grippermotor Tempo II

Hallo Jukeboxfreunde, ich habe mir mal für alle Fälle einen Reserve-Grippermotor im Ebay besorgt.
Ob ich ihn jemals brauche weiß ich nicht (Jäger und Sammler ! Wahrscheinlich geht jetzt alles kaputt - nur nicht der Grippermotor).
Meine Frage ist jetzt: Wieviel Strom darf der Motor ziehen. Am Labornetzteil sind es über 2,2 A.
Das ist bestimmt zuviel. Ich hatte den Motor auseinander, das Getriebe geht ganz leicht. Im zusammengebauten Zustand ist er jedoch zu schwergängig. Ich sehe allerdings nicht warum.
Der in meiner Tempo II eingebaute Motor läßt sich jedenfalls viel leichter drehen.

Schöne Grüße an alle Rudi

Hallo Rudi
Ich denke du hast den Motor falsch zusammengebaut
Wenn ich mich recht erinnere ist da im hinteren Deckel eine kleine Messing oder Bronze Schale welche einen winzigen Sitz hat
Wenn du den nicht in die richtige Position bringst verkantet sich alles
Gruß
Franz



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.01.08 11:08.

Hallo Herr Simons,
2,2 A ist zu viel ... Bei 1,6 A sollte die entsprechende Sicherung im Netzteil ansprechen.
Wenn er Motor mechanisch schwergängig ist bzw. etwas klemmt, ist die Stromaufnahme natürlich deutlich höher.
Gute Motoren (mit Feldwicklung) ziehen ca. 500 - 800 mA.
Viele Grüße - Oliver Stamann

Hallo zusammen,
Franz, vielen Dank für den Tipp. Hat aber leider nicht zum Erfolg geführt.
Mit der Stromaufnahme habe ich mit das schon gedacht. Es macht wahrscheinlich keinen Sinn
sich solche Altteile aus dem Ebay hinzulegen. Man weiß nicht, ob man sie überhaupt mal benötigt.
Sollte irgendwann mal ein Motor kaputt gehen, werde ich ihn wohl am besten von Stamanns mit neuem
Anker überholen lassen.
Schöne Grüße Rudi

Der beiden meist gemachten Fehler bei der Motoren Überholung sind meiner Erfahrung nach das nicht neu ausrichten der Lager und der nicht Ordentlich genug sauber gemachte Zwischenraum wo die Kohlen drauf Laufen ( komm jetzt ums Verrecken nicht auf den Namen ) . Die Felder sind zwar sauber aber dazwischen sammelt sich der Kohlenstaub und der Leitet , was ich auch schon oft Beobachtet habe ist das nach dem abdrehen sich gerne mal die Späne dazwischen setzen . Bevorzugt an der Seite wo die Kabel der Wicklung angelötet sind .

Hallo Rudi,

wenn sich der Motor schon ohne Belastung schwerer drehen läßt, als der Originalmotor in Deiner Box, dann ist das ein mechanisches Problem. Eine gute Beschreibung für das Zerlegen und Zusammenbauen gibt es hier [www.jukebox-world.de] . Besonders ist darauf zu achten, daß der Motor etwas Axialspiel hat. Der Anker müßte sich spürbar hinein und heraus bewegen lassen (aber nicht mehr als etwa 1 mm max), wenn alles in Ordnung ist. Weiters ist darauf zu achten, daß die Lagerkalotten sich leicht auf der Ankerwelle drehen, aber nicht zu viel Spiel haben. Die Stellen auf der Ankerwelle, wo die Lager laufen, darf weder eingelaufen noch rauh sein.

Der Motor darf im Leerlauf nicht mehr als etwa 0,6A aufnehmen. Bei Belastung steigt der Strom und kann schon in den von Dir gemessenen Bereich kommen. Ganz wichtig ist in diesem Zusammenhang, daß Zwischräume der Kollektorlamellen wirklich sauber sind. Der Abrieb von den Kohlen, Lagern und so weiter ist leitend und verursacht einen Nebenschluß und daher erhöhte Stromaufnahme. Ich habe mir zum Reinigen der Zwischenräume eine alte Kontaktfeile soweit zusammengeschliffen, daß sie - ohne zu klemmen - in den Zwischenraum paßt. Damit kratze ich die Zwischnräume aus.

Viele Grüße - charly49

Hallo zusammen, vielen Dank für die Tipps. Großes Lob an Axel Rosenberger für die tolle Anleitung.
Wenn es etwas neues gibt, werde ich Euch berichten.
Gruß Rudi