rock-Ola 50Hz-Feder montieren/verschieben

Hallo,
Ich habe noch ein kleines Problem mit der 50 Hz-Feder auf dem Plattentellermotorachse. Sie ist im oberen Bereich leicht beschädigt, was kleine Gleichlaufschwankungen und ein leises Klack-Geräusch verursacht. Der ganze untere Teil ist in Ordnung. Ich wollte die Feder jetzt ein kleines Stück nach oben schieben, damit das Antriebsrad nicht mehr über die schadhafte Stelle läuft. Das Ding bewegt sich allerdings überhaupt nicht und mit grober Zange da drangehen, ist wohl nicht das richtige.

Gibts da einen Trick, wie ich das Teil ohne Schäden auf der Welle verschieben kann?
Ich würde ja auch eine neue Feder bestellen, aber Frau Stamann hat in einem anderen Beitrag geschrieben, dass man die Originalfedern nur im Notfall ersetzen soll.

Gruß Matthias

Hallo M,
Motorwelle festhalten und Feder entgegen der Wickelrichtung drehen,
Gruß PitinWHV.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.02.16 09:10.

Hallo Matthias,
die originalen geschliffenen Federn lassen sich nur mit viel Geschickt und gutem Werkzeug unbeschädigt entfernen bzw. etwas nach oben drücken.
Unsere Federn passen nicht auf die Welle, nachdem die originale 50Hz Feder entfernt wurde. Unsere Federn passen, um auf 60Hz Federn aufgesetzt zu werden.
Bitte prüfen Sie zuerst, ob die drei Motorengummis noch gut sind. Bei alten Gummis kann es vorkommen, daß der Motor und somit auch die Welle etwas absackt. Das Zwischenrad berührt die Welle dann nicht mehr im mittleren Bereich, sondern am oberen Ende.
Ggfs. kann durch Unterlegen von Scheiben der Motor etwas angehoben werden.

Viele Grüße - Oliver Stamann

Hallo Herr Stamann und Pitin WHV,

ich habe schon neue Gummis verbaut (hier vom Shop), weil die alten komplett verfault waren. das waren nur noch Krümel.
Die Feder ist, wie Herr Stamann geschrieben hat, bombenfest und bewegt sich kein Milimeter. Wie die auf den oberen 2 Wicklungen so verratzt werden konnte, ist mir ein Rätsel.
Mit einer Zange das Ding abzuwickeln, traue ich mich nicht wirklich. ich weiß nicht, wie sie dann aussieht.

Ich versuchs mal mit Unterlegscheiben, vielleicht bekomme ich den Motor so hoch, dass das Zwischenrad nicht mehr über die schadhafte Stelle rumpelt.

Gruß und vielen Dank
Matthias

Servus Matthias!
Warum stellst Du von Deinem Problem kein Foto ein?
Dann könnte man Dir viel besser helfen und richtige Ratschläge geben.
MfG Willi!

Hallo Willi,

ich hab mal versucht, Bilder zu mache. Ich weiß nicht, ob man das erkennen kann.

Gruß Matthiias

Hallo Willi,

ich hab mal versucht, ein paar Bilder zu machen. Ich hoffe, man kann was erkennen
Unterlegscheiben hab ich schon drunter gepackt, das reicht aber nicht, es klackert immer noch einmal pro Umdrehung.

Gruß Matthias

Und noch 2 Bilder. Das Hochladen von allen 3 Bildern hat nicht geklappt.

Gruß

Sorry,

jetzt war der Beitrag mit den 3 Bildern plötzlich da, aber doppelt hält besser.

Gruß Matthias

Hallo Matthias!
So wie das am Foto aussieht musst Du das bei laufenden Motor mit einem feinen Schleifstift wegschleifen.
MfG Willi!

Hallo Willi,

ich versuchs mal mit Schleifen. Allerdings habe ich auch die Vermutung, dass das Zwischenrad durch das jahrelange Stehen eine "Beule" hat und vielleicht das Klack-Geräusch pro Umdrehung auch daher kommt. Ich weiß allerdings nicht, wie ich das vernünftig messen kann. Gibts da einen Tipp, wie man die Rundung vernünftig prüfen kann?
Ich schleif jetzt mal auf jeden Fall vorsichtig.

Gruß Matthias

Hallo Matthias,

… was der Willi vorgeschlagen hat, hab ich auch schon mal mit Erfolg gemacht. Wichtig war halt, dass ich den Motor ausgebaut hab und dann beim Abschleifen mit einer sehr feinen Schlüsselfeile den Motor horizontal laufen gelassen habe. Lässt man den Motor beim Abfeilen senkrecht stehen, besteht die Gefahr, dass feinster Metallstaub in die Motorlager und den Motor kommt! Bei meinem Motor war die Feder oben leicht nach außen verbogen, somit musste ich nicht mehr als das wegstehende Teil abdrechseln. Schleift man von der Feder ein klein wenig zu viel weg, läuft der Plattenteller zu langsam und das hört sich dann furchtbar an!

Neue Zwischenräder gibt es hier im Shop.

Freundliche Grüße aus Niederbayern

Michael

Ich würde den außen Durchmesser der Feder ermitteln.
Feder runter und eine passende Hülse abdrehen oder abdrehen lassen.
Hülse kannst Du versuchen aufzuschrumpfen , Klebern mit Loctide 648 Welle-Nabe geht einfacher.
Gruß
Franz



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.02.16 22:32.

Servus Matthias!
Das Zwischenrad kannst Du auch mit Schleifpapier wieder rund machen und gleichzeitig wieder
weicher an der Oberfläche. Spanne das Zwischenrad in eine Bohrmaschine ein und schleife die
Delle heraus.
MfG Willi!

