5 Fragen zu kleinen (?) Problemen bei der NSM Hit 120 A

Die Box meines Freundes läuft nun (Danke an Swen zu meiner Frage vom 21.März - es war der Stecker am Schleppkabel, du hattest also Recht), allerdings mit kleinen Problemchen:

1. Wenn die Jukebox eine Weile ausgeschaltet war, läuft der Laufwagen nach Wahl nicht an (zuckt nur kurz). Erst wenn der Laufwagen ein, zwei Mal manuell gestartet wurde, läuft es richtig.

2. Nachdem die letzte Platte zurückgelegt wurde, geht der Laufwagen meistens gleich in die Ausgangsposition zurück, ohne die zweite "leere" Runde gedreht zu haben.

3. Ab und zu hält der Laufwagen richtig an, aber ohne die Platte zu nehmen. Der Teil am Motor mit den zwei "Nasen" schleift an der Spindel bzw. den dortigen "Nasen" mit ziemlichem Lärm. Irgendwie muss das an der Kupplung liegen, aber wie kann ich das nachprüfen? Wo schaue ich nach?

4. Die Justierung des Tonarms ist mir noch nicht gelungen. Ich habe das Gewicht unter dem Tonarm so gut es geht eingestellt, trotzdem hängt die Platte manchmal trotz recht neuer Diamantnadeln. Ist die Einstellung des Gewichts so problematisch oder liegt das an etwas Anderem?

5. Wie gesagt läuft die Box, allerdings gibt es Probleme mit der Steuereinheit, die ursprünglich zur Box gehört (im Moment habe ich die Steuereinheit meiner Box drin). Die Platte wird bei der defekten Steuereinheit zwar gefunden, aber nach ein paar Sekunden hebt der Tonarm ab, als ob der Reject-Knopf gedrückt wurde.

Zum Schluss noch die Frage: hat der Verstärker der Hit 120 A keine Stummschaltung, die dafür der Verstärker erst einige Sekunden nach Aufsetzen des Tonarms aktiviert wird?

Schon jetzt vielen Dank für eure Hilfe

Michael

Hallo , fangen wir mal klein an . Zu 1und 2 . Das ist eigentlich ein und der selbe Fehler bzw. die Ursache dafür liegt in Verharzten Plastikteilen in der linken Schalkiste am Laufwerk . Beim Einschreiben einer Platte läuft das Nockenprogramm darin an und betätigt über einen Hebelarm der seitlich der Nocke mit einem kleinen Pin geführt wird den Kontakt für`s Fahren . Genau dieser Hebelarm ist meist verharzt . Also Nocke Übertragung auf Hebelarm dieser Betätigt dann über eine senkrechte Stange den Kontakt der da so alleine Rumsteht und auch gleichzeitig das Zählwerk . Oft ist auch das Zählwerk mechanisch defekt so das ich diese meist rausbaue um da Ruhe zu haben . Die Federn an der senkrechten Stange nicht dehnen oder kürzen . Pass auf das du die Nase oder den Pin der in der Nocke seitlich läuft beim Herumhantieren nicht Abbrichst .

der nächste schritt die Tage .

Gruß Swen

Der Tipp von Swen war Gold wert. Ich habe die Teile ausgebaut (das war ein Sprengring-Festival) und gereinigt und nun läuft der Wagen wie's sein soll, mit Ausnahme der sonst noch beschriebenen Probleme. Könnt ihr mir da noch weiterhelfen?
Gruß Michael

zu Punkt 3

Ich nehme mal an das du der Machine einen neuen Antriebsriemen spendiert hast . Wenn nicht , sollte man machen . In diesem zusammenhang muß der Motor dafür entfernt werden . Anschließend benötigt dieser eine neu Justage der Laufposition . Stell diesen so ein das beim links und rechts Lauf der Riemen möglichst mittig oben auf den Alurädern läuft . ( Das Motorblech hat Längslöcher um den Motor vorne und hinten in der Höhe zu justieren darüber wird der Motor praktisch zentriert . ) Dann stimmt eigentlich schonmal die Position . Solltest du dann immer noch Probleme haben kannst du den Ausrückweg des Hebles noch verändern . Dazu muß man an der Schraube im Kupplungsmagnet Justieren . Man benötigt zwei Schraubendreher einen Kreuzer für die Schraube und einen Schlitzer um den Kern festzuhalten .

