NSM Prestige 160 Problemchen

geschrieben von - posted by Jüschcotec 
NSM Prestige 160 Problemchen
31.05.08 13:00
Hallo!

Ich habe einige kleine Probleme mit der o.g. Box. Vielleicht kann mir ja einer von Euch helfen. Ich habe die Box soweit elektronisch überarbeitet (Netzteil, Verstärker). Das funktioniert auch soweit alles. Aber ich habe folgende Problemchen:

a) Wenn ich die Box anschalte bekomme ich nicht direkt Credit, obwohl A8 gesetzt ist. Erst wenn ich die Taste Credit am Münzprüfer drücke funktioniert es und dann habe ich auch Dauerkredit. Gibt es eine Möglichkeit um direkt nach dem Einschalten Dauerkredit zu bekommen? So ganz kapiere ich das Setzen der Diodenbrücken leider nicht, trotz Unterlagen ... .

b) Ich habe die (komplette?) Serviceanleitung von der Box. Allerdings finde ich kein Hinweis auf die Realisierung zum Abspielen der A bzw. B Seite. Wähle ich die B-Seite einer Single wird die Platte genommen, der Spielmotor dreht auch in die andere Richtung, nur wird der Tonarm nicht in die B-Position "geschoben". Tut man dies per Hand, spielt sie auch ab. Kann mir jemand darüber Infos geben wie der Ablauf ist? Stelle ich den Arm in B-Position und wähle dann ein A-Lied, kommt es auch manchmal vor (nicht immer) daß die Box den Arm tatsächlich in die A-Position bewegt. Aber sie hat es noch nie geschafft dies auch für die B-Seite zu tun. Wichtig wäre zu wissen welche Komponenten / Relais / "Zugmagnet" / Treiber / Ansteuerung vom TMS1000 usw. dafür zuständig sind. Vielleicht auch mit Hinweis auf das Schaltbild (um überhaupt zu wissen ob die Schaltung im Manual enthalten ist).

c) Ich habe, wie oben erwähnt, auch die Verstärker überarbeitet. Der eine Verstärker(76M) ist etwas leiser, was erst mal nicht so problematisch ist. Er funktioniert auch soweit. Was mich allerdings als Techniker etwas verwundert, ist die Tatsache, daß die eine Endstufe, bei Erwärmung des Kühlbleches auf max. 55°C, den Ruhestrom konstant auf ca. 14-17mA regelt die andere aber, trotz Austausch ALLER relevanten Bauteile (Tantal, Elkos, T5 und sogar die Endstufentransistoren und 2-3 Widerstände und Dioden) zwischen 14-40mA schwankt. Je nach Ruhestromgrundeinstellung geht das sogar in 300-400mA Bereich hinein ... . Es findet hier einfach keine(oder ungenügende) Kompensation statt. Um die Kosten im Rahmen zu halten habe ich jetzt nicht weiter gemacht und den Ruhestrom recht klein eingestellt (so 7mA, sie stand allerdings auch schon auf ca. 3mA, sodass der Fehler vorher auch schon bestand). Aber der Ehrgeiz und die Neugier packt mich da schon. Es ist halt auch Technik die ich mal gelernt habe und dann sowas *g*. Vielleicht habe ich auch einfach nur was übersehen ... .

d) Nicht ganz soo wichtig, aber dennoch interessant: Ist es nicht möglich ein DM-Münprüfer auf Euro umzubauen? Ich denke es wird doch nur durch die Größe der Münzen unterschieden, oder?

Ansonsten funktioniert die Box wieder ganz gut bis auf die o.g. Kleinigkeiten.

Es wäre super wenn mir da jemand helfen könnte! Auch stehe ich gerne für Fragen über die Box zur Verfügung (sofern ich helfen kann). Gerne kann ich auch bei der Reparatur div. Module oder Baugruppen behilflich sein.

Gruß
J. Schol
Re: NSM Prestige 160 Problemchen
31.05.08 14:46
Also erstmal solltest du erwähnen das es eine Prestige 160 electronic ist ( nicht ganz unwichtig ) . Die Box kann nicht auf dauer Freikredit umgebaut werden da der Rechner ( soweit man beim TMS 1000 überhaupt von Rechner sprechen kann ) keine Speicherung hat die Spannungslos funktioniert ( es gab was als Zusatz was bei einem Stromausfall den Speicherinhalt für Kurze Zeit aufrecht hielt ) .

