Plattenteller motor inspektion W1700

geschrieben von - posted by pinball-king 
Plattenteller motor inspektion W1700
23.04.07 19:15
Hallo,
Ich hab den Plattenteller Motor jetzt zerlegt. Sichtlicht sieht alles ok aus bis auf zwei porroese Kabel. Wie pruefe ich am besten alles bevor ich wieder zusammen setzte?


Re: Plattenteller motor inspektion W1700
23.04.07 22:55
Hallo Pinball-King
Das ist ja wohl nicht der Plattentellermotor, sondern der Mechanismusmotoranker.
Ein Motorenwickler kann mit einem Gerät prüfen, ob Windungsschlüsse vorliegen.
Die Mechaismusmotoren der 50er Jahre Wurlitzer Maschinen habe ich immer als unproblematisch kennengelernt. Einen defekten Anker hatte ich noch nie und ich habe schon viele derartige Motoren in Händen gehabt.

Den Kollektor würde ich reinigen......

Servus Axel
Re: Plattenteller motor inspektion W1700
24.04.07 12:01
Hallo Herr Rosenberger
Wie reinigen sie den Kollektor , darf der mit Reinigungsmittel bzw darf er feucht werden ?
Viele Grüße
Franz Lendl



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.04.07 12:54.
Re: Plattenteller motor inspektion W1700
24.04.07 14:02
Hallo Franz,

mit Isopropylalkohol habe ich gute Erfahrungen gemacht. Vorsichtig zu Werke gehen, möglichst nicht tränken und mit Pinsel oder feiner Bürste. Der Alkohol verfliegt dann problemlos wieder - bei Reiniger ohne Lösemittel hätte ich da Bedenken.

Aber Axel hat sicher auch noch eine Variante...

Grüße...Markus
Re: Plattenteller motor inspektion W1700
24.04.07 14:31
Und aufpassen, das die Spalten zwischen den Metallteilen sauber sind und da nichts leitendes drin ist.


Re: Plattenteller motor inspektion W1700
24.04.07 14:59
so zum Beispiel


Re: Plattenteller motor inspektion W1700
24.04.07 16:48
Hallo miteinander
Mit Isopropylakohol hab ich das schon öfters gemacht ,nur so richtig wirds irgendwie nicht
Ich hab schon mal daran gedacht den Kollektor mit Nikotinreiniger richtig auszuwaschen und dann im Backofen zu trocknen .
Keine gute Idee oder ??
Gibts eigentlich die 6,35 mm Kugellager für die Rock-Ola Kollektoren irgendwo ? man könnte sich das abdrehen des Ankers ersparen

Viele Grüße
Franz

Re: Plattenteller motor inspektion W1700
24.04.07 16:59
Das mit dem Backofen würd ich lieber lassen, eher nen Fön nehmen, nicht zu heiss, 1.Stufe oder so. Den letzten Rotor hab ich im billigsten Korn von Penny eingeweicht und gebadet, hinterher noch mal mit abgewetztem alten 1100er Schleifpapier drüber und gut war.Den Stator hab ich danach auch in dem Badewasser verwöhnt, war alles blitzblank smiling smiley
Re: Plattenteller motor inspektion W1700
24.04.07 19:08
(W1700) Ich habe beide Kabel die zu den Kohlebuersten gehen erneuert da sie poroes waren....jetzt hab ich ein problem...ich weis nicht mehr auf welche Seite das Weisse oder Rote Kabel geht! Wer hat seinen Motor ausseinander?
Bob
Re: Plattenteller motor inspektion W1700
24.04.07 19:29
Uuups, kannst das nicht mit nem Akkusatz oder Netzteil probieren, welche Drehrichtung da rauskommt?
Hab immer nen geladenen Akkusatz mit 27,5 Volt in Bereitschaft. Weiss ja nicht, ob das bei Wurli hilft, aber bei Rockola immer.
Re: Plattenteller motor inspektion W1700
24.04.07 21:51
Hallo Bob
Ich reinige die Anker der Motoren mit TEGEE 22 oder bei hartnäckiger Verschmutzung mit Auto-Bremsenreiniger und spüle sie dann gut mit Wasser nach.
Auch das Motorgehäuse unterziehe ich dieser Behandlung, nehme aber dazu die Motorwicklung heraus (Einbaulage kennzeichnen, denn wenn man die Wicklung um 180° verdeht wieder einbaut, dann dreht der Motor in Gegenrichtung).
Den Kollektor reinige ich naß mit verseifter, sehr feiner Stahlwolle oder, wie Charlybrown schreibt, mit schon abgenutztem sehr feinen Wasserschleifpapier. Die Nuten zwischen den Kollektorplättchen müssen nach der Reinigung natürlich frei von leitendem Material sein.

Ich föhne den Anker und auch das Gehäuse mit heraushängender Wicklung trocken und warte dann noch ein oder zwei Tage mit dem Zusammenbau oder lege die Teile im Winter zwei Tage auf die Heizung.