Demnächst dann mehr .
Gruß Swen

Gestern hatte ich wieder Zeit, mich um die Box meines Freundes zu kümmern. Swen hatte auch hier wieder Recht. Zunächst hatte ich versucht, die Schraube an der Kupplung einzudrehen, um das Problem zu lösen. Kein Erfolg. Der umgekehrte Weg, nämlich die Schraube auszudrehen um dem Kupplungsmagneten mehr Spiel zu geben, war aber dann die Lösung (zusätzlich habe ich auch noch die Kupplung mit der Antriebsschnecke ausgebaut und gereinigt).
Gruß Michael

zu 4.

Was heisst den Sie hängt ? Meinst du das die Nadel springt ? Das kann mit zwei Ursachen zu tun haben . Entweder ist die Lagerung des Tonarms verharzt , Probier zu diesem zweck mal eine Anwahl eines leeren Faches und Prüfe den Tonarm auf absolute Leichtgängigkeit . Wenn dieser verharzt ist kleben die Lager und die ganze Geschichte läuft mit Verzögerung ab . Die zweite Möglichkeit ist das die Lagergummis des Tonkopfes zu hart sind oder die der Nadel selbst .

Antwort zu Frage 5 Wie immer demnächst in diesem Theater .

Deine Abschlußfrage leuchtet mir noch nicht ganz ein . Normalerweise egal ob du nun 35 M , 50 M , 52M oder 70 S drin hast schalten die Verstärker sofort Stumm sobald die Nockenwelle im Laufwerk wieder anfängt sich zu Bewegen und somit den Betriebsartenschalter betätigt . Da wird nix verzögert . Allerdings gibt es beim Ausetzten eine Verzögerung mittels einer Elko / Widerstand Schaltung die dafür sorgen soll das Unangenehme Nebengeräusche die beim Aufsetzten der Nadel entstehen . Die Musik setzt dadurch Leise und Langsam ein .

Gruß Swen

Hi Swen, die Abtastnadel springt entweder nach jeder Umdrehung wieder zurück (die Platte "hängt" eben) oder -wenn das Gewicht entsprechend geändert wurde- etwas vor. Nicht bei allen Platten, trotzdem ist es ärgerlich. Die Tonarmlagerung habe ich schon gereinigt und mit etwas Balistol verwöhnt. Ich schaue mal entsprechend deinem Tipp nach den Nadeln bzw. den Lagergummis.
Stummschaltung: das ist es eben, ich bin von meiner Prestige mit M 50 auch gewohnt, das die Musik nach aufsetzen der Nadel langsam lauter wird. Hier eben nicht, die Nadel setzt hörbar auf mit allen Nebengeräuschen.
Gruß Michael

Mach zur Gegenprobe mal folgendes wenn der Wagen in Ruheposition ist und du mit dem Finger über die Nadel streichst hörst du das dann im Lautsprecher ?

Gruß Swen

Hallo,
gestern war ich wieder dran. Sowas wie ein Vorführeffekt, plötzlich klappt das mit der Verzögerung beim Verstärker wieder. Dafür gibt er nun in unregelmäßigen Abständen knisternde Geräusche von sich. Elko?
Gruß Michael

Hallo Swen, hallo Freunde, nach längerer Zeit (Urlaub) darf ich euch nochmals auf meine fünf Probleme aufmerksam machen, von denen jetzt noch 1 bis 2 übrig sind. Das mit dem Hängen der Platte bzw. Springe der Nadel liegt wohl wie Swen richtig meint, an den Lagergummis. Da das Problem am häufigsten bei den nicht mehr ganz planen, also "gewellten", Platten auftritt, habe ich jetzt nur die besseren Platten in der Box. So läufts, bis wir an ein neues Tonabnehmer-System kommen.

Jetzt bleibt "nur" noch das Problem mit der Steuerzentrale. Wie ich schon geschrieben habe, setzt der Tonkopf nur einige Sekunden auf, die Platte wird wieder zurückgelegt. Das allerdings nur bei der Steuerzentrale, die zur Box gehörte, bei einer anderen, mit der ichs versucht habe, läuft das korrekt.

Das unregelmäßige Kratzgeräusch aus dem Verstärker ist noch immer da, auch wenn ich den Tonarm beim Betrieb etwas von der Platte abhebe.

Gruß und schonmal Danke
Michael