Hallo M,
von Feder abwickeln war nicht die Rede sondern von verschieben wie angefragt.
Die Vorschläge zur Reparatur sind diplomatisch gesagt ziemlich abenteuerlich, mit der Feile ab bröseln usw., warum nicht gleich abflexen?
Ein paar erklärende Worte zu Federn:
Warum heißen Federn denn Federn? Richtig, sie sind in Grenzen elastisch und federn eben.
Wenn man eine Feder, in diesem Fall eine Druckfeder, entgegen ihrer Wicklungsrichtung verspannt ändert sich der Innendurchmesser geringfügig, ein paar Zehntel Millimeter, er wird größer.
Damit kann man eine Feder mit z.B. 12mm Innendurchmesser elegant auf einen 12,5mm Bolzen bringen, dort sitzt sie dann "bombenfest".
Das Ganze funktioniert auch anders herum, das habe ich gemeint mit "Welle festhalten und Feder drehen",
Ich dachte das wäre sonnenklar, wir sind doch, hoffe ich, in einem "Feinmechanikerforum" und nicht bei den Hufschmieden.
Die Delle im Zwischenrad braucht man nicht vermessen, wozu auch, wenn da eine Delle ist kann man die fühlen/sehen.
Gruß PitinWHV.


clamat schrieb:
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> Hallo Herr Stamann und Pitin WHV,
>
> ich habe schon neue Gummis verbaut (hier vom
> Shop), weil die alten komplett verfault waren. das
> waren nur noch Krümel.
> Die Feder ist, wie Herr Stamann geschrieben hat,
> bombenfest und bewegt sich kein Milimeter. Wie die
> auf den oberen 2 Wicklungen so verratzt werden
> konnte, ist mir ein Rätsel.
> Mit einer Zange das Ding abzuwickeln, traue ich
> mich nicht wirklich. ich weiß nicht, wie sie dann
> aussieht.
>
> Ich versuchs mal mit Unterlegscheiben, vielleicht
> bekomme ich den Motor so hoch, dass das
> Zwischenrad nicht mehr über die schadhafte Stelle
> rumpelt.
>
> Gruß und vielen Dank
> Matthias






1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.02.16 10:35.

Hallo an alle,
ich werde mich am Wochenende nochmal dransetzen und verschiedene Sachen probieren. Den Motor hätte ich dazu gerne ausgebaut, weiß aber nicht wirklich, wie ich den raus bekomme. Das Blech, in dem die Motorgummis stecken, ist mit 3 Schrauben befestigt, Wenn ich die löse, lässt sich das Blech aber nur minimal anheben und ich komme mit der Motorwelle nicht raus. Da muss vermutlich noch mehr abgebaut werden und die ganzen Sprengringe runter von der Umlenkung.

@ PitinWHV
Ich habe das schon richtig verstanden, bekomme aber das obere Ende der Feder nicht richtig zu fassen. Da hatte ich einfach Schiss, noch mehr zu verbiegen.

Gruß Matthias

Hallo anonymer PitinWHV!

Fakt und für normaldenkende Menschen ist folgendes unbestreitbar:

Weder der Willi noch ich haben irgendetwas vom „ab bröseln usw.“ geschrieben, hier gleich zu fragen, „warum nicht gleich abflexen?“ ist schon sehr dubios. Aber unsere gutgemeinten und bestens funktionierenden Ratschläge als abenteuerlich zu bezeichnen, ist schon sehr unhöflich. Eine Unverschämtheit ist deine Behauptung, dass deine falschen und vor allem provokativen Äußerungen auch noch „diplomatisch gesagt“ wären!

Aus dem PitinWHV seinen Ausführungen ist klar zu entnehmen, dass dem Willi seine Empfehlungen und meine zustimmende Ergänzung nicht funktionieren können. Da ich aber klar verständlich geschrieben habe, dass ich dem Willi seinen Vorschlag auch schon mal mit Erfolg gemacht habe, sollte meine Verärgerung über seine mehr als unangebrachte Kritik verständlich sein! Etwas mit Erfolg machen bedeutet, dass es bestens funktioniert!!!

Würde sich in diesem Forum so manches Mitglied nicht hinter einer anonymen Mitgliedschaft verstecken können, wäre der Umgang miteinander sicherlich „menschlicher“!!!

Freundliche Grüße aus Bayern

Michael

Hallo M,
der richtige Ansetzpunkt zum Lösen/Verschieben der Feder ist am unteren (motorseitigen) Ende der Feder.
Gruß PitinWHV.



schrieb:
-------------------------------------------------------
> Hallo an alle,
> ich werde mich am Wochenende nochmal dransetzen
> und verschiedene Sachen probieren. Den Motor hätte
> ich dazu gerne ausgebaut, weiß aber nicht
> wirklich, wie ich den raus bekomme. Das Blech, in
> dem die Motorgummis stecken, ist mit 3 Schrauben
> befestigt, Wenn ich die löse, lässt sich das Blech
> aber nur minimal anheben und ich komme mit der
> Motorwelle nicht raus. Da muss vermutlich noch
> mehr abgebaut werden und die ganzen Sprengringe
> runter von der Umlenkung.
>
> @ PitinWHV
> Ich habe das schon richtig verstanden, bekomme
> aber das obere Ende der Feder nicht richtig zu
> fassen. Da hatte ich einfach Schiss, noch mehr zu
> verbiegen.
>
> Gruß Matthias
>
>

Also, ich habe jetzt einfach das Zwischenrad abgebaut und das Rad abgeschliffen. Es hatte eine massive Einkerbung durch das lange stehen. Seit diese abgeschliffen ist, ist das Klacken weg und der Gleichlauf ist auch in Ordnung.
Danke an alle.

Gruß Matthias