Generell ist die Lösung mit LS-Fernreglern parallel zum eingebauten Poti keine saubere Lösung.
Normalerweise wird das interne Poti abgesteckt oder abgeschaltet und eines mit den selben Werten befindet sich im Fernregler. Damit das über längere Strecken ohne Einstreuungen (Brumm) funktioniert, muss die Schaltung sehr niederohmig ausgelegt sein. Dazu wird eine Impedanzwandlerstufe verwendet (z.B. Rock-Ola). Wurlitzer hat irgendwann auch dazugelernt und auf Schaltbuchsen umgestellt.
Hier noch was zum Thema Klangregelung vom P-38 Verstärker
Ausgangsspannung bei 1 KHz auf 0,29 V eingestellt
Das ergibt an 8 Ohm ca. 10 mW, was wiederum schon ordentlicher Zimmerlautstärke entspricht.
Manche werden sich jetzt fragen: "Was nur 10 mW"!
Hier die Messergebnisse
Bass bei 100 Hz - 0,51 Volt (entspricht 32 mW)Schalter max. und 0,34 V (14,5 mW) bei Schalter mod.
Höhen auf max. bei 10 KHz - 0,16 Volt (3,2 mW)
Klanglich bedeutet das, kaum Bass noch weniger Höhen - hauptsächlich Mitten.
Die Werte sind mit Signalgenerator ermittelt bei dem die Spannungen bei allen Frequenzen immer gleich sind. Je nach Tonabnehmer kann das anders sein. Ich wollte mir aber den Aufwand mit einer Frequenz-Testschallplatte nicht antun.
Damit man bei 100 Hz und 10 KHz wirklich ordentlich eine Veränderung hört sollte mindestens die 3-fache Spannung vorhanden sein. Wäre bei 100 Hz und 10 KHz ca. 0,9 V
Das schaut nach sehr wenig aus. Aber Leistung ändert quadratisch.
Und bei kleiner Lautstärke sollten die niedrigen Frequenzen nochmals um ein vielfaches angehoben werden. Das hängt mit dem menschlichen Gehör zusammen, das äußerst unlinear ist. Erst bei einer Lautstärke die schon unangenehm und schädlich ist (100 Phon) funktioniert unser Gehör einigermaßen linear. Deshalb gibt es auch diverse Schaltungen für gehörrichtige Lautstärke.
Bei dieser kleinen Lautstärke hätte ich gerne um 2 bis 2,5 Volt bei 100 Hz und 1 Volt bei 10 KHz
Aber da spielen die Lautsprecher nicht mit. Bass überlastet sie hoffnungslos und die Höhen werden nicht wiedergegeben.
[de.wikipedia.org]
Thema Lautstärkeempfinden
2 gleich laute Schallquellen verdoppeln den Schallpegel nicht sondern erzeugen um 3 dB mehr. Das ist wahrnehmbar. Für eine Verdoppelung der Lautheitsempfindung braucht es um 10 dB mehr Schallpegel und die 10-fache Leistung!
Für die komplette Verwirrung gibt es noch Phon und dB
Der Schallpegel wird in dB gemessen, Lautstärke in Phon.
Bei 1000 Hz sind Phon und dB gleich.
Wie sich Phon und dB zueinander verhalten ist aus dem Diagramm auf der o.a. Wikipedia Seite ersichtlich.
Und was beim Klang ganz oft unberücksichtig bleibt, ist der große Einfluß der Raumakustik.
Dieselbe Jukebox oder dieselben Lautsprecher werden in einer 300 Quadratmeter großen Halle ganz anders klingen als daheim in einem 30 Quadratmeter Wohnzimmer. Und selbst da gibt es noch gewaltige Unterschiede. 20 Jahre Arbeit im Bereich professioneller Beschallungsanlagen gaben mir die Gelegenheit mir über Elektroakustik einiges Wissen anzueignen.
1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.10.24 16:48.
Re: Fernregler Wurlitzer Lyric M 18.10.24 16:57 |
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Quote
Hildegard
Ich bin nicht die Technikerin. Nur manchmal erinnere ich mich ...
Vor einiger Zeit hatten wir das Thema Fernregler ja schon einmal und letztlich wurden die Werte mit 100k und 25µF definiert. Zu finden waren sie in einem Schaltplan des Transistorverstärkers von 9/65, aber jemand bestätigte, dass sie zum Röhrenverstärker gehören.
[forum.jukebox-world.de]
Im Archiv:
[www.jukebox-world.de]
Die von mir gemessenen Werte sagen da was anderes.
Gruß
Roland
Re: Fernregler Wurlitzer Lyric M 18.10.24 17:32 |
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Quote
Andreas89
Hi, ich bin inzwischen fündig geworden, ich habe einen 50kohm Stereo Poti genommen und ihn so verschaltet das L und R gegen Masse (Anschluss am Remote Volume Anschluss) angeschlossen . Nun ist aber insgesamt die Lautstärke schwächer und die Bässe sind geringer, ist das stand der Technik ?
Grüße
Andi
Hallo Andi
Im Pinzip ist das Stand der Technik.
Wie lang soll das Kabel vom externen LS-Regler sein?
Brauchst du diesen nur, damit du nicht an die Rückseite der Box musst um die Lautstärke regeln zu können? Der Regler bleibt aber an der Box. Hierfür könnte das originale Poti aus dem Verstärker genommen und in ein Gehäuse eingebaut werden. Soll der Verstärker original bleiben oder der Regler weiter von der Box entfernt sein, dürfte das beste Ergebnis ein 100K Poti mit einem Kondensator mit 100 nF in Serie dazu bringen. Falls die Lautstärke komplett auf 0 gebracht werden soll braucht es ein Poti mit Schalter. Beim Kabel sollten sämtliche Adern einzeln geschirmt sein.#
Die Nobellösung wäre der Bau einer Funkfernbedienung und Antrieb des originalen Potis mit Motor.
Habe ich mal für eine HF-100R die in einem Hotel steht gebaut. Stummschaltung und Reset sind da auch noch drauf.
Gutes Gelingen und Berichte bitte was du letztendlich gemacht hast.
Gruß
Roland
Re: Fernregler Wurlitzer Lyric M 18.10.24 18:04 |
Registriert - Registered: 7 Monate - Months Einträge - Posts: 18 |
Hallo und vielen Dank an alle beteiligen. Ich habe durch umklemmen auf 240v nun 294V. Die Schirmbleche bleiben nun auch dunkel. Ich werde die Tage noch mit ein paar Widerständen experimentieren um die Spannung auf ca 280V zu bekommen. 11Watt sollten hier ausreichen würde ich sagen.
Wegen dem Lautstärkeregler, dieser kommt nur erhöt in ein Regal Fach neber der Box, das Kabel hat nun ca 1,5m.
Mit dem 100k Poti und dem orginalen auf halber Lautstärke ist der Klang soweit ok.
Nochmals vielen Dank und Grüße aus Heilbronn
Andi
Wegen dem Lautstärkeregler, dieser kommt nur erhöt in ein Regal Fach neber der Box, das Kabel hat nun ca 1,5m.
Mit dem 100k Poti und dem orginalen auf halber Lautstärke ist der Klang soweit ok.
Nochmals vielen Dank und Grüße aus Heilbronn
Andi
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