Wurlitzer Lyric Verstärker S70 prüfen und einstellen

geschrieben von - posted by Albundee 
Wurlitzer Lyric Verstärker S70 prüfen und einstellen
17.04.24 20:47
Guten Abend zusammen,
ich habe von einem Bekannten einen Verstärker zuhause. Dieser stammt aus einer Deutschen Wurlitzer Lyric. Wenn ich richtig bin handelt es sich um einen S70 Verstärker. An dem Verstärker wurde schon gebastelt, allerdings weiß ich nicht 100% an welchen Stellen. Hat überhaupt nicht funktioniert. Ich habe mittlerweile sämtliche Elkos getauscht und die Endstufentransistoren getestet und die Verdrahtung wieder schön gemacht. Schaltplan hab ich vorliegen, es müsste der 120.0300.7 sein. Habe versucht lt. Anweisung abzugleichen, aber irgendwas passt meiner Meinung nach nicht. Ich speise zum Testen mit einem Tablet ein. Als Last habe ich jeweils zwei 8Ohm Lautsprecher in Serie angeschlossen. Eigenartig ist, dass die Lautstärke nur langsam ansteigt und ein Kanal merkwürdigerweise stark rauscht. Die Transistoren T4 vor dem Übertrager sind nicht mehr original. Ich komm einfach nicht drauf wo das Problem liegt. Die LED hab ich eingebaut, damit ich sehe ob das Gerät eingeschaltet ist.
Kann mir jemand ein bisschen Hilfestellung geben was ich prüfen kann um das Problem zu lokalisieren?
Hab Messequipment inkl. Frequenzgenerator und Osilloskop da.

Gruß&Dankeschön vorab


Re: Wurlitzer Lyric Verstärker S70 prüfen und einstellen
18.04.24 19:43
Hallo Namenloser,

Ich kann dir bei deinem konkreten Verstärkertyp nicht helfen. Es gibt aber Grundsätzliches, womit du dich vorarbeiten kannst.
Wenn du Messgeräte und Schaltbild hast und grundsätzlich damit umgehen kannst, dann fange mit einer „statischen“ Prüfung an. Lege den Eingang auf Masse oder drehe den LS Regler auf Null - also erstmal ohne Signal. Dann überprüfst du alle im Plan angegebenen Spannungen und Ströme. Da siehst du recht schnell, wenn etwas grundsätzlich nicht stimmt oder ein Wert weit „weg gelaufen“ ist. Für die Deutung der möglichen Fehlerquelle brauchst du natürlich etwas Kenntnisse von der Funktion von Bauelementen und deren Zusammenwirken. Da kann dir das Forum aber auch sicher helfen.
Wenn „statisch“ alles i.O. ist und das Einstellen der Ruheströme geklappt hat, kannst du an die „dynamische“ Prüfung gehen. Dazu nimmst du Frequenzgenerator und Oszilloskop und arbeitest dich „rückwärts“ durch die einzelnen Stufen. An den Koppelpunkten der einzelnen Stufen kannst du ein Prüfsignal einspeisen. In den Schaltplänen sind die Normspannungen auch oft eingezeichnet. Es geht natürlich auch anders herum: vorn das Soll Signal einspeisen und mit dem Oszilloskop die Stufen nacheinander prüfen. Am Ende kannst du mit diesem von Stufe zu Stufe prüfen den Bereich des Übels ganz gut eingrenzen.

Grüße Jens



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.04.24 22:00.
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