Fanfare 100

geschrieben von - posted by soderica 
Fanfare 100
15.02.09 18:50
Hallo zusammen
habe ein Problem mit der Fanfare 100 und zwar mit der Abspielhöhe der Platten. Alle 50 Stück sind auf der Spindel eingefädelt und das gesamte Paket ist im Gerät. Wähle ich nun eine Platte, so dass diese also mit der Nadel von oben abgespielt werden soll, habe ich da ein Problem, dass die Platte-Platten rund 12mm tiefer sind als die benötigte Höhe. Der Tonarm hängt auf dem Rand der Chassisplatte auf und kommt gar nicht mit der Platte in Berührung. Habe da irgendwo mal gelesen, dass dieses Problem mit speziellen Unterlagen- Distanzringen behoben werden kann. Bin mir da aber absolut unsicher, denn ich glaube nicht, dass dies ab Werk so war. Kann mir nicht vorstellen, dass NSM so grosse Differenzen eingebaut hat. Im Manual finde ich dazu keine konkreten Hinweise und möchte deshal hier anfragen, ob sich da wer auskennt und ob dieses Problem mechanisch eingestellt werden kann.

Immerhin läuft das Ding mal, wenn auch mit diversen Störungen und ich hoffe, dass die ganze Anlage bald so funktioniert wie es sein soll, hat da noch einiges an Störungen, wie defekte Mikroschalter im Münzprüfer und auch ein Einschreibemagnet macht da Probleme. Die Box ist in der Zwischenzeit Gehäusemässig komplett restauriert.

Danke schon mal für Eure fachmännische Hilfe

Gruss soderica








1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.02.09 18:51.
Re: Fanfare 100
15.02.09 20:02
Hast du dünne Platten drinnen ?
Ich hatte mal eine Fanfare 60 , die ist nur mit dicken Platten zufrieden gewesen

Gruß
Franz
Re: Fanfare 100
15.02.09 23:37
Hallo Franz
im Prinzip sind es Platten aus den 80 iger Jahren aufwärts. Kann mir aber nicht vorstellen, dass dies zu solch grossen Differenzen führen kann, vor allem nicht bei der ersten Platte. Die sollte da dann schon in etwa auf normaler Abspielhöhe sein, oder denke ich da wieder mal falsch? Bei der Letzten, also der obersten Platte, wäre dies natürlich ein Faktor, der sich im Bereich mal 50 abspielen würde, ist dann ja aber tragisch, bei einem halben mm Differenz in der Plattenstärke, kommst da ja rechnerisch locker auf die 25mm. ????. Kann wohl nicht sein, oder?
Habe gerade mal den gesamten Stapel gemessen, 50 Paltten, 88mm Höhe, enspricht also einer durchschnittlichen Plattenstärke von 1,76 mm.

Ich nehme mal an, dass der Hub für die Plattenverstellung, rauf oder runter irgendwie festgelegt ist. Dies erklärt mir dann aber immer noch nicht, dass die Startposition, der ersten Platte 12 mm unterhalb der oberen Chassisplatte liegt. Das gleiche ist bei einer willkürlich ausgewählten Platte auch der Fall, rund 12 mm unter dem Rand der oberen Chassisplatte. Im Manual ist dazu beschrieben, dass die Höhe für alle abzuspielenden Platten jedoch gleich ist. Demzufolge, nehme ich mal an, dass diese Einstellung ( Grundeinstellung ) mechanischer Natur, ab Werk eingestellt wird. Wo und wie, ist aber nicht ersichtlich, wenigstens für mich als Fanfare Neuling. Wer weis da mehr rüber und kann mich da unterstützen?
Danke schon mal und hoffentlich gibt es da den einen oder anderen Fanfare 100 Spezialisten, der da nähere Angaben machen kann.
Auch das Problem mit dem Auflagedruck der Nadel ist da noch zu lösen. Habe vorsorglich die Nadeln gewechselt, jedoch überspringt die Nadel fast bei jeder Platten einige Rillen, egal ob nun oben oder von unten abgespielt. Trau mich da nicht mit dem Schraubenzieher ran, der gesamte Tonarm und die Halterung in der Chassisplatte machen keinen vertrauenserwekchenden Eindruck.

Zuerst aber wäre mir sehr geholfen, wenn ich das Problem mit der Abspielhöhe lösen kann.