Wegen der beiden Kabel im Motor:
Einfach den Motor zusammenbauen und sehen, welche Drehrichtung der Motor hat
(natürlich nicht einfach in die Mechanik einbauen....aber das ist ja wohl selbstverständlich).
Gegebenenfalls dann die Kabel im Stecker vertauschen.

Hallo Hr. Lendl
Ich habe dies US-Kugellager hier in Regensburg bei SKF (Fa. Gregoriev) bekommen.
Sie mußten allerdings bestellt werden.


Grüße aus Regensburg
Axel
admin (Administrator)
Re: Plattenteller motor inspektion W1700
25.04.07 06:39
Hallo Herr Lendl,
die Getriebemotoren von AMI, Rock-Ola und Wurlitzer lassen sich wie von Axel und den anderen Schreibern beschrieben waschen.
Ein andere Möglichkeit sind spezielle Reinigungslösungen für Elektromotoren u.ä.
Betriebe, die Elektromotoren reparieren, haben Reinigungsmittel, die sehr schnell verdunsten und zudem sehr gut reinigen. Wenn Sie einen solchen Fachbetrieb in der Nähe haben, bekommen Sie dort sicher etwas abgefüllt.
Wir haben eine Reinigungslösung als Spray im Programm, die sich für eine Motorenwäsche gut eignet.
Wie Axel schon schreibt, geht das alles am besten, wenn die Motoren komplett zerlegt werden. Sie sind anschließend wie neu. Brüchige Kabel und spröde Kabeldurchführungen können bei dieser Gelegenheit einfach getauscht werden.
Wir haben ein 6,3 x 19 x 7 mm Kugellager im Programm. Es ist mit 7 mm Höhe 1 mm zu dick, was sich beim Einbauen aber i.d.R. anpassen läßt.
Ein 6,3 x 19 x 6 Lager haben wir bisher noch nicht finden können. Selbst in den USA waren wir vor vielen Jahren nicht fündig geworden.
Axel - wenn Du eine SKF Teilenummer hast, würde mich das sehr interessieren ...
Viele Grüße - Oliver Stamann
Re: Plattenteller motor inspektion W1700
25.04.07 10:45
Hallo an alle

ich halte nicht viel davon, die Ankerwicklung - insbesondere bei sehr alten Motoren - zu waschen, egal mit welchem Mittel. Der Staub auf der Wicklung stört nicht. Selbst wenn Metallabrieb vom Kollektor oder von Lagern dabei sein sollte, ist es nicht ratsam, die Wicklung zu waschen, denn die Metallspäne könnten durch das Waschen ins Wicklungsinnere transportiert werden und zu Kurzschlüssen führen. Es besteht immer die Gefahr, daß der Isolierlack brüchig geworden ist und durch das Waschen ein Windungsschluß entsteht. Das selbe gilt natürlich auch für die Feldwicklung und auch für Relais und Solenoidspulen. Kollektor, Welle und Lager werden natürlich schon gewaschen.

Wenn bei einem Motorservice neue Kohlen eingesetzt werden, sollte der Kollektor nicht nur gewaschen, sondern poliert und bei Bedarf überdreht werden. Speziell das Überdrehen ist eine sehr heikle Arbeit und sollte nur von einem erfahrenen Elektromechaniker durchgeführt werden. Wenn keine tiefen Rillen eingeschliffen sind, genügt es, den Kollektor zu polieren. Am besten funktioniert es auf einer Drehbank, Notfalls geht es auch mit einer Bohrmaschine. Man verwendet einen Streifen möglichst feines Schleifpapier (Körnung >1000) und legt es über ein gerades Metallstück (z. B. Kontaktfeile). Dieses führt man mit leichtem Druck und möglichst gerade auf den rotierenden Kollektor, bis er auf der gesamten Fläche blank ist. Der Teil (2 - 3mm), wo die Drähte angelötet sind, darf nicht poliert oder überdreht werden. Anschließend sind die Zwischenräume zwischen den Lamellen zu reinigen. Ich habe zu diesem Zweck eine alte Kontaktfeile so zugeschliffen, daß sie genau und ohne zu klemmen zwischen die Lamellen paßt. Mit diesem Werkzeug kratze ich die Zwischenräume aus. Sollte dabei ein Grat auf den Lamellenkanten entstehen, so ist der Kollektor nochmals kurz zu polieren.

Viele Grüße

charly49

Re: Plattenteller motor inspektion W1700
25.04.07 17:40
Hallo miteinander !
Ich werd mal versuchen einige Lager zu bekommen , wenn nicht ist auch nicht so schlimm denn 6x19x6
gibt es.
Den Kollektor und Lagersitz überdreht mir ein alter Profidreher kostet eine Packung Sternecker
( Schnupftabak ) und das ergebnis ist perfekt
Viele Grüße
Franz Lendl
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