Dein Laufwerk ist verharzt und steht im Archiv erklärt warum der Transport zur B-Seite nicht funktioniert .

Haste auch mal den Trimmer für den Ruhestrom rausgeschmissen ? Ansonsten Thermischer Klatsch der Endsstufe käme auch noch in Frage .

Münzprüfer auf Euro benutze die Suchfunktion ich Schreibe das nicht nochmal .

Hilfe ist immer willkommen kannst du den TMS1000 nachbauen ?
Re: NSM Prestige 160 Problemchen
31.05.08 15:49
Hi!

Stimmt, ist eine E - hatte ich vergessen.

@Laufwerk: Nun ja, wenn ich die Tonarmeinheit auf der Welle hin und her bewege geht das recht leicht. Da ich nicht weiß wie schwer es gehn muss und mit welcher Spannung der "Magnet" da arbeitet denke ich mal daß es ok so ist. Aber eine Reinigung wär sicherlich auch nicht verkehrt, vor allem da der Besitzer ein etwas zähflüssigeres Öl genutzt hat ... . Werde dann wohl mal die ganze Transporteinheit zerlegen und reinigen müssen.

@76M: Natürlich habe ich den Trimmer erneuert! Was meinst mit thermischem Klatsch? Alle Transistoren die auf dem Kühlblech sitzen habe ich gereinigt und neu mit Wärmeleitpaste montiert. Hat aber wenig gebracht ... .

@Münzprüfen, ja, werde ich tun - wollte das nur mal so noch erwähnt haben da es mit gerade eingefallen ist *g*.

Den TMS nachbauen macht da wohl weniger Sinn. Intelligenter wäre da wohl die Steuereinheit neu zu entwickeln. Das ist sicherlich zukunftssicherer als ein TMS zu emulieren oder nachzubauen. Vor allem weil man da auch wesentlich mehr Funktionen hat. Die Frage ist nur -> was darf es kosten und wieviele würden ungefähr benötigt? Hier kann man dann natürlich auch gewisse Funktionen einbauen die es so normalerweise nicht gibt (z.Bsp. die Speicherung der Lieder ohne die zusätzliche Akkueinheit, Random Play oder was weiß ich ... ).

Gruß
J. Schol


Re: NSM Prestige 160 Problemchen
31.05.08 19:28
Nur weil die Schlitten Einheit wo der Tonarm gelagert ist auf der Welle leicht hin und her rutscht sagt das noch nichts über das Gestänge für die A-B Umschaltung aus . Im übrigen wird da nichts per Magnet geschaltet der Magnet ist lediglich fürs Bremsen und in folge davon fürs einleiten des Kupplungsvorgangs zuständig . Bau dein Laufwerk raus nimm es auf den Tisch und schau dir die zwei Hebel an die leicht rechts versetzt über der weissen Rutschkupplung sitzen ( das Zahrad greift beim Laufen in die Zahstange des Plattenmagazins ein ) . Diese sind für die A-B Umschaltung , also Sprengring weg , leicht nach oben Hebeln , WD 40 dran , auf Leichtgängigkeit prüfen und wieder zusammenbauen , fertig .


Ich meine mit der Macke das evt. die Endstufen ( ich meine Tip 146 oder sowas ) einfach nen Innerlichen Fehler haben man kann ja Darlington nicht besonders gut messen ( ich meine das es welche waren mein letzter 76M liegt schon etwas zurück ) .

Das mit den TMS seh ich anders klar könnte man da mehr schnickschanck einbauen aber da verleitet die Leute auch immer mehr mit den Kisten rum zu spieln und das ist mit unter tödlich für die Geräte . Also defekte Computer habe ich ungefähr noch 5 und meine Kollege noch etwa 20 und überall sind die TMS hin . Aus Erfahrung kann ich sagen irgendwann Sterben die und der Computer ist bis auf den TMS super einfach zu reparieren . Dagegen ist der ES bzw. ESII schon ein ganz anderes Kalieber und um ein vielfaches Komplizierter . Ist ja auch das von dir gennante mit drin und dran . Kehrseite ist das so ein Ersatz für den TMS Platinen Technisch und Baustein Technisch nicht besonders teuer sein kann aber eine ganz neue Steuerung zu entwickeln ist mit Sichereit wesentlich Teurer .

