Ami-I 200 E

Hallo zusammen, ich hab ein Problem mit einer Ami I, vielleicht kann mir jemand helfen. Problem: sowohl der Greifer als auch der Korbmotor tun keinen Mucks mehr. Ich hab mir die verschiedenen Posts hier durchgelesen , konnte aber nichts Zutreffendes finden. Der Plattenteller läuft, aber egal an welchem Kammschalter ich es probiert habe, keine Reaktion. Der Greifermotor saß fest, ich habe ihn ausgebaut und auch zerlegt, ich habe es an den Microschaltern am Magazin mit Bewegung probiert, aber es gibt keine Reaktion. Auch den Greifermotor habe ich zerlegt und keine Probleme erkennen können. Hab den Anker gereinigt und die Kohlen wieder eingesetzt, aber wenn ich Spannung draufgebe, brummt er und man sieht an den Kohlen Blitze, doch keine Bewegung. Es ist möglich, dass schon Leute daran rumgebastelt haben, wie mir der Besitzer erzählte. Gibt es irgendwelche Geheimnisse bei den AMI-Motoren? Ist lange her, dass ich zum letzten Mal eine Ami in Arbeit hatte, und die lief problemlos.
Meine Frage : mit welcher Spannung werden Korb- und Greifermotor betrieben? Ich habe leider keinen Schaltplan oder Ähnliches , nur das Original-Handbuch vom Plattenwechsler und kann daraus nicht erkennen, ob sie mit 25 oder 117 Volt laufen.
2. Frage: aus welchem Anschluss auf dem Netzteil werden sie gespeist? Kann es sein, dass das Netzteil eventuell ein Problem hat?
Kabel etc. sind mal erneuert worden, die Kiste hat auch mal korrekt gelaufen.
Danke im Voraus,
Markus

Hallo Markus

Du fragst, mit welcher Spannung die Motoren betrieben werden. Einige Sätze vorher schreibst Du, daß Du Spannung auf die Motoren gegeben hast und daß es dabei Blitze bei den Kohlen gab. Daher ist meine erste Frage: Welche Spannung hat Du angelegt? Die Betriebsspannung ist 28 Volt Gleichspannung. Der Motor sollte im Bereich von 20 bis 30 Volt laufen. Mit Wechselspannung läuft er nicht. Wenn Du die 117 Volt angelegt hast, ist jetzt vermutlich der Anker kaputt.

Auf der Junktion Box (Netzteil) gibt es eine 4-polige Steckverbindung. Ein Kontakt ist Masse, ein Kontakt ist für den Cancel - Knopf, die restlichen zwei Kontakte sind zwei 28 Volt (Gleichspannung) Stromkreise, je einer für den Mechanismus und für die Wahlanlage. Für diese Stromkreise gibt es auch je eine Sicherung. Im Inneren der Junktion Box gibt es noch eine weitere Sicherung für den Gleichrichter. Falls diese durchgebrannt ist, gibt es weder für den Mechanismus noch für die Wahlanlage eine Betriebs(gleich)spannung. Diese Sicherung brennt meistens nur durch, wenn der Gleichrichter defekt ist, oder wenn eine der beiden äußeren Gleichspannungssicherungen einen zu großen Wert hat oder geflickt ist. Die Sicherungen sind mit 1 A SLO-BLO beschriftet. Man darf hier ausnahmsweise 2 A träge einsetzten, weil die europäischen trägen Sicherungen schneller auslösen als die amerikanischen SLO BLO - Typen.

Viele Grüße - charly49

Hallo Charly, ich hab es mit einem Regeltrafo bis ca. 50V versucht, es gab aber keine Schäden oder Ähnliches. Anker ist noch okay. Das mit der Sicherung in der Junction Box ist neu für mich, da werd ich nachher mal forschen.Gibt es eigentlich für den 900er- Mechanismus einen richtigen Schaltplan? Ich habe, wie gesagt, nur die Schemen aus dem Handbuch...
Ansonsten danke für die Info, Gruß Markus

Hallo Markus

Aus einem Regeltrafo kommt immer Wechselspannung. Gleichspannungstrafos sind noch nicht erfunden Ob der Anker nach der Mißhandlung mit Wechselspannung noch in Ordnung ist, sieht man erst, wenn er wieder läuft.

Die Schaltpläne im Handbuch sind die einzigen, die es gibt. Sie stimmen auch mit der Realität überein, nur der Serviceschalter ist vereinfacht gezeichnet als einfacher einpoliger Stufenschalter mit drei Stellungen. In der Realität ist es ein Kippschalter und ein Taster.

Viele Grüße - charly49

Hallo Markus,
hast du denn kein Labornetzgerät?

Ein Regeltrafo ist wie schon von Charly geschrieben Wechselspannung.

Mit meinem z.B. kanst du bis 40V Gleichspannung von 0 bis 40V einstellen!

Gruß Ronny