Problem mit Röhrenfassung für 12AU7

Hallo liebe Jukeboxfreunde,

Meine Wurlitzer 2300 gab keinen Ton mehr von sich, Verstärker Problem.

Beim bewegen und etwas herausziehen der 12AU7 Röhre für den Oszillator des Cobra Systems kommt die Musik kurz und geht wieder weg, also ein Kontaktproblem, also Kontakte der Röhrenfassung mit dem Schaft eines 1mm Bohrer und Ballistol gereinigt, wieder probiert, keine Besserung.

2. Versuch mit Dental-Stäbchen und Buntmetall-Reiniger, keine Besserung.

Neue Fassung eingebaut, kein Ton, Röhre ein wenig herausgezogen, alles ist in Ordnung.

Meine Frage, hat eventuell dieser Mittelanschluss der Fassung, welcher auf Masse geführt ist einen Einfluss?

Ist es möglich, dass wenn der Glaskörper der Röhre zu nahe an diesem Mittelanschluss ist, dass dann der Oszillation nicht schwingt?

Wäre interessant was die Spezialisten hier im Forum dazu sagen.

Mit freundlichen Grüssen
Hansu

Da das ganze nun einige Jahrzehnte funktioniert hat, würde ich das fast ausschließen wollen.
Möglicherweise hat ein anderes Bauteil Kontaktprobleme. Beim wackeln an der Röhre bewegst du ja die Kontakte mit und wackelst so auch an den Bauteilen.

Hallo Hansu

Die meisten Aussetzfehler treten in Zusammenhang mit der Cinchbuchse auf. Es genügen schon einige Ohm Übergangswiderstand, um den Oszillator lahmzulegen. Möglich wäre auch, daß einer der Drähte, mit der die Fassung an die Platine angeschlossen ist, gebrochen ist.

Viele Grüße - charly49

Hallo Marc,

Bewegt werden eigentlich keine Bauteile, sondern nur Drähte welche zur Platine gehen, oder von der Platine wieder weg.


Hallo charly49,

Ich habe natürlich nicht nur die Fassung erneuert, sondern auch die Drähte welche zur Platine gehen sind neu.

Nur die garnumwickelte Litze die vom Mittelabgriff der Fassung auf Masse geht und jene vom Cinch Eingang auf die Platine ist die originale Alte.
Kann man diese spezielle Litze durch eine Normale ersetzen, oder muss man da etwas beachten?

Auch habe ich viele Lötstellen in diesem Bereich abgesaugt und neu gelötet.

Die Eingangsbuchse ist neu, sollte also in Ordnung sein.

Eventuell könnte das Cobra-Kabel, welches noch alt ist, das Problem sein, ich habe zwar beide Seiten etwas gekürzt und am Mechanikbogen neu angelötet und auf der Verstärker-Seite ist ein neuer Cinch Stecker.

Ich habe oben beim Mechanikbogen wo ebenfalls neue Clinch Stecker und Buchsen sind 2,6 Ohm gemessen und beim Verstärker Eingang 3,3 Ohm, sollte das nicht etwa gleich sein?

Liebe Grüsse sendet
Hansu

Hallo Hansu

Die umsponnene Litze ist hochflexibel und muß nicht ersetzt werden. Die dicke Umspinnung stellt einen gewissen Mindestabstand zu anderen Leitungen und zu Masse sicher.

0,7 Ohm Leitungswiderstand scheint mir etwas zu viel zu sein. Es sollte aber nicht ausreichen, um den Oszillator lahmzulegen. Die Koaxleitung hat manchmal einen schlechten Isolationswiderstand. Wenn Du die Cobranadel entfernst, sollte der Widerstand außerhalb des Meßbereichs (> 60MOhm) sein.

Viele Grüße - charly49

Hallo charly49,

Danke für deine Erklärung, ich habe die Cobranadel entfernt, es ist kein Widerstand messbar, also vorläufig lasse ich das Originalkabel drin.

Warum der Verstärker so sensibel auf Bewegungen der 12AU7 Röhre reagiert weiss ich auch nicht, aber was solls, Hauptsache es funktioniert.

Vielen Herzlichen Dank für die Hilfe!

Liebe Grüsse sendet
Hansu