Im übrigen ist das kein Scherz das ich jemanden Suche der sowas entwicklen kann . Ich suche auch eine Ersatzschaltung für den MK3870 und jemanden der mir den auslesen kann .
Re: NSM Prestige 160 Problemchen
31.05.08 22:23
Ok, den Tip mit dem ganzen Schlitten mache ich mal. Vermutlich hast Du recht wenn ich das Teil einfach mal sauber mache und neu ölen. Ist denn WD40 dafür das richtige? Ich nehme für solche Dinge meistens Silikonöl.

@76M: Dachte ich ja auch, habe aber die Endstufen bereits erneuert ... . Ich kann mir einfach noch vorstellen, daß vielleicht irgend ein Widerstand oder Kondensator da einen Knacks hat ... . Vielleicht nehme ich mich dessen ja nochmal an.

@TMS: Naja, was heist die Leute verleitet. Der Prozessor würde ja dann im Grunde das selbe machen wie der TMS. Ich denke nicht daß es da zu Problemen kommt. Ausserdem kann man ja auch viele Sachen direkt von Programm aus unterbinden (Fehlbedienung oder wie auch immer ...).

Ja, die Steuerplatine ist recht einfach zu reparieren (ES oder ESII kenne ich noch nicht).

@Nachbau: Aber bedenke, daß im TMS1000 ja auch ein Programm drin steht welches direkt ab Werk programmiert wurde. Ich weiß nicht ob man das auslesen kann. Selbst wenn bliebe die Frage nach einem kompatiblen Prozessor in den man das Programm schreiben kann.

Es kommt im Endeffekt sogar noch billiger wenn man sich direkt mit der Neuentwicklung beschäftigt und nicht nach alten Restbeständen ausschau hält!

Ich sollte nur mal ein 68HC11 Mainboard (also Trafo, Gleichrichtung, Buzzer und Relais) nachbauen nach Vorlage. Das 68HC11 Controller Board welches dann darauf gesteckt werden sollte, sollte fertig gekauft werden. Also habe ich mich daran gemacht dieses zu kopieren. Die Schaltungstechnik und das Layout waren ein Elend. Nachdem ich ein Prototyp habe anfertigen lassen und dieses dann nicht funktionierte so wie ich mir das gedacht habe, habe ich erfahren daß das 68HC11 Board (68HC11 SMD + EPROM + SRAM + Kleinzeugs) schon ca. 80.-€ kosten sollte und die Version wohl auch noch kleine Fehler hat, habe ich gesagt, das kann ich auch und habe die ganze Sache jetzt mit einem PIC gelöst,ist zudem noch billiger, läuft stabiler und ist schöner smiling smiley Das nur als Beispiel *g* ... .

Klar, die Hardware kostet vielleicht noch 50.-€. Hier liegen die Kosten, wie Du bereits schon gesagt hast, in der Entwicklung und Forschung. Würdet Ihr aber z.B. 25 Stück kaufen für, ich weiß nicht, sagen wir 75.-€(nur ganz grob geschätzt inkl. Programm und allem, geht mit Sicherheit noch preiswerter) netto käme man auf ein Gesamtbetrag von 1875.-€. Ich denke damit (wenn ich das Material von ca. 800.-€ abrechne) würde sich das schon rechnen. Vor allem verdient man dann durchaus an jeder weiteren Platine (VK vielleicht 139.-€ brutto ?). Und updatebar ist die ganze Sache dann auch noch ... .

@MK3870: Den Prozessor kenne ich gar nicht. Habe mal im Internet nachgeschaut. Auch hier denke ich macht es keinen Sinm sich damit weiter zu beschäftigen, es sei denn man möchte das Gerät NUR mit dieser CPU wieder betreiben! Dann wird es aufwendig und teuer!!
Worin befindet sich denn die CPU? Ich habe jetzt auch nicht weiter nachgeschaut, kann man diesen denn überhaupt auslesen? Wenn die maskenprogrammiert sind (und so wie ich das sehe war das so bei den Teilen, warum hätten die sonst den MK3850(oder so) mit EPROM Sockel entwickelt?) ist es immer fraglich ob das überhaupt möglich ist!

Gruß
und Vielen Dank für den Tip.
Sofern Du Interesse an einer Entwicklung hast, kannst Du Dich ja mal per Mail(info[a t]jueschcotec.de) melden.

Gruß
J. Schol
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