Gruss und Danke nochmals
soderica

Re: Fanfare 100
16.02.09 01:56
Hallo soderica

es ist schon mehr als 20 Jahre her, daß ich eine Fanfare zur Reparatur hatte. Wenn ich mich richtig erinnere, ist der Abstand von einer Platte zur anderen durch die Einlageringe festgelegt. Daher muß auch der Plattenstapel immer die gleiche Höhe haben, egal wie dick die einzelnen Platten sind. Durch die Differenz zwischen der Höhe des Plattenstapels und der Länge der Spindel ist der Abstand, in den Tonarm beim Spielen einschwenkt, festgelegt. Dieser Abstand ist vermutlich bei Dir zu groß. Dafür könnte ich mir drei Fehlermöglichkeiten vorstellen. Es könnten zu wenig Platten installiert sein. Es könnten falsche Einlageringe montiert sein (ich weiß nicht, ob es unterschiedliche gibt). Es könnte sein, daß die Länge der Spindel verstellt werden kann oder daß es Distanzstücke gibt, die bei Dir fehlen. Vielleicht könnte jemand nachmessen, wie groß der Abstand sein sollte.

Wenn der Abstand stimmen sollte, ist auch vorstellbar, daß der Abwurfmechanismus zu tief steht. Genaueres kann ich Dir leider nicht sagen, aber vielleicht reicht es, um den Fehler beheben zu können.

Viele Grüße - charly49
Leo
Re: Fanfare 100
16.02.09 06:44
Hallo,

ich würde den Plattenstapel drehen. Ich glaube das die Ringe falsch herrum eingelegt sind. 80er Jahre Platten lassen sich mit den original System nicht abspielen. Die Platten springen alle. Es liegt nicht am Auflagegewicht. Nimm 60er Jahre Monoplatten die Laufen alle durch.
Re: Fanfare 100
16.02.09 12:13
Hallo zusammen
Hallo charly49, hallo Leo

Ist ja nun tatsächlich so, dass die alten Platten da massiv dicker sind als neue Produktionen. Habe mir mal 5o Stück alte aufgefädelt und komme da auf eine Stapelhöhe von 108 mm, also 20 mm mehr als mit den neuen Singles. Die Plattenaufnahmeringe, waren dabei beim Kauf der Box und die habe ich so in die Platten eingebaut, dass die 3 Rastenhebelchen nach oben zeigen. Ob dies richtig ist weiss ich nicht, denn es ändert sich nichts an der Tatsache, dass die Differenz immer noch 12 mm beträgt ( im Manual steht geschrieben, als Beilage erhalten sie eine Kartonschablone, welche den genauen Einbau der Ringe beschreibt, nur dieser Beschrieb ist aber dem Manual nicht beigefügt, ist aber keine Reklamation an den Verkäufer des Manuals).

Habe da noch ca. 15 Stck. Einlageringe aus Schwarzblech, aber die sind ohne Drehebelchen. Welche nun die Originalen sind, kann mir vielleicht jemand von Euch sagen?

Gruss und vorerst Danke für Eure Hilfestellung.

soderica
Re: Fanfare 100
16.02.09 13:51
Hallo

ich habe in meiner Fanfare 100 unten Distanzscheiben reingelegt. Selbstgemacht.
Gruß
Martin
Re: Fanfare 100
16.02.09 16:24
Hallo Martin
habe den ganzen Mittag überlegt, weshalb da eine so grosse Differenz vorhanden ist. Auch nach zigmaligem kontrollieren der Hockenhöhe in der Spindel, finde ich da keinen Fehler in oder an der Mechanik. Ich komme deshalb zum Schluss, dass da tatsächlich nur mit Hilfe einer Distanzscheibe diese Toleranz ausgeglichen werden kann. Habe mir einen Distanzring aus Plexi gedreht und diesen eingebaut. Somit habe ich jetzt die gewünschte Abspielhöhe. OK, das funktioniert jetzt, aber kann mir einfach nicht vorstellen, dass so was ab Werk so geplant wurde. Grundsatzfrage wäre da, ob alle Fanfare 100 Besitzer die gleiche Problematik haben und ebenfalls zur Lösung mit Distanzringen greifen.

Habe den Ratschlag ausprobiert, nur Singles vor 1970 zu verwenden, aber auch hier spielen einige nicht sauber, vor allem wenn der Tonarm von unten auf die Platte kommt. Der Tonarm hat die Tendenz nach aussen zu laufen und ich habe schon versucht die Box auf der rechten Seite zu unterlegen, Ist um einiges besser damit, sieht aber " Sc.........." aus wenn das Ding nicht mehr im Wasser ist. An den Nadeln kann es nicht liegen, die habe ich Ersetzt.

Wo liegt diese Ursache begraben?

Gruss und nochmals Dank, habt mir da sehr viel geholfen mit Euren Tipps.

soderica
Re: Fanfare 100
16.02.09 16:42
Hallo,
ich biete gerade eine Fanfare 100 im Anzeigenmarkt an. Sie ist leider nicht voll funktionsfähig, aber das Problem mit der Höhe der unteren Platte läßt sich recht einfach lösen, indem man einen selbstklebenden Moosgummistreifen als "Distanzring" in die Spindel einklebt. Oben oder unten hat den gleichen Effekt, wenn es auf einer Seite nicht ausreicht kann man es oben und unten machen.
Einen Versuch ist es bestimmt wert, man braucht nicht viel basteln und das Moosgummi ließe sich auch wieder leicht entfernen.
DET
Re: Fanfare 100
16.02.09 18:37
Hallo Bruno

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Also es gab Original Distanzringe von NSM für die Fanfare aus ALU nur ein paar gramm schwer , 1,5 mm dick und 92,5mm im Durchmesser das Mittelloch ist mit 4,15 mm etwas kleiner, als das einer Single
Ich habe das Glück, einige dieser Originalteile zu besitzen
Im Anhang, ist ein Bild von einem Distanzring

Es war wohl schon früher so, dass nicht alle Presswerke Europa/Weltweit die gleichen Rohlinge hatten, und es daher schon immer Unterschiede gab, die augeglichen werden mussten..
Das klappt, aber mit den Teilen ganz gut !!!

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Die Schwarzen Federringe, die Du noch hast, gab es auch schon für die Fanfare 100 Mono .., die, die Du wohl benutzt, sind die, die mit den ersten Fanfare 100 Mono ausgeliefert wurden.. Silbern, mit 3 Klemmärmchen
Da die Teile aber immer wieder Probleme machten, -----die Nieten, der Klemmärmchen lockerten und lösten sich, und verbogen sich dadurch Tja, und dadurch verklemmte der Plattenstapel, und die Abwurfsäule, ( die Metallzungen, des Abwurfmechanismusses wurden verbogen ) bekam einen Hau weg und musste repariert werden da hat NSM, die Schwarzen aus Federstahl entworfen , und auch nur noch die ausgeliefert

Ich habe irgendwo in meinen Unterlagen, ein Schreiben von NSM, an einen Aufsteller, mit dem Hinweis, dass die Ringe getauscht werden sollten, um zukünftig defekte zu vermeiden --

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was dein Problem, mit dem Tonarm angeht .. da kann eigentlich nur ein Fehler bim Zusammenbau eder Tonarmesmechanik vorliegen .. eventuel, fehlt das Kugellager, oder es ist defekt .. -- da gibt es einige Möglichkeiten das mit dem Kugellager ist am wahrscheinlichsten



Gruss

DET
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Re: Fanfare 100
16.02.09 22:11
Hallo zusammen
und Danke für das grosse Echo auf meine Anfrage hin, bin da also in guten Händen bei Euch und sehe, dass das Problem mit dem Höhenunterschied also eine mechanische Ursache hat. Danke für das Foto, werde mir dann morgen ein paar solcher Ringe in den entsprechenden Dimensionen ausdrehen, allerdings aus Makrolon, das liegt bei mir eh ja so rum. Bekommt man die schwarzen Ringe den noch irgendwo? Die neuewn, was ich da ja habe, sind laut Verkäufer von Stamann, dort werden nur sosche angeboten??

Das mit dem Tonarm scheint demzufolge etwas gröberes zu sein, da Du da von einem Kugellager sprichst.
Ist es eine grosse Sache das Teil auszubauen und gibt es besondere Punkte die da beachtet werden müssen?
Wie schon erwähnt, sieht der gesamte Tonarm nicht mehr sehr gut aus und hat einige Stellen die eingerissen sind, vor allem im Bereich der Verschraubung auf die Chassisplatte. Hab da grössten Respekt vor, das Ding abzuschrauben, denn ich hab ja mitbekommen, dass die Dingen nicht mehr zu bekommen sind.

Was rät mir hier der " Fachmann ", was würdest Du da persönlich machen?

Schau Dir mal das beigefügte Bildmaterial an und schlage mir vor, wie ich da ans Werk gehen soll.

Gruss und schon mal vielen, vielen Dank Euch allen


Oliver Stamann (Moderator)
Re: Fanfare 100
19.02.09 13:03
Hallo soderica,

wir haben für die Fanfare 100 nur die Plattenringe aus Federstahl ohne die kleinen Drehriegel im Programm.

Viele Grüße - Oliver Stamann


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